Robert von Loewenstern / 09.07.2018 / 06:25 / Foto: JouWatch / 39 / Seite ausdrucken

Ein Jahr G20-Festspiele – eine Jubiläumsschrift

In diesen Tagen jährt sich der G20-Gipfel von Hamburg. Die Deutschen verfolgten die Sommerparty 2017 mit schreckgeweiteten Augen im ARD-„Brennpunkt“, der ihnen Live-Bilder von den Brennpunkten an der Alster lieferte. Der Rest der Welt nahm erstaunt bis amüsiert zur Kenntnis, dass die angeblichen Weltmeister in Disziplin und Organisation die Kontrolle nicht nur an den Grenzen, sondern auch auf den Straßen verloren hatten.

In der Folge verurteilten Politiker jeder Couleur pflichtschuldig die Gewaltausbrüche „auf das Schärfste“ und forderten die „volle Härte des Gesetzes“. Ein paar Niederländer, Italiener und andere Erlebnisorientierte wurden bestraft, manche sogar ohne Bewährung. Die Rote Flora durfte dafür weiterhin als rechtsfreier Raum muckelig vor sich hinrevolutionieren, und die Ermittlungen gegen die Veranstalter wurden stillschweigend begraben. Man soll es ja auch nicht übertreiben.

Der Hauptverantwortliche, Olaf Scholz, machte den obligatorischen Kniefall und murmelte eine Entschuldigung an die „Hamburgerinnen und Hamburger“ ins Senatsmikrofon. Die Nebenverantwortliche, Angela Merkel, zeigte Führungsstärke und übernahm die Verantwortung: „Dafür habe ich genauso die Verantwortung wie Olaf Scholz und drücke mich auch nicht davor.“ Anschließend drückte sie sich davor und machte den Hauptverantwortlichen zum Finanzminister und Vizekanzler. Man hatte schließlich bereits erfolgreich zusammengearbeitet. 

Die Aufarbeitung der Geschehnisse verlief also in gewohnten und geordneten Bahnen. Alles gut. Mittlerweile ist der Aufreger des letzten Sommers beim leidgeprüften Volk weitgehend vergessen. Zu Recht, denn im Grunde besteht kaum Anlass, sich groß zu erinnern. Shit happens.

Gewalt ist niemals links

Wären da nicht Ralf Stegner und einige andere linke Geistesgrößen. Die Stimmungskanone von der Waterkant hatte eine besonders originelle Deutung zu den G20-Ausschreitungen abgefeuert. „Manche, die hier politisches Kapital aus Krawallen schlagen wollen, kapieren nicht, dass Gewalt niemals links oder progressiv ist!“, twitterte er dutzendfach variiert.

Mit dieser Darstellung war er nicht allein. Auch Martin Schulz, SPD-Kanzlerkandidat selig, erklärte im ZDF, die Horden von Hamburg seien keine Linken. Warum? Ganz einfach: „Linke und Gewaltanwendung schließen einander aus.“ 

Sarah Wagenknecht, die Ikone der kommunistischen Resterampe, sekundierte: Die Szenen aus dem Schanzenviertel hätten „mit links und dem Eintreten für eine gerechte Weltordnung gar nichts zu tun“. Nur Grünen-Chefin Simone Peter, bekannt für vorschnelle Dummbeuteligkeiten aller Art, war als gebranntes Kind diesmal vorsichtiger. Sie forderte, man müsse feststellen, ob es sich bei den Aggressoren tatsächlich um Linksextremisten „oder andere Täter“ gehandelt habe.

Ralf Stegner jedenfalls ging all-in und formulierte in der „Frankfurter Rundschau“ unter der Überschrift „Gewalt ist nicht links“ einen Gastbeitrag, in dem er messerscharf nachwies, dass Linke die besseren Menschen sind.

Nach differenzierter Einleitung „Sind Linke nun die besseren Menschen? Natürlich nicht“ verkündet er in vollendeter Dialektik das genaue Gegenteil: „Reden auch demokratische Linke manchmal dummes Zeug? Klar. Niemals aber gehören Ressentiments gegen Minderheiten oder physische Attacken auf Andersdenkende zu unserem ideologischen Werkzeugkasten. Bei der politischen Rechten ist dies aber unzweifelhaft angelegt. Von Ressentiments über die Abwertung und Verächtlichmachung von Minderheiten ist der Weg zur Gewalt geebnet. Linke verstellen diesen Weg, wo immer sie können.“

Übersetzt: Auch wenn Linken vielleicht mal die eine oder andere verbale Flatulenz entfährt, sind sie grundsätzlich immer die Guten. Ganz im Gegensatz zur „politischen Rechten“, die eine Art Gewaltgen in sich trägt und deshalb „unzweifelhaft“ das wahre Böse verkörpert. Folgerichtig fordert Stegner im Anschluss: „Wir müssen über das Versagen der Konservativen reden.“ Klar, worüber sonst? 

„No True Scotsman“

Weil Stegner gerade so schön im Flow ist, erteilt er gleich noch ein Sprechverbot zum Linkssein im Allgemeinen: „Die SPD ist die linke Volkspartei in Deutschland und das mit Stolz. Deshalb lassen wir auch nicht zu, dass andere definieren, was angeblich links sein soll. Gewalt ist das Gegenteil von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Anständige Linke haben mit all dem nichts gemein. Konservativen Publizisten und rechten Trollen überlassen wir gewiss nicht die Deutungshoheit über das, was links ist.“

Jawoll. Wäre ja noch schöner, wenn Nichtlinke sich über Linke Gedanken machen dürften. Es genügt, wenn Linke über Nichtlinke nach Belieben das Fallbeil senken.

Interessanter als Ralf Stegners zweifelhaftes Verhältnis zu Meinungsfreiheit und demokratischem Diskurs ist das Hintertürchen, das er sich mit der Formulierung „anständige Linke“ schafft. Damit vollendet er idealtypisch eine Argumentationsform, die Anglophile als „No True Scotsman“ kennen. Die Wendung wird dem britischen Philosophen Antony Flew zugeschrieben, der 1975 in seinem Buch „Thinking About Thinking“ das passende Beispiel formulierte: 

„Stellen wir uns Hamish McDonald vor, einen Schotten, der in seiner Lokalzeitung einen Artikel über den ,irren Sex-Täter von Brighton‘ liest. Hamish ist schockiert und bekundet spontan: ,Kein Schotte würde so etwas tun!‘ Am folgenden Tag liest er einen Artikel über einen Schotten, dessen widerliche Taten die Handlungen des Brighton-Täters beinahe harmlos erscheinen lassen. Dies beweist, dass Hamish mit seiner Aussage falsch lag. Gibt er das zu? Natürlich nicht. Statt dessen ruft er aus: ,Kein wahrer Schotte würde so etwas tun!‘“

Genau so argumentiert Stegner: Linke verüben niemals Gewalt. Und wenn sie es doch tun, dann sind es keine anständigen, keine wahren Linken.

Stegners verzweifeltes Bemühen, die Gewalt aus dem eigenen Lager wegzudefinieren, hat hohen Unterhaltungswert. Eines ist ihm jedoch zugutezuhalten: Er distanzierte sich ausdrücklich von jeglicher Gewaltanwendung

Anstifter und Brandstifter

Das taten andere nicht. Im Gegenteil. Da wäre zum Beispiel Andreas Beuth, Rote-Flora-Anwalt und selbsternannter Autonomen-Sprecher, der „gewisse Sympathien“ für die Gewaltexzesse und Plünderungen bekundete, „aber bitte doch nicht im eigenen Viertel, wo wir wohnen!“ Pöseldorf oder Blankenese seien da eher geeignet. Zwei Tage später ruderte er zurück und erklärte, man habe ihn „falsch verstanden“. Das Ermittlungsverfahren gegen Beuth wegen Anstiftung zum schweren Landfriedensbruch wurde übrigens Anfang 2018 still und leise eingestellt, was die Hamburger Gewerkschaft der Polizei als „skandalös“ bezeichnete

Wenigstens hatten Beuths Gewaltsympathien, ausgestrahlt zur besten Sendezeit in der ARD, eine breite Empörungswelle ausgelöst. Kaum beachtet wurden dagegen die Ausfälle eines anderen, viel prominenteren geistigen Brandstifters. 

„Spiegel“-Kolumnist Jakob Augstein twitterte am 6. Juli abends, als die Lage bereits eskalierte: „Der Preis muss so in die Höhe getrieben werden, dass niemand eine solche Konferenz ausrichten will. G20 wie Olympia als Sache von Diktaturen.“ Für alle, die seine Haltung zur Gewalt immer noch nicht verstanden hatten, legte Augstein am folgenden Vormittag nach. Die Bundesregierung hatte per Tweet proklamiert: „Friedliches Demonstrieren, ja! Für Gewalt gibt es keine Rechtfertigung!“ 

Gibt es doch, ließ Augstein umgehend wissen„Widerspruch! Der Gipfel selbst tut der Stadt Gewalt an! Mündige Bürger werden zur Kulisse von Despoten gemacht.“

Das war keineswegs eine einmalige Umnachtung. Augstein hatte bereits zweieinhalb Jahre zuvor anlässlich der Blockupy-Gewaltexzesse in Frankfurt auf „Spiegel Online“ verbal gezündelt„Die Gewalt der Protestierenden wird einhellig verurteilt. Aber die Gewalt des Systems ignorieren wir. Was ist mehr wert: Das Leben eines griechischen Rentners? Oder ein deutscher Streifenwagen?“ 

Jakob, der Terrorversteher, unterschlug dabei geflissentlich, dass im brennenden Streifenwagen zwei Polizisten in Lebensgefahr waren – ganz im Gegensatz zu seinem herbeiphantasierten griechischen Rentner. 

Das Rechtfertigungsmuster, dessen sich Augstein bedient, ist seit über hundert Jahren gleich. Schon Rosa Luxemburg fabulierte über die „zur verpflichtenden Norm erhobene Gewalt der herrschenden Klasse“. „Das System“ übt also „institutionalisierte Gewalt“ aus. Und Augsteins „Protestierende“ gegen „das System“ verüben nicht Gewalt, sondern höchstens Gegengewalt, was irgendwie nach Notwehr klingt. 

Dass ein durchgeknallter Zausel wie Flora-Anwalt Beuth hetzerische Gewaltaufrufe raushaut, verwundert nicht weiter. Aber wie kann es sein, dass ein notorischer Tastaturtäter wie Jakob Augstein mit seiner ererbten Publikationsmacht in einem Leitmedium ungestraft Gewalt relativieren und rechtfertigen darf? Nur, weil er die Haare schön hat?

Konservative sind anders arrogant

Erlauben wir uns ein Gedankenexperiment, um die Dimension der beschriebenen Vorgänge in Gänze zu erfassen. Stellen wir uns vor, die Fälle hätten beim politischen Gegner stattgefunden:

  •  Ein CDU-Vorstandsmitglied twittert zu Ausschreitungen bei einer „Hooligans gegen Salafisten“-Demo, es handle sich keinesfalls um rechte Gewalt, weil wahre Rechte sich nicht so verhalten würden. 
  • Der Kanzlerkandidat der Union stimmt seinem Parteifreund per TV-Interview zu: „Gewalt kann niemals rechts sein!“ 
  • Ein bekannter konservativer Publizist schreibt in einem Massenmedium über eine Neonazi-Brandstiftung an einem Flüchtlingsheim: „Die Gewalt der Protestierenden wird verurteilt. Aber die Gewalt des Systems ignorieren wir. Was ist mehr wert: Das Leben eines deutschen Rentners? Oder ein leeres Haus?“

Kaum vorstellbar, oder? Und falls dies doch geschähe, wäre eines sicher: Das Land wäre in heller Aufregung, das Internet würde explodieren und drei Karrieren befänden sich umgehend im Endstadium. Zu Recht.

Warum aber geschieht nichts Vergleichbares, wenn Linke die Gewalt aus dem eigenen Lager leugnen, verharmlosen oder rechtfertigen? Wie lässt sich die erstaunliche Nachsicht gegenüber solchen Ausfällen erklären?

Weil eben doch gilt, was Ralf Stegner in seinem FR-Beitrag empört von sich weist: Ein großer Teil der Linken hat nach wie vor ein gestörtes Verhältnis zu linkem Extremismus und linker Gewalt, allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz. In weiten Teilen der Linken wird mit zweierlei Maß gemessen. 

Den tieferen Grund dafür liefert Stegner in seinem Artikel gleich mit, unfreiwillig: Selbst unter gemäßigten Linken – und dazu zählt auch die Mehrheit der Journalisten – herrscht der unerschütterliche Glaube vor, links sei grundsätzlich „gut“. Auf der politischen Gegenseite ist diese Form moralischer Arroganz kaum anzutreffen. Konservative sind anders arrogant. Sie halten sich vielleicht für klüger, rationaler oder lebenserfahrener, aber eher selten für die inhärent „besseren“ Menschen. 

Auf linker Seite schwingt immer die Sehnsucht nach Identifikation mit „denen da unten“ mit, die sich gegen „die da oben“ auflehnen, die Selbststilisierung vom eigenen gerechten Kampf gegen die üble Herrschaft des Kapitals, des Systems oder anderer dunkler Mächte. Diese feste Grundüberzeugung moralischer Überlegenheit ist es, die Linken immer wieder die Sinne vernebelt und sie zu Äußerungen verleitet und sie Äußerungen dulden lässt, die sich die politische Gegenseite niemals ungestraft leisten könnte.

Daran sollte uns das G20-Desaster erinnern. Nicht so sehr an die linke Gewalt, sondern an den verqueren Umgang damit.

Robert von Loewenstern ist Jurist und Unternehmer. Von 1991 bis 1993 war er TV-Korrespondent in Washington, zunächst für ProSieben, später für n-tv. Er lebt in Bonn und Berlin.

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Leserpost

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Martin Landvoigt / 09.07.2018

Vieles, was hier nur allzu selbstverständlich ist und darum kaum Überraschungen bietet, wirft lediglich die Frage auf: Warum haben die Kartellparteien überhaupt noch so viele Wähler?

Gertraude Wenz / 09.07.2018

Danke, Herr von Loewenstern, für diesen Top-Artikel! Er bringt alles auf den Punkt. Genau diese sich selbst moralisch überhöhende Grundeinstellung finde ich bei meinen (EX?)-grünen Freunden und auch in meinem engsten Familienkreis. Sie beruht nicht auf sachlichen Argumenten, sondern auf einer sicher im Kern wohlmeinenden Ideologie, die aber jeder Realistik spottet. Es sind infantile Vorstellungen von der Welt, gespeist von Märchen, in denen der schwache Kleine (Jüngste), Arme letztendlich siegt und zum Helden wird, gespeist durch Robin -Hood-Legenden, in denen es richtig ist, den Reichen etwas wegzunehmen, um den Armen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Archaische Vorstellungen, die sich tief in unserem Gehirn festgesetzt haben! Sie sind ja auch verstehbar und fußen auf dem Gerechtigkeitsgefühl und der Hilfsbereitschaft, was erst eine solidarische Gesellschaft ermöglicht. ABER, und das vergessen diese verqueren “Heilsbringer” : Man darf die Realität nicht ausblenden, man muss die ideologische Brille absetzen, man braucht Wissen um die Beschaffenheit des wirklichen Menschen und nicht seines Idealbilds. Man muss etwas von Wirtschaft, Gesellschaft , Geschichte verstehen, um die Zukunft gestalten zu können. Ideologische Vorstellungen machen blind und dumm!

Klaus Reichert / 09.07.2018

“Auf linker Seite schwingt immer die Sehnsucht nach Identifikation mit „denen da unten“ mit”. Nur tatsächlich sind die da unten ja nie auf die Linken hereingefallen. Schon die 68er lockten keinen Arbeiter hinterm Ofen vor und der ganze lange Marsch durch die Institutionen und die daraus resultierende fast totale Beherrschung der geisteswissenschaftlichen Fakultäten, der Parteien, der Medien nützt ihnen nichts. Der Normalbürger reagiert mit Desinteresse. Wenn die Linke dann aus Frust gewalttätig wird oder Gewalt rechtfertigt, empfindet er Abscheu statt Bewunderung. Und wenn sie sich dann die Mühseligen und Beladenen aus aller Welt als neues Spielzeug ins Land holt, wählt er die Partei, die dies am schärfsten ablehnt. Und wenn die besagten Neubürger dann erst in der Mehrzahl sind, ist mit links und Multikulti sowieso endgültig Schluss.

Richard Löwe / 09.07.2018

Sehr geehrter Herr Maxara, ich führe es auf mangelnde Bildung zurück, dass Sie Opus Dei in eine Reihe mit gewalttätigen Strömungen stellen. Oder ist das Ihr Versuch, es denjenigen gleichzutun, die AfD-bashing betreiben, weil sie AfD-Positionen haben? Im Werk gibt es tatsächlich alle möglichen Positionen zu allen möglichen Themen, aber es wird gelassen und vertrauensvoll diskutiert.

Dirk Müller / 09.07.2018

Nicht die Linken sind unser Problem, nicht deren Gewalt oder Scheinheiligkeit. Wir hätten das gerne so, das wäre dann so schön mit Feinbild und so… Nein, nicht die Linken sind stark sondern unser Staat ist fast machtlos und schwach geworden. Schuld sind auch nicht DIE Politiker, wir alle sind es, wir haben über Jahre vor dem Internet und Fernseher zugebracht und plötzlich ist da ein bissl Realität! Etwas echtes, brutales und ungeplantes, Chaos! Man sollte den hier beschimpften Linken danken, sie haben uns, zumindest manche, aufgeweckt. Wenn sogar österreichische Spezialkräfte, Polizisten aus Berlin, Bayern und Baden Württemberg anreisen müssen um die Linksradikalen halbwegs vom Schlimmsten abzuhalten, was ist denn in diesem Land los, wenn wir es mal mit tausenden Aufständischen zu tun haben, die keine Gnade mehr kennen? In Hamburg herrschte Chaos, ausgelöst von ein paar hundert Brandstiftern, die eine ganze Stadt lahmgelegt haben. Staatsversagen auf ganzer Linie! Erfolgreich waren nur die Linken, leider!

Sabine Ehrke / 09.07.2018

Die schlimmen Zustände beim geplanten Bremer Frauenmarsch am vergangenen Samstag 7.Juli gegen Merkels und von allen Altparteien mitgetragenen Politik hat gezeig, wie weit die Staatsmacht inzwischen die steuerfinanzierten, gewalttätigen, linksfaschistischen Horden gehen lässt, um Menschen mit unliebsamer Meinung mit Erfolg einzuschüchtern.

Bernhard Maxara / 09.07.2018

Selbstgerechtigkeit, Arroganz und sich selbst denunzierende Indolenz kennzeichnen alle ideologieverhafteten Gehirne. Allein, wenn Herr Stegner von einem “ideologischen Handwerkszeug” redet, offenbart er seine gesellschaftspolitische Rückständigkeit; sie verbindet ihn mit jedem Salafisten-, Mormonen- oder Opus-Dei-Anhänger. Natürlich hängt die Zurückhaltung des bürgerlichen Lagers mit einer allgemein höheren Abstraktionsebene zusammen, auf der sich “rechte” Politiker bewegen (sehr allgemein gesprochen);  jetzt sollte die Zeit des Understatements aber endgültig vorbei sein und das liberale und “bürgerliche Lager” gegen die nunmehr seit Jahrzehnten überbordende Linkslastigkeit in Kultur und Medien offensiv und schonungslos vorgehen.

Christoph Kaiser / 09.07.2018

„Die SPD ist die linke Volkspartei in Deutschland…” Bei dem Hochverrat am kleinen Arbeiter hören da selbst die Hühner auf zu lachen!

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