Wie man heute lesen kann, haben die etablierten Parteien nicht verloren, sondern hatten nur ein Problem mit der hohen Wahlbeteiligung, die nach deren Demokratieverständnis doch keine so gute Idee war. Danach hat die SPD trotz ca. 5 % Verlust in realen Zahlen gegenüber der letzten Landtagswahl sogar mehrere Tausend Stimmen zusätzlich erhalten. Und die CDU nur einige Hundert verloren, Villeicht sollte man dies zum Anlaß nehmen, das Wahlergebnis noch mal "richtig" zu rechnen, vielleicht auf die Wahlbeteiligung von damals 51 % oder ähnlich runter rechnen. Dann gibts auch keinen Grund mehr, noch zu jammern, weil die Zahlen wieder im politisch gewollten Lot sind, ähnlich wie bei vor allem der vorletzten Wahl in der DDR, zum damals 40jährigen Jubelfest.
Aiman Mazyek ist der gefährlichste Deutsche seit 1945.
Die Anti-AfD-Kampagne wirkt auf mich wahnhaft. Offenbar braucht man einen geradezu dämonischen Gegner fürs eigene Ego. Dazu die Angst, die fürchterliche Angst die über Jahrzehnte errungene Hoheit über die veröffentlichte Meinung könnte aufgebrochen werden! Lieber Himmel, andere Meinungen nicht einfach als "reaktionär, rückwärtsgewandt, autoritär, dumpf, bildungsfern, durch-Studien-widerlegt, rassistisch" usw abtun zu können, sondern sich damit auseinanderzusetzen! Eine Horrorvorstellung für dieses Milieu! Eine sachlich-kritische Auseinandersetzung mit den durchaus ja heterogenen Positionen innerhalb der AfD stellt für die meisten ihrer Verächter eine Überforderung dar. Ein Leben lang hat man in schwarz-weiß Klischees gedacht, sich darin wohlig eingerichtet- wie soll man da auf einmal differenzieren und abwägen können? Psychologisch wie intellektuell ist das nicht möglich. Da verdrängt man lieber dass die Mazyeks und Co. eigentlich den Ast absägen wollen, auf dem man selber sitzt. Andererseits sollte man die menschliche Anpassungsfähigkeit auch nicht unterschätzen. Es hat in dieser Welt schon erstaunliche Purzelbäume gegeben... So würden mich in absehbarer Zeit bei anhaltenden Wahlerfolgen diskrete Flirtversuche mit der AfD nicht wundern.
Man kann den Herrschaften der GaGroKo (Ganz Großen Koalition) eigentlich nur empfehlen, sich schleunigst weltweit kundig zu machen, wie man geschickt Wahlergebnisse fälscht.Denn anders wird es in Zukunft wohl nicht gehen, wenn man verhindern will, daß andere als Mitglieder der GaGroKo die Parlamente dominieren.
Es wäre lösungsorientiert, wenn Frau Merkel und Herr Altmaier sich die Inhalte des Beitrages zu eigen machten.
Der Artikel geht am eigentlichen Problem vorbei. Die Welt ist bunt, die Welt ist heterogen und widersetzt sich damit dem Willen nach einer einheitlichen bzw. alle vereinheitlichenden Gesellschaft. Angesichts der Flüchtlingskrise erschallte der Vorwurf "der Staat hat die Kontrolle über alles verloren". Gewiss, man hätte die Situation besser meistern können, hinterher ist man bekanntlich immer klüger, aber etwas anderes beschäftigte mich an dieser Aussage, nämlich dieses kleine Beiwort "alles". In einer freien Gesellschaft hat der Staat nicht "alles", sondern so wenig wie möglich zu kontrollieren. Alles andere hätte zum Inhalt, dass der Staat "alles" besser weiss und kann. Aber genau das soll er nicht und kann er nicht. Linke, wie rechte Positionen reichen sich in diesem Staatsverständnis die Hand und uns bei der Hand. Wenn eine Gruppe gegen den Staat agiert und an seinen Fundamenten sägt, dann muss man dies selbstverständlich in den Griff bekommen (Terroristen u.ä.). Aber dass die Flüchtlinge - ihre Flucht ist nicht ganz so freiwillig wie jene mutmaßen, die in ihnen nur Wohlstandsschmarotzer ausmachen, welche das wirtschaftliche Fundament unseres Staates zu untergraben beabsichtigen - per se nur hergekommen seien um unsere Gesellschaft aufzumischen und uns unserer Identität zu berauben, das ist völkischer Schwachsinn. Ich will in einem freien Staat leben in einer freien Gesellschaft und nicht in einem Land wo die Freiheit sich der Bewahrung der völkischen Identität unterordnen muss. Das Problem, ob links, ob rechts ist es, dass man den Staat zu einer Fürsorgeeinrichtung umfunktioniert hat, dessen vorrangiges Ziel die gerechte Verteilung des - natürlich nur gemeinsam - Erreichten zum Ziel hat. Die paternalistische Perspektive, der sich die Politik verschrieben hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Wenn ich aber (um-)verteile dann muss ich auch die Kriterien nennen können, auf deren Grundlage wem was zukommt. Und spätestens hier wird es jetzt wieder recht exklusiv. Das, was der eine bekommt, kann der andere nicht bekommen. Das lässt sich auch im Wohlfahrtsstaat schwerlich vermeiden. Also artikuliert man ein Leitbild für die hier angepeilten gesellschaftlichen Korrekturen, um einen Maßstab der Verteilung zur Hand zu haben. Es profitiert wer diesem Leitbild entspricht und wird zum Störfaktor, wenn er damit nicht in Einklang zu bringen ist. Je mehr der Staat in die Gesellschaft eingreift, desto gravierender wird dieses Problem. Zur Parallelgesellschaft wird dann rasch alles, was unserer Vorstellung vom Zweck und Sinn unseres Daseins nicht entspricht. Wenn jemand ein Muslim ist, ist er nicht schon deshalb ein Feind, weil er eine andere Moralvorstellung hegt. Erst dort wo der Glaube zur Unterdrückung herhalten muss, beginnt das Problem. Nicht vorher und sicherlich nicht beim Burkini. Dass so ziemlich jede Religion der Vermählung unter ihren Anhängern den Vorzug vor Mischehen gibt, ist normal. Extremismus, wie jede Aggression erwächst aus der Ausgrenzung, der Ablehnung, dem Gefühl weniger oder nicht akzeptiert zu sein, egal ob es ich um Rasse, Klasse, Religion oder Weltanschauung handelt, nicht dadurch, dass man sich als Gleichrangig erlebt.
es ist doch schon erstaunlich, vor was unsere mainstream-medien - absichtlich? - die augen verschließen und mit welchen ideologen sich unsere "demokratische" elite im diskurs umgibt. welch aufschrei der "aufrechten demokraten" wäre zu erwarten, wenn man bei diesen religionsübergreifenden ehen verlangen würde, der mann müsse zum christentum/judentum konvertieren bzw. die muslimische frau müsse die kinder im christlichen/jüdischen glauben erziehen.
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