“Für die 2.880 anderen, die das Kraftwerk dann vollständig ersetzen könnten, müssen noch Standorte gefunden werden.” ... multipliziert mit der Quote aus Tagen, an denen Strom benötigt wird - also 365 -, und Tagen, an denen der Wind weht! Bzw. ergänzt um den Standort des Braunkohle-Kraftwerks, dass bei Flauten aushelfen muss. Ob die Autoren, die sich die Schilda-Geschichte mit dem Einsammeln von Licht in Säcken ausgedacht haben, wohl für möglich hielten, dass eine künftige Realität das noch einmal toppen wird?
Wie kommen Sie auf 3000 WKAs, um ein AKW zu ersetzen? Grafenrheinfeld hatte eine Bruttoleistung von 1345 MW. Eine moderne WKA hat eine installierte Leistung von 2-5 MW. Rechnen wir mal vorsichtig: 1200 MW / 2 MW = 600. So ganz störungs- und CO2-frei war der Betrieb wohl auch nicht: So gab es mindestens 4 meldepflichtige Ereignisse; und der CO2-Ausstoß lag bei 1300 bis 3400 t/a. Quelle: Wikipedia “Kernkraftwerk Grafenrheinsfeld”. Die Angaben sind plausibel.
Sehr geehrter Herr Haferburg, ihre Beiträge finde ich immer außerordentlich informativ und erhellend, auch wegen Ihrer Sicht als ehemaliger Mitarbeiter von Greifswald, ex. DDR. Deswegen möchte ich Sie darum bitten, nicht auf den “Grünsprech” bei Vergleichen von Windkraftwerken mit thermischen Kraftwerken hereinzufallen. Da Windkraftwerke zufallsbedingt immer wieder weniger als 1 % ihrer Nennleistung abgeben können (in Summe über alle Windkraftwerke!), braucht man, um nur ein Kernkraftwerk zu ersetzen mindestens 46 000 Windkraftwerke (1400 MW / 3 MW * 0,01), also mehr als jetzt schon in D installiert sind. Auch bei Berücksichtigung der Photovoltaikanlagen verbessert sich das Verhältnis nur marginal. Außerdem experimentiert D mit einer Strom- “wende”, die Energiewende gibt es nicht. Eigentlich ist D der einzige größere Industriestaat, der sich das Experiment der “erneuerbare Energien” im jetzt vorliegenden Maßstab leisten kann: Wo sonst kann ein Land sein Netz stützen lassen wie wir durch französische KKWe, schweizer KKWe und Wasser-KWe, polnische Braunkohle-KWe, selbst dänische Steinkohle-KWe und luxemburger Wasserkraft (Vianden)? Und das sind nicht alle! Wir sind wie ein Parasit, aber wenn es sich die Nachbarn gefallen lassen und auch Dumpingstrompreise bis hin zu “negativen” Preisen akzeptieren ...
Sehr geehrter Herr Haferburg, danke, das ist ein interessanter Artikel. Kleines “Gemecker” meinerseits: “die Arbeit von mehr als 3.000 Windrädern” minus “dort einmal 20 Windräder” <> “Für die 2.880 anderen” Schöne Grüsse aus der Schweiz, Heinz Brunner
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