Also wirklich erschöpfend scheint der Abend nicht gewesen zu sein. Das Thema jedenfalls ist wohl durchaus nicht erschöpfend behandelt worden. Da ich über die Person A. Kahane allerdings schon ziemlich erschöpfend informiert bin, habe ich mir diese Veranstaltung guten Gewissens erspart - um meiner Erschöpfung zu entgehen. Konrad Weiß dürfte sich im Nachhinein klar drüber geworden sein, dass er sich keinen Gefallen getan hat, diese Runde quasi auf zu werten.
“Martin Jander sprach 15 Minuten. Er führte aus, wie viel die Bundesrepublik Frau Kahane verdankt.” “Und Kahane, auch das völlig neu, sei zudem eine bedeutende Dissidentin gewesen.” Die Bundesrepublik verdankt dieser Parson GAR NICHTS !! ICH vermute, der wollte die VEARSCHEN. ! IM VICTORIA, INOFFIZIELLE MITARBEITERIN DER VERBRECHERISCHEN STAATSSICHERHEIT DER DDR eine DISSIDENTIN ?? Ist der noch bei TROST ?? WIE kann ein VERFASSUNGSSCHUTZCHEF befreundet sein mit einem ehemaligen STASISPITZEL ?? Ich WAR naiverweise der Meinung, daß ein VERFASSUNGSSCHUTZCHEF völlig NEUTRAL zu sein hat !! WIESO darf eine ehemalige IM überhaupt noch mitmischen ?? Na ja, nach 1949 durften ja auch ehemalige Nazis in der Politik mitmischen. Die Verbrechen des Unrechtsstaates DDR wurden auch nicht aufgearbeitet. Anscheinend darum konnten sich solche Blüten entwickeln. “Und irgendwie habe das alles auch mit Franco A., der NZZ und der Jungen Freiheit zu tun, und die Gefahr von rechts sei im Osten deshalb so groß, weil die fehlende Aufarbeitung des Faschismus der AfD hier den Boden bereitet hätte. Und Anetta Kahane verdiene keine Kritik, sondern Schutz. ” TICKT der noch RICHTIG ?? Schutz für eine ehemalige IM ?? NIEMALS ! “Aufarbeitung des Faschismus der AfD” Der Typ kann einen ja richtig leid tun. Sorry, aber so viel meschugges Zeug habe ich bisher nur von kranken Hirnen gehört ! Es ist SOOOO IRRE ! Na die haben sich ja ein Ei gelegt !
Eines muss man der vergesslichen Genossin Anetta Kahane zugestehen: Sie besitzt eine beachtliche soziale Kompetenz. Sie weiß sich und ihre Vita ins “korrekte” Licht zu rücken und schlägt Kapital daraus; ja, sie lebt davon! Als diese Veranstaltung angesetzt wurde, war mir klar: Dies wird ein Kahane-Rehabilitations-Tag. Schon einmal hatten wir die folgenschwere Charakterschwäche und Manipulierbarkeit deutscher Intellektueller zu beklagen. Zumindest von Konrad Weiß hätte ich dieses Statement und eine vernehmbare Mahnung an diesen typisch deutschen Irrweg erwartet, der sich heute in krasser Form wieder zeigt. Leider vergeblich.
Das liest sich so, als wäre nur die Seite der Relativierer und Profiteure der DDR anwesend gewesen. Ein gemütliches Zusammentreffen Gleichgesinnter. Wenn man einen erfolgreichen Filmemacher aus der DDR-Schmiede dabei haben wollte, hätte man doch auch gleich Kahanes Bruder einladen können. Der hat immerhin jüdische Vorfahren. Zugegeben: In wie weit die Geschwister unterschiedliche Ansichten haben, ist mir zwar nicht bekannt, somit auch nicht, ob dann mehr oder weniger zur Sprache gekommen wäre. (Ich möchte ihrem Bruder hier auch nicht Unrecht tun.) Mein Fazit ist: Die 100-Prozentigen aus dem DDR-Regime haben vor gar nichts Respekt, haben kein Gewissen, und können wahrscheinlich Lügen ohne rot zu werden. Welchen Beitrag zu einer solchen Diskussion gerade eine Anetta Kahane leisten können sollte, die als privilegiertes DDR-Regime-Kind auf Staatskosten bereits durch die ganze Welt reisen durfte und nennenswerte Teile ihrer Kindheit überhaupt nicht dort verbringen musste, ganz sicher nicht in der Gewissheit, niemals die Welt bereisen zu können, ist mir schleierhaft.
Wie schön, daß in “Betreiberin einer lukrativen Stiftung” bereits das Unanständige insinuiert wird.
Es ist unfassbar, was SED-Tätern und SED-Seilschaften hier in der Bundesrepublik moralisch erlaubt wird. Offensichtlich ist es deutsches Schicksal, eine Schuld nach der anderen auf sich zu laden. Ralph Giordano sprach von der mangelhaften Aufarbeitung des Dritten Reichs als “Zweite Schuld”. Wir erleben hier die Kreation einer Dritten!
Lieber Herr Marten, es gibt sie wieder, die linkstotalitären Gewinner der Verhältnisse, Stasifrauen und Berufsdenunziantinnen und Berufsdenunzianten. Nie wurden sie für ihr verbrecherisches Tun bestraft. Nun bestimmen sie wieder die Geschicke des Landes mit. Was müssen da die Opfer dieses Verbrecherregimes denken? Sie waren nie weg, weil wir die “DDR” Vergangenheit nie richtig aufgearbeitet haben. Heute versuchen sie, unsere Gesellschaft in den nächsten Obrigkeitsstaat zu verwandeln.
Es gibt eine Charakterisierung Michel Friedmanns von Henryk M. Broder. Gerne wuerde ich (s)eine Charakterisierung dieser Person Kahane lesen.
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