Der BT-Präsident Lammert ist, mit Verlaub, ein aufgeblasener Flegel. Seine sogenannte Wizzischkeit läßt Schlimmes über seinen Geisteszustand befürchten. Mann muss Erika Steinbach nicht mögen, aber wo sie recht hat, hat sie recht. Aber wie es die Kulturbereicherer vormachen, wer am Boden liegt, dem muss man auf den Kopf treten.
Klar, der feige Lammert war sich der Zustimmung des Plenums bewusst, da kann man schon kräftig auftreten. So wie der kläffende Köter hinter dem sicheren Gartenzaun.
Buntheit wird gepredigt. Gemeint ist: “Die von UNS bestimmte Vielfalt. Abweichler unerwünscht.” Wie konnte Deutschland 70 Jahre nach der ersten und 27 Jahre nach der zweiten Diktatur so weit sinken?
Wie kann man sich eigentlich noch für unsere parlamentarische Demokratie begeistern, wenn sie sich selbst öffentlich demontiert? Auch das Wort vom kleinsten Übel nutzt sich mal ab und rechtfertigt nicht alle Schandtaten.
Die überaus peinliche und unangemessene Episode spiegelt einzig die Realität im “Hohen Haus”.
Wie selbstherrlich inzwischen die Leute im Bundestag geworden sind. Wie verbohrt und, ja, wie verbittert sie doch sein müssen, um das alles so durchzuziehen. Kein bisschen Toleranz, welche man ja immer so gerne predigt, hat man für den Andersdenkenden übrig. Die Moral erlaubt es nicht, Widerspruch entgegen zu nehmen. Nein, man steht über den Dingen und vor allem über demjenigen, der die Frechheit besitzt, nicht der selben Meinung zu sein. Volksspalterei auf höchstem Niveau. Ich hätte nie gedacht, dass ich die Beteiligten der Bundesregierung, wegen ihres Verhaltens, einmal verachten könnte. War ich doch nicht immer mit dem, was da beschlossen wurde, einverstanden. Denn, man konnte es ja nicht allen in jedem Punkt Recht machen. Aber nun, wo alle nur noch das eine Ziel, die Vermischung hiesiger mit fremder Kultur, im Kopf haben, wo eine diktatorische Kanzlerin allein über Glück und Unglück der Deutschen bestimmt, wo kein Abgeordneter mehr gewillt ist, dagegenzusprechen und dadurch alles mitträgt, ist sie da. Eine traurige Welt, in der wir leben müssen.
Ich habe Frau Steinbach sofort nach ihrer Rede meinen Dank für Ihre Arbeit ausgesprochen. Anschließend habe ich via CDU/CSU-Fraktion dem Parlament und Herrn Lammert eine Rüge erteilt. Ich hoffe, dass viele andere Bürger das auch getan haben.
Zu erwähnen wäre noch, dass Frau Steinbach an einer Stelle ihrer Rede durchaus Beifall bekam, nämlich als sie darauf hinwies, dass dies ihre letze Rede im Bundestag sein würde. Auf diese Weise brachten die Abgeordneten Ihre Befriedigung darüber zum Ausdruck, dass Ihnen künftig keine unkorrekten Debattenbeiträge mehr zugemutet werden. Zur gleichen Zeit verbreitete eine Regenbogengruppe auf der Besuchertribüne (es ging um die “Ehe für alle”) Karnevalsstimmung (wie später auch die Grünen-Fraktion), was Herrn Lammert freilich keinen Ordnungsruf wert war. Zu diesem beklemmenden Verlust an bürgerlich-parlamentarischen Umgangsformen gesellt sich die Tatsache hinzu, dass am selben Tag noch die Maas’schen Internetzensurgesetze durchgewunken wurden. Woran erinnert uns das bloß? Doch so tickt der Deutsche: Wenn er sich im Besitz der richtigen Gesinnung wähnt, dann hält er alles für erlaubt.
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