Sie sprechen mir aus der Seele, wieder einmal. So einfach ist es aber nicht. Schauen Sie nach Dresden, schauen Sie zu Pegida. Seit gut drei Jahren spazieren Menschen durch die Stadt, beschimpft und als Rassisten verunglimpft. Daran hat auch Prof. Patzelts Studie nichts geändert, der mit seinen Studenten herausfand, dass der Prozentsatz der echten Rassisten dort bei etwa 5 Prozent zu veranschlagen ist. Ergo: 95 Prozent der Pegidianer wurden zu Unrecht als solche beschimpft und verunglimpft. Und die alternativen konservativen Medien? Nicht einmal da erkenne ich viel Mut, differenzierter hinzuschauen. Stigmatisierung und “Nichtberichterstattung” funktionieren. Leider; und es hört nicht auf. Man mag zur AFD stehen wie man will, in Sachsen haben sie die meisten Stimmen geholt. Die zwei Lausitzer AFD-Direktkandidaten (Hilse und Chrupalla) haben ihre Debütreden im Deutschen Bundestag gehalten, zu wichtigen Themen: Energie, Kohle, Siemens. Nicht eine sächsische Tageszeitung hat auch nur ein Wörtchen davon berichtet. Wissen ist Macht. Nichtwissen macht ohnmächtig, zumindest die, die kämpfen wollen. Die Sachsen sind seinerzeit zuerst für die Freiheit auf die Straße gegangen. Wieviel Häme, wieviel Spott, wieviel Geringschätzung müssen sie momentan ertragen, weil sie den Verlust eben dieser nicht klaglos hinnehmen wollen. Und sie tun es trotzdem. Ich denke, die mutigen Menschen in Dresden hätten eine saubere Recherche und Berichterstattung verdient.
Frau Schunke in Höchstform! Sie treffen wieder den Nerv, wie man allein an der Anzahl der Kommentare sehen kann. Es tut gut, ihre Texte zu lesen…
Warum begegne ich nicht so einer Frau im wirklichen Leben ????
Toller Artikel von Anabel Schunke! ! Möge sein Inhalt und Appell bei den wahren Eliten - und nicht bei den BRD-Elitären - ankommen. Die wahren Eliten, die es in Deutschland noch gibt, die aber derzeit nicht an den Schalthebeln der Republik sitzen. Eliten sind nur Eliten, wenn sie bereit sind, etwas für dieses alte und einst so aufrecht stolze Deutschland, das in die ganze Welt strahlte und vor dem man in der Welt höchste Achtung hatte, auf sich zu nehmen und vielleicht auch hier und dort zu verzichten - auf Geld , Status oder die totale Sicherheit. WO sind diese Eliten? Sie werden jetzt gebraucht. Die AfD ist ein kleiner Anfang. Der Bundestag macht wieder Spaß. Mal sehen, ob dieses blaue Pflänzchen noch größer und mächtiger wird.
Man kann sich dieses Verhalten nur so erklären: Es geht den Deutschen zu gut! Bis sich das ändert, wird niemand opponieren.
Liebe Frau Schunke, Sie haben das Problem der mangelnden Eigenverantwortung und die daraus resultierenden Folgen sehr klar beschrieben. Der Aufforderung, das in die Tat umzusetzen-sprich Kontermarsch- werden nur die folgen, die bereit sind, Opfer zu bringen. 2013 bekam ich das Buch “Selber denken” des linken Soziologen Harald Welzer in die Hand. Es ist ein kluges Buch und eine Aufforderung zum Handeln. In der Erkenntnis, dass er im Detail schief liegt, aber im Prinzip recht hat, trat ich in die AfD ein, und erklärte ihm das in einem Brief. Er würdigte mich der Antwort nicht, aber ich bin und bleibe, und arbeite seitdem am Kontermarsch- mit langem Atem geht es also. Ihr Artikel hat mich bestärkt. Danke.
Sehr guter Artikel Frau Schunke. Ich erinnere mich nur zu gut an meine erste Begegnung mit den Mitgliedern des ASTA an meiner ehemaligen Fakultät. Der weltfremde links-grüne , Gutmenschen-Habitus hat mich schon vor 2 Jahrzehnten befremdet. Ich wollte schon damals jedweden Affront vermeiden und bin jenen langhaarigen, ökologisch gekleideten Grasrauchern aus dem Weg gegangen. In der Folge vertrat Politik für mich immer das Image jener Schmuddelkinder und ich sehe mich seither als jemand, der den Motor Deutschland durch seine üppigen Steuern schmiert. Wie naiv ich doch damals war denen das Feld kampflos zu überlassen…..
“Der Grund, weshalb ich einmal gesagt habe, dass ich nie wieder CDU wählen werde, ist nicht Angela Merkel und die Entscheidungen, die sie getroffen hat. Der Grund ist, dass ich all den anderen CDUlern nicht verzeihen kann, ihre Alternativlosigkeit erst möglich und sie in ihren fundamentalen Fehlentscheidungen von Eurorettungspolitik, über die Energiepolitik, bis hin zur Flüchtlingspolitik nicht gestoppt zu haben.” Als CSU Wählerin kann ich Ihnen beipflichten, denn die meisten CSU Politiker haben sich ebenfalls elegant zurückgehalten. Allen voran Herr Seehofer, der die Gelegenheit einer Strafanzeige gegen Frau Merkel nicht wahr genommen hat. “Hier wie auch da gilt es, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen.” Die , die es versucht haben und auch weiterhin tapfer versuchen, werden beschimpft, verfolgt, überwacht, zum Teil werden Autos angezündet, Gaststättenverbote gefordert etc. Das erinnert mich fatal an einen andere Zeit. Ich hätte niemals gedacht, daß das in Deutschland noch mal passieren kann.
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