Ich bin regelmäßig in Berlin-Moabit, dort kann man ganz Ähnliches beobachten. Was ich mich frage ist, warum wir erstens immer mehr offensichtlich nicht Verfolgte oder sonst wie Bedrohte hierher holen und warum der Steuerzahler für mittlerweile Millionen nicht arbeitende Migranten und sogar deren Familien aufkommen muss. Wer immer mal Leistungen aus HARTZ IV benötigt weiß, was Subsidiarität und “Fordern und Fördern” bedeutet Wie irre ist unser Gemeinwesen, hier die Prinzipien außer Kraft zu setzen und zusätzlich noch ein massives Problem für die innere Sicherheit zu schaffen?
Vor einigen Tagen las ich eine Zeitungsmeldung über ein Ehepaar im englischen Bradford (293.000 Einwohner, 25% Muslime). Er, 35, hatte sich beim Sexualverkehr mit Hühnern (!) von seiner Gattin, 35, filmen lassen, die Sache flog irgendwie auf und ging durch die Presse. Die Vornamen des Paares hatten eine stark südländische Anmutung, und ich sah mir auf Google Streetview - was ich sehr oft mache, um von Ereignissen und Orten einen Eindruck zu gewinnen, ganz gleich, um was es geht - Bradford und das Viertel, in dem die Leute wohnen, an. Britische Medien haben keine Scheu, zu gewissen Ereignissen Ross und Reiter inklusive Adresse zu nennen. Es gibt in diesem Viertel eine Reihe von Moscheen, Halal Bäcker, Metzger und Frisöre, einen “Salafi Bookstore” und zahlreiche Grille. Besonders erschreckend fand ich bei meinem “Ausflug” die unfassbare Verwahrlosung des Wohnumfeldes in diesem Viertel. Die Engländer sind uns (und den Niederländern) um mindestens 1 Jahrzehnt voraus, was den Niedergang jeglicher zivilisatorischen Errungenschaften angeht. Eine virtuelle Reise durch diese Städte ist wie eine Zeitreise in die nahe Zukunft.
Zum vierten Absatz (“Marokkanische Jugendliche (…)”): Welche Nutzen - egal ob in wirtschaftlicher, kultureller oder gesellschaftlicher Hinsicht - haben die hier Beschriebenen, gleich welchen Alters und Geschlechts? Was tragen sie zur (niederländischen) Gesellschaft bei? Oder tragen sie nur Kopftücher und Einkaufstaschen, Messer und Bärte? Mir kommt eine Bezeichnung für sie in den Sinn, aber da diese Bezeichnung aus der “verbotenen Zeit”, wahlweise den einzigen 12 Jahren, in denen es für Deutschland eine Vergangenheit gibt, kommt, kann ich sie wohl weder aussprechen, noch tippen und wahrscheinlich auch nicht denken…
“Es ist notwendigerweise schwierig, das Problem zu sehen und zu erleben, wenn es sich in einer Gegend zeigt, wo man nie hingeht.” Richtig - und zusätzlich: wer mit den Problemen aufwächst, dem wird der Vergleich mit der Situation “vorher” fehlen. Und es wird ihm unglaublich erscheinen, dass es auch besser ging.
Ich kann es gar nicht mehr glauben, dass wir damals in den 80ern noch nach Amsterdam gingen, um der deutsch-schwäbsichen Langeweile von Stuttgart zu entkommen, um Coucous und Kebap zu essen und in Reggae Clubs zu gehen. Heute ist mir Stuttgart keineswegs mehr zu langweilig sondern zu fremd, dreckig und gefährlich. - Der Westen kommt jetzt in eine schwierige Phase, in der nicht Dinge nicht mehr weiterlaufen können, wie sie dies in den letzten Jahrzehnten taten. Vor allem ist dies ein Wachstumsproblem. Wachstum und Wohlstand werden nicht mehr reichen für diese existierenden Parallelwelten. In Stuttgart macht die Autoindustrie schlapp und die NIederlande werden ihr Öl nicht mehr los. Logistik und Tourismus werden auf viel geringerem Niveau enden. Aber trotzdem warten Millionen Migranten darauf, hereingelassen zu werden. Vielleicht schreibt der Autor demnächst noch etwas zu der Situation, wenn die Nach-Corona-Arbeitslosigkeit in den beschriebenen Vierteln angekommen ist.
Ich lebe in Uruguay. Hier wohnen die Einwanderer friedlich miteinander, die indigene Urbevölkerung wurde von den Spaniern fast vollständig ausgerottet. Die Einwohner leben deshalb friedlich miteinander, weil sich die Kulturen der Spanier, Italiener, Deutschen und Schweizer grundsätzlich kaum voneinander unterscheiden. Schwarzafrikaner und Muslime sind so gut wie nicht vorhanden…
Wer hätte das nur ahnen können?
Auch ich habe eine Zeitlang in der Nähe von Amsterdam gelebt, allerdings ist das knapp 20 Jahre her. Damals, rund um die Jahrtausendwende galt die Niederlande hierzulande als Vorbild ob der toleranten und liberalen Einstellung ihrer Bürger. Vor Ort habe ich gelernt, dass der Toleranzbegriff der Niederländer gänzlich anders konnotiert ist als in Deutschland. Tolerant sein heißt im Niederländischen, jemanden oder etwas zu dulden. Sei es der Joint, die sich öffentlich liebkosenden Männer oder die in Burka verhüllte Frau aus Vorderasien: der Niederländer lässt sie gewähren, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Beim deutschen Toleranzbegriff, insbesondere im linksgrünen Milieu, kommt nach meiner Erfahrung zu der duldenden auch eine gutheißende Komponente hinzu. Ich muss das Andere bzw den Anderen nicht nur dulden sondern ihm auch etwas positves abgewinnen, es interessant finden. Vielleicht fällt es vielen Linken deswegen so schwer, andere Meinungen zu tolerieren, denn etwas gutes daran zu finden, ist (aus ihrer Perspektive verständlicherweise) gar nicht so einfach. Mir persönlich reicht der niederländische Toleranzbegriff besser. Er ist natürlicher, einfacher umzusetzen und in meinen Augen für das alltägliche Zusammenleben in der Regel ausreichend; so lange alle Beteiligten sich an bestimmte für alle geltende Regeln halten (die nicht jeden Tag neu auszuhandeln sind).
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