Volker Franzen, “Warum hat man sie nicht längst erwählt für ein solch wichtiges internationales Amt.” Wahrscheinlich deshalb ? “Als Ministerin fuhr sie strikten Sparkurs. Sie strich Subventionen, privatisierte Unternehmen und zog gegen die Korruption zu Felde. Sie konnte mehr als 60.000 Ghost Worker („Geisterarbeiter“) im öffentlichen Dienst enttarnen. Diese nicht existierenenden Bediensteten kosteten den nigerianischen Staat bis dahin jährlich mehr als 530 Millionen US-Dollar.” Solche Leute, die wertvolle Arbeit leisten, sind offenbar in KEINEM Staat beliebt. Die zwei berühmtesten amerikanischen Whistleblower leben heute noch im Ausland. Da kann ich dieser Frau nur viel Glück und Erfolg wünschen. Kann sich jemand so eine Frau/Mann für Deutschland vorstellen ?
@Petra Wilhelmi….......................das wären auch meine Worte gewesen. Sie waren aber schneller…................Danke !
Prinzipiell ist es zu begruessen, dass endlich die Rolle Afrikas auf dem internationalen Parkett gewuerdigt wird. Insbesondere mit einer Frau aus Nigeria, Afrikas groesstem Oelproduzenten. Frau Okonjo-Iweala wurde vor einigen Jahren im Zuge eines Waffenskandals genannt, bei dem ca. 2 Milliarden US Dollar veruntreut wurden (“Nigeria’s ex-minister Okonjo-Iweala is scrambling to save her name from a $2 Billion scandal” by Quartz Africa). Ebenso werfen Kritiker ihr vor, waehrend ihrer Zeit als Finanzministerin nicht effektiv genug die Veruntreuung von Geldern verfolgt zu haben (“Is Nigeria Serious about tackling corruption?” by BBC News). Auch wird in einem aktuellen Artikel die Entfuehrung ihrer Mutter in Frage gestellt, zumindest werden die Motive der Entfuehrer kritisch hinterfragt (“The Lady is not for turning” by Omolade Adunby on africascountry.com). Bleibt zu hoffen, dass Frau Ngozi Okonjo-Iweala der WTO den Respekt liefert, der von Leitern einer solchen Behoerde erwartet werden darf.
Sie ist keine Angelsächsin. Wenn sie das weiß, könnte es interessant werden.
Herr Seitz, zu meinem vorherigen Kommentar möchte ich hinzufügen: - Wenn es um Schrottautos und Altkühlschränke geht sind die Importzölle ja in Ordnung - aber wenn es um Technologie geht dann stellt sich der importierende Staat selbst ein Bein mit solchen Einfuhrzöllen Beste Grüße
Lieber Herr Seitz, ich weiß nicht ob die WTO wirklich eine wichtige Rolle spielt. Ich weiß nur dass mein Kunde für Importe aus der EU 35% Einfuhrzölle zahlt. Und das verteuert Importe die einem technologischen Fortschritt im Importland dienen um den Faktor 1,35. Wie die 35% verwendet werden weiß ich leider nicht.
Das ist doch der Altmaier, “blackfaced” und in Frauenkleidern! Die Merkel lässt sich auch immer wieder was neues einfallen, um ihre Leute international unterzubringen…
Die Voraussetzungen der nigerianischen Ex-Ministerin Onkonjo-Iweala dafür, künftig die WTO zu führen, sind nach Beschreibung von Volker Seitz so exzellent, dass man sich fragt: Wer sonst?! Warum hat man sie nicht längst erwählt für ein solch wichtiges internationales Amt. Ihr Lebenslauf von der Ausbildung über ihre beruflichen Stationen, die Erfolge ihrer Arbeit in sicher schwieriger Umgebung, ihre Familie usw. sind ein überaus hervorragender Ausweis dafür, dass sie diese Arbeit bewältigen kann. Allerdings braucht sie die volle Unterstützung der Mitglieder. Die WTO braucht dringend Reformen, um wieder als entscheidende Plattform im internationalen Handel weltweit akzeptiert zu werden. Dazu braucht sie nicht nur die USA, die nach Amtsantritt von Biden auf ihrer Seite sein werden, sondern auch die Europäer. Deutschland sollte hierbei eine starke Rolle spielen; wir sind vom freien und fairen Welthandel mehr denn je abhängig. Ich lasse mich überraschen, wer unserer deutschen Politiker sich hierbei in besonderer Verantwortung sieht. Frau Onkonjo-Iweala jedenfalls wünsche ich, dass sie nach ihrer Ernennung im März eine entschlossene Reformerin und eine starke Verhandlungsführerin sein wird. Die WTO braucht so jemanden wie sie. Viel Erfolg und eine glückliche Hand wünsche ich ihr!
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