Das Urteil rückt nur eine vollkommen Antilogische und antijuristische Konstruktion zurecht. Darf man töten- kommt darauf an, das ist immer und überall so. Bauch gehört mir ist natürlich Quatsch, denn um den geht es ja nicht, sondern um den Inhalt. Eine gestohlene Goldmünze verschlucken etabliert auch kein Eigentum. Ein Zellklumpen hat Würde als Mensch, aber ein Versuchstier nicht? Auch Quatsch. Das es so etwas wie Fristen, Beratung und übrigens auch Werbeverbot gab, ist ein Produkt ausgleichender Vernunft. Man kann da trefflich über Details streiten, aber darum geht es den Linken nicht und auch nicht den Pro Live Extremisten, sondern Ideologie und Hass jenseits aller Vernunft. Grundsätzlich gilt, wer vögelt muss auch Verantwortung tragen, wer vergewaltigt wurde kann die Pille danach (natürlich gratis!) bekommen, wo es ein Medizin Problem gibt, geht das nur die Patientin und den Arzt an. Abtreibung ist kein Livestyle, sondern ein meist vermeidbares Unglück. Die Frist von 3 Monaten ist mir persönlich zu lang- ich sehe nur 10 Wochen als maximal vertretbar an. Neugeborene werden gern adoptiert. Und bis dahin hat man auch längst Diagnostik machen können- ich verstehe, wenn Eltern kein schwer krankes Leben auf die Welt bringen wollen, hier sehr grundsätzlich zu werden, verkennt, was früher oder in der Natur mit diesen armen Wesen passiert, das ist kein kalter Utilarismus. Geschlecht oder Haarfarbe oder gar Programmierung ist ein ganz anderes Thema. Jenseits der roten Linie, die anständige Menschen kennen, anders als Scholz.
Ich verstehe nicht was schlimm daran ist, wenn Bundesstasten einer Föderation Gesetze machen. Bei uns ist es auch so, die Länderparlamente machen die Gesetzte zu Angelegenheiten die nach dem Grundgesetz Ländersache sind. Warum verursacht dies einen “weltweiten Aufschrei”? Nun könnte man sagen, wenn es um fundamentale Menschenrechte geht, kann die Welt mitreden was in einem Staat geschieht (z.B. die Hitler-Diktatur angreifen um Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu beenden). In dieser speziellen Frage der Abtreibungen geht es ja tatsächlich um Leben von Menschen. Verwirrend ist jedoch, dass der Aufschrei offenbar von Jenen kommt, die für die Erlaubnis zur Vernichtung von Leben sind. Muss man das verstehen? Wäre es umgekehrt, also der Aufschrei richtete sich gegen das Recht zur Lebensvernichtung so hätte ich eine Spur von Verständnis. Wenn dann noch die, die die Demokratie am Ende sehen, die Häuser von Richtern besetzten lassen, also die Vertreter von fundamental wichtigen demokratischen Einrichtungen körperlich bedrohen, dann ist man fassungslos. Dieser sich immer mehr selbst widersprechende Politzirkus, der sich immer schneller dreht bringt mich langsam dazu, mich abzuwenden, die Nachrichten zu ignorieren und nicht mehr teilzunehmen.
Richtig, aber darum geht es immer und ueberall (im Westen).... Leider ist diese sich aufdraengende Erkenntnis nicht sehr verbreitet, unter auch deshalb, weil die “Rechten”, um hier stark vereinfachend"den Linken” das Entsprechende der anderen Seite entgegenzusetzen, diese Erkenntnis, dass es immer und ueberall um die totale Macht der Linken, vor allem auch der feudallinkenGruenen, geht, bis heute verweigern. Anstatt den existentiellen Kampf um alles Andere als Peanuts gegen Dekonstruktion und Neukonstruktion aufzunehmen und mit mindestens gleicher Münze zurückzuzahlen, passiert zumindest in Sch’land genau das Gegenteil. Man bekämpft wunschgemaess die einzigen, die Widerstand leisten und wundert sich ernsthaft, dass es immer so weitergeht. Auf TE wird aktuell ein gesetzlicher Part der Transformation beschrieben. Widerstand ist nicht in Sicht. Nun denn.
Aus dem Artikel: “Die Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez bezeichnete den Vorstoß, dass nicht auf Lebenszeit ernannte Richter sondern im demokratischen Prozess gewählte Volksvertreter auf Ebene der Bundesstaaten die Rechtssetzung von Schwangerschaftsabbrüchen bestimmen sollen, als Krise der Demokratie.” Da hat sich, mit Verlaub, meiner bescheidenen Meinung nach, ein Denkfehler eingeschlichen. Ich denke eher, daß Frau Cortez im demokratischen Prozess gewählten Volksvertreter bevorzugen würde.
Was ist ein soziales Konstrukt? Nur ein biologischer Unterschied, aus dem weitere Unterschiede folgen.
Einer der besten Artikel von allen, die bei achgut publiziert wurden.
An keinem anderen Thema könnten Frau und Mann derart endlos herum philosophieren, wie am Thema Abtreibung und pro und contra. Vorab: ich bin ein alter weißer Mann, ergo per se obsolet und unsympathisch - nichtsdestotrotz nehme ich mir die Frechheit heraus meine Meinung kund zu tun, auch wenn’s kaum jemanden interessieren dürfte. Erst einmal zu dem Hauruck-Postulat “Mein Bauch gehört mir”: der Inhalt des Bauches einer Frau gehört selbstverständlich ihr; die Leber, der Magen, Vagina, Eierstöcke, sowie die restlichen inneren Organe. Ein Embryo jedoch - und nun ist gründliches und mutiges Nachdenken vonnöten - ist genetisch gesehen ein Teil der Mutter, ein Teil des Vaters, aber(!) auch ein eigenständiges Wesen. Andernfalls wären Kinder immer eine 50 : 50 Melange ihrer Eltern. Das Wunder der Zeugung, das wir in Gänze ohnehin niemals begreifen werden. Und wenn’s noch so wenig schmecken mag: bei einer Abtreibung wird somit stets ein Stück der Mutter getötet, ein Stück Vater und ein Stück einer dritten Person! Was ich wohl nie begreifen werde: die selben Leute, die sich todesverachtend vor eine Baumsäge werfen, um einen Baum vor dem Fällen zu bewahren, für die ist die Frage Abtreibung erlaubt ja/nein wie aus der Pistole beantwortet. Apropos: wie kommt es in unserer angeblich so aufgeklärten Gesellschaft überhaupt zu so vielen ungewollten Schwangerschaften? Kondome und die Pille dürften doch mittlerweile recht bekannt sein, oder? Neulich las ich folgendes Zitat: “Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten, doch alle Wissenschaftler der Welt können keinen erschaffen”. Um wie viel mehr an Bedeutung müssen wir da einem Ungeborenen zumessen? Aber im Töten war die Krone der Schöpfung ja schon immer besonders gut.
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