Die Eltern der ermordeten Shani Louk haben den Leichnam ihrer Tochter zurückerhalten und konnten endgültig von ihrer Tochter Abschied nehmen. Die fehlende Empathie in Deutschland ist einfach nur erschütternd.
Die 2001 in Ravensburg geborene Shani Louk besaß als Tochter einer Deutschen und eines Israeli beide Staatsangehörigkeiten. Nur selten lebte sie in Deutschland. Deutsch hatte sie an den Goethe-Instituten in Freiburg und Weimar gelernt.
Louk war international vernetzt, arbeitete als Künstlerin für Tattoos und organisierte Events. Und so nahm sie auch teil an jener großen Party für junge Leute, unter freiem Himmel, in der Nähe des Kibbuz Re'im im Süden Israels, von der flüchtend sie offenbar noch am 7. Oktober 2023 von Schergen der Hamas durch Kopfschuss ermordet worden ist. Die Bilder ihres halb entblößten, leblosen Körpers auf der Ladefläche eines Pick-Up, verschleppt in den Gaza-Streifen, umringt von jubelnden und auf sie spuckenden Palästinensern, gingen um die Welt.
Louk wurde nicht wegen irgendeiner Feindschaft ermordet, auch nicht wegen irgendeines besonderen Glaubens. Die Zweiundzwanzigjährige wurde ermordet wegen ihrer Abstammung und ihrer Existenz als Jüdin. Sie wurde Opfer einer geplanten Tötungskampagne aus rassistischen Motiven, sofern man diese Kategorie überhaupt einführen möchte. Präziser: Shani Louk wurde Opfer des organisierten Juden-Mordens der Hamas.
Sie war nur eine von ca. 1.200 am 7. Oktober von der Hamas ermordeten Juden. Der Begriff „Pogrom" für den terroristischen Überfall und das Morden ist immer noch beschönigend; denn das Vorgehen der Hamas war kein spontaner Ausbruch des Hasses, sondern eine minutiös geplante Terror-Operation. Sie gleicht fast aufs Haar jenem Morden der Einsatzgruppen der Nationalsozialisten im Schatten des Zweiten Weltkrieges, denn zeitgleich wurde Israel massiv mit Raketen aus dem Gazastreifen beschossen. Und auch die Hinterbliebenen waren der Hamas gleichgültig, sogar verhasst; ganz so wie bei den Nationalsozialisten ließ man Shani Louks Leichnam verschwinden, und über den Verbleib der Tochter ließ man die Eltern völlig im Unklaren. Sie hofften noch eine Weile, ihre Tochter liege schwer verletzt in einem Krankenhaus im Gazastreifen.
Unbestattet in einem Hamas-Tunnel zurückgelassen
Nur den israelischen Streitkräften und Forensikern ist zu verdanken, dass die Eltern überhaupt vom Tode ihrer Tochter erfuhren, und auch das kürzliche Auffinden des unbestattet in einem Hamas-Tunnel zurückgelassenen Leichnams ist nur den israelischen Streitkräften und ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken. Nun konnten die Eltern, Angehörigen und Freunde Shani Louks sie jetzt wenigstens bestatten, haben einen Ort ihrer Trauer und vielleicht eine vage Möglichkeit, ein Mindestmaß an persönlichem Frieden zu finden, sofern ihnen das möglich ist.
Derweil wird in Israel der ermordeten Shani Louk in einer Ausstellung ihrer Werke gedacht, und ihre deutsche Mutter gibt zu Protokoll:
I feel the safest in Israel, that everyone understands everyone here, and that there is solidarity here due to the situation. There is strong antisemitism abroad. When we were in Berlin, they just set fire to a synagogue and vandalized doors and closed the embassy that day.
„Am sichersten fühle ich mich in Israel, dadurch dass hier jeder jeden versteht, und dass hier Solidarität herrscht aufgrund der Lage. Im Ausland gibt es starken Antisemitismus. Als wir in Berlin waren, hatte man gerade Feuer an einer Synagoge gelegt, ihre Türen beschädigt und die [israelische] Botschaft geschlossen an dem Tag."
Nur aus den Mündern deutscher Offizieller ist kein einziges Wort zu vernehmen über die kaltblütige Ermordung einer jüdischen Deutschen, auch nichts über die offenbar generalstabsmäßige Planung dieser Morde im Windschatten eines Krieges ohne Kriegserklärung. Schon Ende Oktober 2023 äußerten sich dazu die Angehörigen:
Ricarda Louk hatte nach dem Terrorangriff auch die Bundesregierung um Hilfe gebeten – auch bei einem Treffen mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Israel. Die Familie beklagte, dass sie von den deutschen und israelischen Behörden kaum Informationen erhalten hatte. Orly Louk und ihr Mann Wilfried Gehr sahen das Treffen Mitte Oktober sehr kritisch: „Leider bleibt das Gefühl, dass die deutsche Außenministerin, der Botschafter und auch der Kanzler uns und alle Familien wirklich nicht unterstützt haben, die betroffenen Familien nur für ihre egoistischen Medienauftritte benutzt haben", teilten sie in einer Stellungnahme mit. Aber es bringe nichts, sich darüber zu beklagen. „Wir hoffen, dass dieser sinnlose Krieg in Israel und alle anderen Kriege bald aufhören."
Kein offizielles Gedenken, keine einzige Flagge auf Halbmast
Das ist, nach allem, was wir wissen, auch der Wunsch der Ermordeten. Mir persönlich war schon damals klar, dass gerade in dieser Hinsicht die ritualisierten antifaschistischen Lippenbekenntnisse und das offizielle Gedenktheater in Deutschland nichts wert sind. Angesichts der Ermordung Shani Louks erweisen sie sich vollends als Makulatur: Kein offizielles Gedenken, keine einzige Flagge auf Halbmast, keine Demonstrationen oder Lichterketten gegen den Antisemitismus, und auch keine berechtigt-mahnenden Hinweise, die Palästinenser hätten sich den Einmarsch israelischer Truppen aufgrund ihres Fanatismus selbst zuzuschreiben wie einst die Deutschen die Zerstörung und Eroberung ihres Landes gegen Ende des Zweiten Weltkriegs; stattdessen Aufrufe, die Mörder und ihre Unterstützer zu schonen, Täter-Opfer-Umkehr inklusive. So also handeln die Offiziellen jenes Landes, das aus seiner Geschichte gelernt hat; fragt sich nur, was.
Man soll in Ravensburg einen Stolperstein für Shani Louk verlegen! Das wird nicht passieren. Ich habe mir daher eine kleine Gedenktafel bestellt und werde sie in meinem Garten verlegen: „Shani Louk, 7.2.2001 Ravensburg – 7.10.2023 ermordet von der Hamas bei Re'im. Die Mörder sind unter uns."
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Dr. med. Jesko Matthes war Alumnus der Studienstiftung des Deutschen Volkes, immunologische Promotion über Tumornekrosefaktor- und Lymphotoxin-Messung, auch in virustransfizierten Zelllinien maligner Lymphome. Notarzt mit LNA-Qualifikation. Er ist Arzt und lebt in Deutsch-Evern.

Danke für diesen Beitrag. Schande über die Politschranzen.
Der Islam ist nur der Sündenbock. Wir dürfen uns nicht spalten lassen. Die Agenda: “Teile und herrsche” läuft im Hintergrund. Sie ist perfide und perfekt. Wir dürfen uns nicht…
Ich bin Musiker. Mir tut dieses brutale Ereignis unglaublich weh. Ein junges Mädchen derart brachial auch noch auf einem Musikfestival aus dem Leben zu reißen, ist ein Schandtat, die durch nichts zu rechtfertigen ist und mich in absoluter Fassungslosigkeit und blanker Wut zurücklässt. Was mich aber besonders schwer irritiert, ist die Gleichgültigkeit der deutschen Öffentlichkeit über diesen Vorfall. Shani Louk war ja nicht nur Deutsche, sondern auch noch Jüdin. Der Artikel trifft da absolut ins Schwarze. Andauernd wird hier bei öffentlichen Anlässen dem Holocaust und den toten Juden von gestern gehuldigt, aber wenn aktuell jüdische Menschen vernichtet werden, interessiert das hier eine Woche später keine Sau mehr. Das ist verlogen bis auf die Knochen. Es kotzt mich an, denn das bedeutet, dass sämtliches Holocaust Gedenken hier bei uns nur ritualisierte Show ohne echtes Gefühl und echte Erkenntnis ist, dass man so etwas einfach nicht tut. Und zwar egal, wer es wem antut. Mir scheint, als würde den Menschen heute jegliche Empathie abgehen. Sie engagieren sich nur noch, wenn sie selbst persönlich betroffen sind oder das selektiv zumindest meinen, aber nicht, wenn andere betroffen sind. Und das ist der Anfang vom Ende einer jeden humanen Gesellschaft. Das muss aufhören, sonst geht hier alles vor die Hunde. Oder genauer: Vor die Wölfe und Aasgeier. Schluss damit. Niemand wird hier links liegen und zum sterben zurückgelassen und dann einfach vergessen. Niemand. Entweder das gilt für alle unschuldig Verfolgten oder für keinen.
Wären bestimmt “gute” Nazis gewesen, diese “Palästinenser”. Lichterketten, offizielle Bekundungen und FrischeSahneFischfilet Gratiskonzerte gibts bei uns nur, wenn Böller vor einer Moschee-Tür gezündet werden. Und für die Verursacher 10 bis 15 Jahre, ohne Bewährung. Wurde die Mutter schon eingeladen zu den üblichen GEZ-Gesinnungs-Talkshows? Zum Bsp. zusammen mit Rolex-Chebli?
Ruhe in Frieden, Shani. Trotz allem berührt dein Schicksal die Herzen vieler Menschen .
Zitat aus der Stuttgarter Zeitung: “Es handele sich um „drei Menschen, die das Leben feierten und durch den Terror der Hamas in den Tod gerissen wurden“, schrieb die Außenministerin. „Es sind drei von über 1200 Menschen, die am 7. Oktober dem menschenverachtenden Hass der Hamas zum Opfer gefallen sind“. Baerbock ergänzte, die Bundesregierung werde in ihren „diplomatischen Bemühungen nicht nachlassen, bis alle Geiseln endlich frei sind“.” Was wirklich erschüttert ist, dass keiner darüber schreibt, dass der letzte Eintrag auf der AfD Homepage mit Bezug zur Hamas von Meuthen stammt.
Mich wundert in diesem moralisch verkommenen Land gar nichts mehr. Wer erinnert sich nicht an die totale Empathielosigkeit unserer Erika anlässlich des sinnlosen Todes eines Kindes, das von einem Migranten auf die Gleise eines Bahnhofs geworfen wurde. Dabei musste die Mutter noch dem Sterben ihres Kindes zusehen. Pfui Teufel! Ähnlich verhält sich unsere Regierung bei der jungen Shani Louk, die gemeuchelt wurde, weil sie Israelin war, Wo blieb unser “Respektkanzler,” wo der Walter der Spalter, der sich sonst bei jeder unpassenden Gelegenheit zu Worte meldet? Wieso schweigen diese Menschen immer dann, wenn ihre Anteilnahme Pflicht wäre? Ich bin zutiefst erschüttert ob dieser Herzlosigkeit.