Trump lobte das Volk, der Ukraine, besonders dessen Soldaten und beschrieb das Leid mittels des elenden Aussehens der Ruinen, was Selenskij anerkennen hätte sollen, weil es die Sicht eines US-amerikanischen Projektentwicklers ist und nicht die eines Entwicklungshelfers. Seinen Widerspruch, daß alles doch noch zum Guten sei, obwohl das Land erheblich entvölkert ist, hat Trump unmerklich weggesteckt, aber sicherlich zum späteren Heimzahlen nicht vergessen. Die Bitte von Selenskij an Vance, diesen etwas fragen zu können, hätte von Trump abgeschlagen werden sollen, weil das nicht zum Wesen einer Zusammenkunft vor der Presse gehört, der die Zeit für Fragen zusteht. Aber Selenskij wollte Streit haben, jedoch sicherlich nicht im Auftrag seiner Schutzbefohlenen.
Jeder kann sich (s)eine Meinung bilden. Ich teile neben dem Ursprung des Konflikts u.a. die Meinung der Autorin und von B. Kotchoubey nicht, dass ein militärischer Sieg der Ukraine ohne weiteres möglich (gewesen) wäre. Maximal ein Ende ohne Sieger d.h. ein absolutes Ende! Ausgehend von dieser Prämisse bleibt nur die verlustbehaftete Verhandlungslösung. Es gibt sicher einen gewissen Anteil ukrainischer Staatsbürger, die die russische Herrschaft vorziehen. Die siedeln in den Donbass, der Rest in den Westen. Weiteren (m.M. nach nicht existierenden) Ausbreitungsversuchen Russlands steht die abschreckende Atommacht der NATO gegenüber. Friedliche Koexistenz hieß das früher.
“[...] Wenn die USA mit ihren europäischen Partnern [...]”? ++ Die Autorin hat Vance nicht zugehört oder nicht verstanden. ++ Trump will mit Europäern, die gegen das eigene Volk Krieg führen, nichts zu tun haben. (Vgl. Rumänien, Österreich, u.a.). ++ Die von mir nicht gewählte und nicht akzeptierte Kallas war kürzlich in Washington und man hat ihr die Tür nicht aufgemacht. Es gab kein Treffen. Weiß die Autorin nichts davon? Alles nachlesbar. ++ Es ist fair und gerecht, daß diese totalitäre, undemokratische, kriegsgeile EU nichts am Verhandlungstisch zu suchen hat. ++ Kürzlich hat ein Kommentator hier die Wahrheit ausgesprochen. Die Autorin durchschaut die Intrige nicht. Die Ukraine war der Rammbock, der Rußland zerschlagen sollte, damit der WEF die Kontrolle darüber bekommen sollte. ++ Putin hat schon vor Jahren alle NGO’s aus Rußland hinausgeworfen und den undemokratischen Lügenmedien, auf die die Autorin klassisch hereinfällt, die Lizenz entzogen. Ein sehr kluger Schachzug von Putin. ++ Auch deswegen sind die Transformatoren ohnmächtig und sehr wütend. Frieden kommt nicht in die Tüte, aber er wird kommen. ++ Die EU ist schachmatt. Die Autorin auch.
Frau Heinisch hält dem Ukraine-Narrativ (Lügenmärchen) des „Wertewestens“ im Wege der Geschichtsklitterung erwartungsgemäß die Treue. /// Nur dazu: „Damit war aber klar: Die regelbasierte Weltordnung, wonach Tyrannenstaaten nicht andere überfallen und unterjochen dürfen, war damit obsolet.“ —> Die vom Wertewesten konstruierte „regelbasierte Ordnung“ hatte einen einzigen Zweck. Alle, die seinen Regeln nicht folgen wollten, zu Tyrannenstaaten zu deklarieren (z.B. „Achse der Bösen“) und nach Gusto zu überfallen, zu zerstören und zu unterjochen. Der Wertewesten ist selbstredend per se der Gute, der von seinen eigenen Regeln ausgenommen ist, denn er bestimmt ja, wer gut und böse ist. Das nennt man auch Doppelstandard. Kennt man von der linksgrün-woken Globalistensekte. Jetzt warte ich noch drauf, dass mir die Autorin erzählt, „unsere Demokratie“ sei in Gefahr … duch die Tyrannenopposition.
Zitat :“Viele, sogar sehr viele, die sich äußern, sehen nur (wenn überhaupt) die Spitze des Eisbergs. Speziell in Deutschland ist strategisches Denken gerade in außen- und sicherheitspolitischen Fragen Mangelware. So meinen die meisten, sich aufgrund ideologischer Präferenzen auf eine gewisse Weise positionieren zu sollen, was gefährlich ist“. Da bin ich aber froh, liebe Frau Heinisch, dass Sie im Gegensatz zu vielen anderen den „strategischen“ Durchblick besitzen und ihn hier mit uns teilen. Mein Vater wurde 1944 als 17-jähriger in den Krieg geschickt und kehrte als Krüppel nach Hause zurück. Meine ideologische Präferenz ist, dass das Blutvergießen aufhören muss.
“Der Hintergrund ist (kurz gesagt), dass Art. 5 des NATO-Vertrags nicht mehr das Papier wert ist, auf dem er steht.” Wie kommt man auf so eine Aussage? Man kennt sie aus der aktuellen Kamera, aber eine Begründung sucht man bislang vergebens. Warum also denkt man die NATO- Mitgliedschaft sei dank Trump wertlos geworden? Weil J. D. Vance es wagte darauf hinzuweisen, dass der “Moralwesten” mit der zunehmenden Bekämpfung der Meinungsfreiheit alles abschafft was ihn verteidigungswert macht? Oder weil der Bittsteller eines angegriffenen korrupten Nicht-NATO Landes nicht mit der sonst üblichen Servilität empfangen wurde? Was völkerrechtswidrige Angriffskriege betrifft sei auf die Rolle der Türkei, einem NATO Mitglied in Syrien und Armenien / Berg Karabach hingewiesen. Doch da gibt es von Seiten der Moralapostel nichts als Wegschauen..
„Zweitens: Auch wenn die Amerikaner in den letzten drei Jahren ein wichtiger Hilfsgeber für die Ukraine waren, scheint diese Hilfe möglicherweise gefährdet zu sein. Die Europäer müssen schnell handeln um sicherzustellen, dass etwaige Rückgänge bei der amerikanischen Hilfe zumindest teilweise durch die EU und andere Quellen auf dem Kontinent aufgefüllt werden können. …“ Ach so. Wieso muss Australien eigentlich nicht einspringen? Oder sitzen die auch nur in der Moral Jury und vergeben die Haltungsnoten? Und sicher wird der grosse Australische Feldmarschall, wenn’s drauf ankommt, mit seinen Pfadfindern Taiwan tapfer gegen China verteidigen.
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