Das bekannte Problem: Der Zeitgeist bzw. die politische Stimmungslage beeinflussen nicht nur die Wahrnehmung wissenschaftlicher Erkenntnisse, sondern natürlich auch ihre Entstehung. Forschung kostet Geld und die Geldgeber dafür haben eine Erwartungshaltung, was aus ihrem Geld wird. Das beeinflusst das Endergebnis. Aber nicht nur das Geld spielt hier eine Rolle, sondern auch der direkte politische Einfluss über “diplomatische” Kanäle. Und das im Zeitalter der Globalisierung nicht nur national, sondern international. Direkt ausgedrückt: Geopolitik beeinflusst Forschungsergebnisse. Am Ende ist das Forschungsergebnis dann oftmals nicht mehr die Wahrheit, sondern Propaganda. Das ist Fakt und keine Verschwörungstheorie. Die Wissenschaft wird aktiv “gestaltet”. Nach den Anforderungen geopolitischer Interessen. Genau aus dem selben Grund sind nicht nur die Nachrichten, sondern natürlich auch die Geschichtsbücher voller Lügen. Und jeder glaubt sie. Mit Ausnahme derer, die diese Lügen in die Welt gesetzt haben. Aber die halten natürlich den Mund.
“Es handelt sich also um eine sog. Modellierungsstudie.”—Nein, es handelt sich schlicht um Junkscience, der Inhalt besteht aus Bullshitbingo. Und genau dafür gibt’s dann auch das staatliche Geld.
Lieber Prof. Meins. Wie wäre es mit einen Artikel über die typischen DUMMEN Fehler, die gerade von intelligenten & gebildeten Menschen begangen werden? Ihre Fehler wiegen nämlich am schwersten. Intellektuelle neigen dazu politisch links zu stehen, dabei sind die linken Ideologien fundamental dumm. Die Idiotie der Intelligenten, intelligente Idioten, idiotische Intelligente. Das wäre mehr als nur ein Thema für eine Dissertation!
@ Dieter Kief: Das Phänomen wäre einer Dissertation wert: Die Vorliebe der Intellektuellen & Intelligenten für (dumme) linke, woke Ideologien. Eine der Ursachen liegt meiner Ansicht nach im Totalitarismus der universellen Lösungen. Intellektuelle geben sich gerne Denkaufgaben und suchen nach perfekten, letzten, einzigen, ultimativen, universellen Lösungen. Das mündet stets im Totalitarismus. Die bedeutenden linker Denker des 20 Jahrhunderts machen auch kein großes Geheimnis draus, dass sie für den Totalitarismus schwärmen. Totalitäre Lösungen sind im letzten Endeffekt dumme, seichte, idiotische, primitive, destruktive Lösungen. Dieses Streben der Intellektuellen nach Totalitarismen ist vielleicht die populärste & größte Dummheit von Intellektuellen. Denken wir an die Propheten, Kirchenväter, Heiligen, mit ihren universellen Erlösungs- und Bestrafungsphantasien. Sie alle spielten Gott. Es gibt eine Reihe von Fehlern, die primär von intelligenten Menschen begangen werden: Als Beispiel erwähne ich die Neigung sich für so intelligent zu halten, sich auf seinen “ersten Eindruck” verlassen zu können. Der erste Eindruck ist zugleich der “erste Vorurteil”. Einer der sich damit rühmt, sich auf seinen 1 Eindruck zu verlassen, der gibt offen zu auf den erstbesten Vorurteil herein zu fallen. Intelligenter Idiot! So kommt es, dass an sich hoch intelligente Menschen total oberflächlich agieren. Die Dummheit & Idiotie der Intelligenten & Intellektuellen wäre einer groß angelegten wissenschaftlichen Untersuchung wert! Warum die Dummen dumm sind, wissen wir ja. Aber warum sind die Intelligenten oft so dumm? Dazu empfehle ich folgenden Artikel zu googeln: “Intellektuelle sind Idioten” von Dr. Dr. Günter Nenning.
@ Hjalmar Kreutzer: In Ungarn der 1950-er Jahre entwickelte sich eine eigene Kategorie der Mitschurin-Witze: “Genosse Mitschurin kreuzte erfolgreich die Wassermelone mit dem Floh. Die Kerne springen von selber aus der aufgeschnittenen Melone.”
@R.Camper, Ihr Beispiel mit Thailand mag plausibel klingen. Ständig vorhanden fliessendes Wasser gibt es in solch Staaten in Minderheit (eher in größeren Städten), nimmt man Flüsse und Ströme raus. Ebenso ist Strom dort äußerst volatil. Die “Stromtrassen” verlaufen grundsätzlich über Kabelsalat über und neben den Strassen. Jeder zapft bei anderen an - ist übrigens erlaubt, weil jeder Stromkabel verlegen darf. Auf dem Land bleibt es sehr oft zappenduster, weil entweder die Infrastruktur schon zu wenig oder zu wenig Strom dort ankommt. Ohne effektiv geleitete Energie - in Form von Strom, in Form von Geist und Innovation - entwickelt man sich zurück oder nicht weiter, egal wie warm oder kalt es wird.
Eine Funktion, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in Abhängigkeit von der Durchschnittstemperatur darstellen soll. Als Mathematiker schüttelt sich mir alles bei solch einer absurden Schnapsidee. Welch merkwürdige Blüten der Klimawahn so treibt. Dass dabei andere Faktoren, wie von Herrn Prof. Dr. Meins ausgeführt, gar nicht erst beachtet werden überrascht dabei in keinster Weise. Linksgrünes Takatukaland in seiner Reinform.
“In der hier interessierenden US-Studie wird angenommen, dass…” Hier liegt schon das erste Problem. Nehmen Sie an, daß Sie mit Kurs XY von Bremerhaven nach New York segeln können und verschätzen Sie sich dabei um 2-3 %, so landen Sie in Kanada oder Boston. Je weiter der Prognosehorizont entfernt, desto größer der Fehler. Der ist aufgrund der zeitlichen Ferne nicht überprüfbar, deshalb ist er ja so weit weg. Eine Durchschnittstemperatur für Singapur oder Togo anzugeben, mag ja vielleicht noch eine Art Sinn ergeben. Aber wie messen Sie z.B. die Durchschnittstemperatur von New York? Und welchen Sinn soll es machen, angesichts der Spreizung der Maximal- und Minimalwerte? Wie will man die “Durchschnittstemperatur” z.B. der USA (oder Kanadas, Rußlands, Chinas, Chiles u.s.w.) messen? Mit oder ohne Alaska? Was soll das aussagen, wenn das Land sich über mehrere ganz unterschiedliche Klimazonen erstreckt? Eine Modellierung unterstellt, daß ihr Modell einigermaßen vollständig, in hinreichender Auflösung die Wirklichkeit korrekt abbildet. Oder wenigstens wesentliche Teile davon. Sie unterstellt, daß man die Einflußfaktoren grosso modo überschaut und ihr Zusammenwirken grundsätzlich versteht. Bei zigtausenden, nichtlinear wirkenden, kontinuierlich rückkoppelnden Faktoren? Modellierungen sind sehr hilfreich bei klar begrenzten, überschaubaren, grundsätzlich verstandenen, klar beschreibbaren Prozessen: Crash-Simulationen in der Automobilindustrie, Strömungsdynamik im Flugzeugbau, die Funktion eines Organs, wie z.B. der Leber mit ihren Zellen u.s.w. Bei hochkomplexen Vorgängen mit sehr vielen Wirkfaktoren, die nicht annähernd überschaut und verstanden werden (Epidemiologie, VWL, Politik, Klima u.s.w.) geraten sie allerdings m.E. viel schneller als viele wahrhaben wollen, in den Bereich von Hokuspokus und Scharlatanerie. Die Inflation von Simulationen und der naive Glaube schlichter Geister an sie sind m.E, ein Problem unserer Tage.
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