Hmmm… Naja… Was auffällt ist eine gewisse, sagen wir es so, Naivität, wie sich das sogenannte genie die energiegewinnung vorstellt. Fast ist man geneigt zu sagen… Koboldmaessig. Zeichnungen von Raumschiffen und Flugzeugen in dieser Art finden sich in hunderten comicbooks der 60er. Nur hatte der janke das, was jeder zeichner braucht, einen arsch aus Bronze. Und viel viel Zeit. Trauriges Schicksal, da der Mann keine Gefahr war, nicht einmal eine nervensaege. Heute waere er ohne weiteres Kandidat fuers höchste Staatsamt.
Vielen Dank für ihre Recherche und diese wertvollen Erinnerungen. Ich kannte in meiner Jugend in meinem dörflichen Stadtteil von Düsseldorf ein paar “merkwürdige” Mitmenschen von denen ich später mehr erfuhr ohne jemals nachweisbares handfestes für die Nachwelt von ihnen erhalten zu können. Verhaltensweisen die nicht direkt einzuordnen sind betrachtet man zuerst mit Zurückhaltung oder gar Argwohn. Bei manchem stellte sich zwar heraus das diese Personen “nur” nicht der sogenannten Norm entsprachen und bei näherer Betrachtung durchaus eine Bereicherung der Gesellschaft darstellten, die Menschen die bei näherer Betrachtung aber tatsächlich eher unangenehm oder gar gefährlich für sich und andere wahrgenommen wurden waren meiner Erinnerung nach allerdings in der Mehrheit und das negative Vorurteil war berechtigt. So wie wir uns selbst immer mal wieder prüfen sollten ob wir eigentlich den eigenen Prinzipien gerecht werden so sollte eine Gesellschaft sich auch immer wieder neu prüfen und gegebenenfalls neu ausrichten. Dies scheint mir bei unserer aktuellen als sehr notwendig und geboten.
Danke für diesen interessanten Artikel der uns wieder einmal aufzeigt, dass bei weitem nicht immer das das “Richtige” ist, was die grosse Menge anzieht. Meistens ist die Wahrheit bei “Einzelnen” und die grossen “Leuchten “waren sowieso Einzelgänger. Eine tragische Geschichte, die im Nachhinein kaum zu glauben ist.
Vielen Dank für Ihren sehr interessanten Artikel. Das Leben von Karl Hans Janke weist erstaunliche Parallelen zu einem anderen Flugpionier auf, dem “Ikarus vom Lautertal” - Gustav Mesmer. Genau wie Jahnke verbrachte Gustav Mesmer (1903 - 1994) die größte Zeit seines Lebens in psychiatrischen Kliniken. Er wurde jedoch bereits Ende der 20-ziger Jahre eingewiesen. Aus dem Wunsch heraus der Nervenheilanstalt zu entfliehen, entwickelte er unzählige Flugobjekte und baute diese auch mit ganz einfachen Mitteln. Diese Flugobjekte und die dazugehörigen Zeichnungen, haben eine ungeheure Poesie. Es gibt eine Website über Gustav Mesmer , auf der man mehr über ihn erfahren kann. [Anm. d. Red.: Links sind hier leider nicht erlaubt.]
»Woher wollen Sie das wissen, Sie haben das doch nicht studiert.« Das ist heute noch ein gängiger Spruch, um jemanden abzuqualifizieren, der nicht »mainstream« ist und Zeugnisse vorlegen kann. Ich möchte nicht wissen, wie viele Chancen auf Neues oder für Verbesserungen damit bereits im Keim erstickt werden, und ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen das absichtlich machen, um dann selbst mit der Idee brillieren zu wollen. Ich glaube, es gibt viele »unerkannte« Genies, aber Europa ist nicht die Region für aufgeschlossenes Denken. Wie Denkprozesse anders funktionieren können, findet man in »New Think« von Dr. Edward de Bono (October 1971). Dass es nie eine Übersetzung ins Deutsche gab, spricht Bände.
Wenn der “richtige” Subalterne entscheidet; “...der kommt weg”, dann ist das so ! Wie 1949 Kommunismus-Stalinismus. Stalin hat sogar gänz ohne Eigentüm-lichkeit und Recht, Leute wegsperren und umlegen lassen. Um Angst als Herrschaftsprinzip zu etablieren. Das passiert in den USA als Rechtsstaat praktisch nie. Und das ist der alles entscheidende Unterschied zwischen den beiden Systemen. Im Gegenteil, ein Cleverer hätte sich mit dem “Spinner” hingesetzt, um zu finden, was sich von den Ideen wirtschaftlich nutzen. Womit Geld zu verdienen ist. Wie andere Erfinder auch ! Mit solchen Kreativen gäbe es kaum Mangelwirt-schaft und—vielleicht—den Sozialismus, der den Namen verdient. Denn das braucht tätige, unermüdliche Idealisten.
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