Die Zahl stieg in nur einem Jahr um 873.000 Personen. Seit der Grenzöffnung im Jahr 2015 kamen 6,5 Millionen Ausländer nach Deutschland.
Im Jahr 2024 lebten in Deutschland (83,3 Millionen Einwohner) rund 21,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 mitteilt, waren das 4 Prozent oder 873 000 Personen mehr als im Vorjahr 2023. Der Anteil dieser Personengruppe an der Bevölkerung stieg auf 25,6 Prozent. Damit hatte gut jede vierte Person in Deutschland einen Migrationshintergrund. Dazu zählen Personen, die entweder selbst (erste Generation) oder deren beide Elternteile (Nachkommen, zweite Generation) seit 1950 nach Deutschland eingewandert sind.
Die Zahl der selbst Eingewanderten stieg im Jahr 2024 um 4 Prozent oder 582 000 auf knapp 16,1 Millionen Menschen, das entspricht fast einem Fünftel (19,4 Prozent) der Bevölkerung. Knapp 5,2 Millionen Personen (6,3 Prozent der Bevölkerung) waren direkte Nachkommen von Eingewanderten. Ihre Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent oder 291 000 Personen. Weitere 4,1 Millionen (5 Prozent) haben nur einen Elternteil mit Migrationshintergrund. Gegenüber 2023 stieg die Zahl dieser Personen um 4 Prozent oder 159 000.
57,4 Millionen (69,3 Prozent) sind „Autochtone“, also von deutscher Herkunft von beiden Elternteilen. Es wurden keine Angaben zur zahlenmäßigen Entwicklung gemacht, es kann aber angenommen werden, dass deren Zahl abgenommen hat. In der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen hatte 2024 mehr als jede dritte Person einen Migrationshintergrund (34 Prozent). Demgegenüber war es in der Gruppe der über 65-Jährigen nur jede siebte Person (14 Prozent).
Seit der Grenzöffnung von Kanzlerin Angela Merkel im Jahr 2015 kamen knapp 6,5 Millionen Ausländer nach Deutschland. Davon waren 843.000 Ukrainer, 840.000 Syrer, 300.000 Rumänen, 230.000 Polen und 120.000 Türken.