Ein Gruß aus dem Mutterland der Omikron-Mutante

Ist Südafrika, angeblich Mutterland der Omikron-Variante, ein Vorbild für Deutschland?

Dies ist ein Kriegsbericht von vorderster Front. Ich befinde mich, vollkommen ungeschützt, 50 km nordöstlich vom südafrikanischen Kap, im Auge des angeblichen Hurrikans mit Namen Omikron. Einen Freund und Kameraden hatte es erwischt – aber er lebt. Es muss die Hölle für ihn gewesen sein: Heiserkeit und leichtes Hüsteln hatten ihn, der gerne sehr viel, sehr schnell und sehr interessant redet, für fünf Tage außer Gefecht gesetzt.

Aber auch ich bin betroffen. Heute Nachmittag treffe ich Freunde im River Café, der Himmel ist blau, es herrschen 23°C und leichter Wind. Trotzdem werde ich auf dem Weg vom Parkplatz zum Restaurant eine Maske tragen, zumindest in der Hand, freiwillig.

Sie haben die Ironie bemerkt, liebe Leserin, lieber Leser. Was mich zu dieser Heiterkeit beflügelt ist das Licht am Ende des Tunnels, welches, pünktlich zur Weihnachtszeit das hiesige Leben erhellt. Die südafrikanische Regierung hat die Corona Maßnahmen fast auf null zurückgefahren, und zwar auf Basis folgender Bewertung der aktuellen Situation:

  • Die Omikron-Variante wird leicht übertragen, führt aber selten zu schweren Verläufen; nur 5 Prozent der Erkrankten werden hospitalisiert.
  • Man schätzt, dass 80 Prozent der Bevölkerung immunisiert sind.
  • 28 Mio. Dosen Pfizer und Janssen  wurden verabreicht (Südafrika hat 60 Mio. Einwohner).
  • Die Zahl der positiv Getesteten ist hoch, liegt aber weit über der Zahl der Personen mit Symptomen.
  • Es wäre unverhältnismäßig und auch nicht durchführbar, alle “Positiven“ in Quarantäne zu schicken; man erwartet von ihnen jedoch, dass sie Maske tragen und Abstand halten.
  • Von Personen mit Symptomen erwartet man, dass sie sich selbst für eine Woche isolieren.
  • Sonst gibt es keine durch Corona  verursachten Einschränkungen oder Empfehlungen.

Erkenntnis-Verbreitung im Omikron-Tempo?

Die südafrikanische Corona Politik ist also geprägt von drei Erkenntnissen:

  • Ein positiver Test ist etwas ganz anderes als eine Erkrankung.
  • Die Maßnahmen dürfen der Lebensqualität keinen größeren Schaden zufügen, als die Epidemie es vermutlich tun würde.
  • Der Einzelne ist in der Lage, Verantwortung für sich und seine unmittelbare Umgebung zu übernehmen.

Es wäre schön, wenn sich diese Erkenntnisse ebenso schnell in Europa verbreiten würden wie die Omikron-Mutante, die ja angeblich aus Südafrika kommt und derentwegen noch heute Deutschland und andere europäische Länder die Einreise verbieten: „Mit Wirkung ab dem 28.11.2021 wurden Südafrika, Lesotho und Eswatini als Virusvariantengebiete eingestuft. Damit einher geht ein generelles Einreise- und Beförderungsverbot von Südafrika nach Deutschland. (Ausw. Amt)“

Ich wünsche Ihnen für 2022 von ganzem Herzen, dass auch Sie bald wieder diese wunderbare Freiheit genießen können, wie sie hier bereits herrscht.  

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Gabriele Klein / 27.12.2021

Hier Zitat von Punkt D der Einführung zu den Siracusa Principles die man genau im Hinblick auf die sogenannten staatlichen Notlagen und deren Mißbräuche einst verfasste und die die BRD , Südafrika u. die meisten Länder der Welt einst zeichneten.  Südafrika scheints nicht vergessen zu haben, Deutschland schon. Für jene deutschen Regierenden,  die die Bereitschaft zu sterben einfordern von jenen die die staatliche Impfpflicht nicht vertragen, Bitte genau lesen u. auf der Zunge zergehen lassen:  “58. N o state party shall, even in time of emergency threatening the life of the nation, derogate from the Covenant’s guarantees of the right to life; freedom from torture, cruel, inhuman or degrading treatment or punishment, and from medical or scientific experimentation without free consent; freedom from slavery or involuntary servitude; the right not be be imprisoned for con­tractual debt; the right not to be convicted or sentenced to a heavier penalty by virtue of retroactive criminal legislation; the right to recognition as a person before the law; and freedom of thought, conscience and religion. These rights are not derogable under any conditions even for the asserted purpose of preserving the life of the nation.”  PS: in einem früheren Kommentar verwies ich auf die gleiche Stelle, jedoch unterlag ich einem Lesefehler und schrieb Punkt 13 statt Punkt D.

S. v. Belino / 27.12.2021

Südafrika, wo ich etliche Jahre gelebt habe, ist lernfähig. Allerdings hatten Panik und Hysterie in der ersten Zeit der Pandemie (etwa ab Mitte März 2020) ebenso um sich gegriffen wie in Deutschland. Nach wochenlangem südafrikanischen Lockdown der Kategorie (stage) 5 war ich doch froh, wieder in Deutschland zu sein. Mein Rückflug erfolgte auf Vermittlung der Bundesregierung (per Repatriation Flight, den ich der Regierung natürlich längst erstattet habe). Der ungeheure Luxus, dass man in Deutschland SPAZIEREN GEHEN durfte, ließ mir das Land plötzlich als Paradies erscheinen. Extrem vorsichtig und nur ganz allmählich wurden die sgn. stages in RSA von 5 bis auf 1 zurück gefahren. Die südafrikanischen Behörden sind bis heute zuversichtlich genug, dieses Basis-Alert-Stadium auch weiterhin aufrecht zu erhalten. Es gibt es eine Maskenpflicht “in public spaces” (welche Art von Maske man trägt ist unerheblich; selbst genähte Stoffmasken, hochgezogene Bandanas, Pailletten-Kunstwerke, fast alles ist erlaubt) sowie einen freundlicher Desinfektions-“Service” für Kundenhände vor dem Betreten von Geschäften, Restaurants, usw. In Wartebereichen von Banken, Behörden, Ärzten usw. wird bislang nur jeder dritte Sitzplatz belegt. Selbst größere Gesellschaften sind längst erlaubt. - Intuitiv hatte ich meinen Rückflug nach Deutschland für den 26.11. gebucht, den letzten Flug, den Emirates auf unabsehbare Zeit von RSA in die EU durchführte. Puh, Glück gehabt. Obwohl Südafrika erst in der Nacht zum 28.11. zum Virusvarianten-Gebiet erklärt wurde, und ich mit Impfung und negativem PCR einreiste, musste ich mich spornstreichs in 14-tägige häuslichen Quarantäne begeben, Freitestung ausgeschlossen. Von wegen Variante und so. Die Flughafenpolizei nahm außer mir noch zwei weitere Verdächtige in Empfang. Bis die zuständigen Polizeibeamten bei uns Dreien eintrafen, hatten wir uns, obschon fest auf deutschem Boden stehend, als “nicht eingereist” (sic!) zu betrachten. Lustig.

Stephan Jankowiak / 27.12.2021

Herr Hofmann-Reinecke, Ihren Schlußsatz in Gottes oder einer anderen höheren Macht ins Ohr geblasen. Aber der deutschen, mittlerweile überwiegend faschistoiden Gesellschaft wird das nichts nutzen, da zwischen den Ohren sich irgendetwas nahe dem Vakuum oder etwas mit dem diabolischen Zeichen 666 behaftet befindet. Wie habe ich gerade bei Boris Reitschuster gelesen: der grüne Stadtrat Jürgen Kasek freut sich über den Tod eines AfD-Politikers, der an (oder mit) Corona gestorben ist mit den laut seines Getwittere, daß Corona mehr getan hätte als die Sicherheitsbehörden. Noch Fragen zum Zustand und der Rationalität dieser verkommenen deutschen Gesellschaft? Das gibt hier nichts mehr mit wunderbarer Freiheit genießen. Wir können dieses wunderbare Wort wie William Wallace nur noch unter dem Henkersbeil laut herausschreien. In der deutschen Gesellschaft nutzt es nullkommanix mehr und ehrlich gesagt, die haben es auch nicht verdient.

Gabriele Klein / 27.12.2021

Danke für den Artikel. In Europa wird sich so lange nichts ändern als bis Deutschland als Steigbügelhalter Chinas aufhört Europa einzubinden und statt dessen, wie ursprünglich auch geplant von Europa eingebunden wird. Erst dann können wir aufatment und sind dieses entsetzliche Joch, bestehend aus Arroganz, Schikane und und Sadismus los . Und, auf der Welt wird sich solange nichts ändern als bis Deutschland auf RAng 2 der UN verschwunden ist, weil mit der originären Charta der UN schlichtweg nicht kompatibel. Weder die UN noch die Europäische Kommission waren ursprünglich als Airbag für verantwortungsscheue alte DDR Kader (Spitzel?)gedacht die ihre Ideen gerne eine Rund durch deren Hierarchien drehen lassen , um sie sodann als “Befehl” von dort entgegenzu nehmen. Siehe hierzu den Migrationspakt, der eine seiner Hauptwurzeln wie ich las im deutschen auswärtigen Amt hatte und   der die Migranten als Schachfiguren einer Kriegsführung der besonderen Güte ganz genauso verachtet wie ihre Gastgeber . Oder, siehe die 17SDGs die als “grüne” Variante des kommunistischen Manifests die Charta der UN verhöhnen u. die ich doch meine in den RNE Rat der Kanzlerin verfolgen zu können in den der deutsche UN Abgeordnete Steiner, zuvor von der Kanzlerin persönlich berufen wurde. Schade dass die Artikel von Achgut nicht ins Englische übertragen werden, einfach dass man auch im Ausland weiß was Sache ist.

Gerhard Schmidt / 27.12.2021

Die Weisheit südafrikanischer Regierungen bei Infektionen gilt mir nicht viel: J. Zuma empfahl gegen HIV den Betroffenen als Heilmittel den Sex mit Jungfrauen - Die Folgen waren eher kontraproduktiv…

Gerhard Schmidt / 27.12.2021

Dass man am anderen Erdende die neue Pest Omickrich locker wegstecken würde, liegt ja wohl in der langen Seuchenerfahrung der dunklen Mitmenschen begründet. Hier in Deutschland hingegen ist die Ohmeingott-Variante tödlich, verheerend, endgültig das Licht ausdrehend - Sagt Lauterbach, und wer wollte das bezweifeln?

Thomas Schmied / 27.12.2021

Der hohe, mächtige Weltpräsidentenarzt Montgomery verkündete ja, Omikron könne “so gefährlich sein wie Ebola”. Das scheint nun nicht der Fall zu sein. Doch der große Mann versprach uns nach Omikron ja weitere Mutanten: “Das griechische Alphabet geht noch bis Omega”.  Diese Mutanten werden mit hoher Wahrscheinlichkeit dann auch für weitere “Corona”-Maßnahmen genutzt. Montgomery möchte zum Beispiel “impfen wie verrückt” und die “Tyrannei der Ungeimpften” soll endlich enden! Ob dagegen irgendwelche „kleinen Richterlein“ noch mal aufmucken werden, wie der hohe Überarzt es auszudrücken pflegte? Wurden die „kleinen Richterlein“ (der 13. Senat in Niedersachsen) nicht gerade erst entmachtet? Wenn dieses Land wieder vom Kopf auf die Füße kommen soll, dann müssen eine ganze Menge Figuren entmachtet und zur Verantwortung gezogen werden, die sich im Namen von “Corona” heute noch maximal aufblasen. Hoffe, da werden sich “kleine Richterlein” finden, die noch an den Rechtsstaat glauben. Ohne “Corona” sind die heute so aufgeblasenen Figuren an der Macht nämlich nur ein Haufen korrupter Wichte.

Christoph Kaiser / 27.12.2021

Braucht noch jemand Beweise, daß hier der Staat DAS Werkzeug des Teufels ist? Wer nach Wahrheit strebt, wird es erkennen!

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