Auch bei in Deutschland lebenden Großfamilien, bei denen das Kindergeld das Einkommen übersteigt, sollte der Staat strenger kontrollieren, ob gewisse Voraussetzungen für das Kindswohl gegeben und eingehalten werden. Z.B. Wohnraum, Schulbildung, Hygiene, medizinische Versorgung. Und dies, wenn nötig, durch Aussetzern des Kindergeldes und durch voruebergehenden Kindesentzug sanktionieren. Ohne die üblichen, “kultursensiblen” Samthandschuhe.
Soweit ich weiß, ist das Kindergeld in D. an die Steuerpflicht gebunden. Man kann nun darüber diskutieren, ob es besser ist, den an den Arbeitnehmer gezahlten Kindergeldsatz dem EU-Land, in dem die Kinder leben, anzupassen (wie Österreich es beschlossen hat) oder nicht. Ich habe nichts dagegen, wenn Osteuropäer, die in D. im Niedriglohnsektor arbeiten, auf diese Weise finanziell profitieren. Sie könnten von ihrem geringen Einkommen ihre Familie hier in D. gar nicht versorgen. Was unbedingt angegangen werden muss, sind die Betrüger, die hier in D. nur Scheingewerbe anmelden oder in der sozialen Hängematte ruhen. Warum also nicht Sozialleistungen dem Herkunftsland anpassen? Das wäre, auch für die Türken, ein eindeutiges Signal.
In diesem Zusammenhang könnte man ja auch mal die Millionenzahlungen der Krankenkassen in die Türkei an türkische Familienmitglieder im weitesten Sinne erwähnen. Diese Regelung gibt es immer noch und die dürften die ‚läppischen‘ 30 Mio. locker übersteigen… Wär meiner Ansicht nach, auch mal ein Thema wert.
” Ein Pferd weiß, wo seine Schwächen liegen, ganz im Gegensatz zum Esel. ( Pavel Kosorin ) Danke Herr Haferburg und weiter machen.
So geht guter Journalismus: Die Richtigstellung steht zeitnah an gleicher prominenter Stellung wie der Artikel mit dem Fehler! Wo dieser Standard gilt, kann ich das Gelesene für bare Münze nehmen, denn ich weis, dass ich gegebenenfalls eine Korrektur nicht im Kleingedruckten auf der letzten Seite suchen muss.
Toll, Herr Haferburg, wenn sich solche Dinge quasi “Achse-intern” korrigieren lassen. Es zeugt eben auch von der Qualität der Leser und durch die sofortige Richtigstellung auch der Autoren. Danke. b.schaller
Sehr geehrter Herr Haferburg, vielen Dank für Ihre Richtigstellung.
Wo Menschen arbeiten, machen sie auch Fehler… Danke für die promte Korrektur. Im übrigen ist der Sachverhalt richtig beschrieben, “nur” die Größenordnung nicht. Es soll aber Personen in unserem Land geben, die trotz katastrophaler Fehlleistungen auch dreieinhalb Jahre danach noch nicht wissen wollen, was sie falsch gemacht haben ...
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