Das Kernproblem, das man einfach nicht sehen will, besteht darin, dass die Deutschen nicht mehr Willens sind, sich selbst zu reproduzieren. Das dürfte wohl das erste Mal in der Weltgeschichte sein, dass eine Bevölkerung, die in Frieden und ohne Seuchen lebt, schrumpft. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gleichgültig dieser Umstand alle läßt. Aber das Faktum ist nun mal da. Als Ausländer würde ich sagen. “Okay, ihr Deutschen, wenn ihr euch nicht fortpflanzen wollt, dann müßt ihr eben uns Ausländer zulassen. Und da ihr sowieso bald völlig verschwinden werdet, brauche ich auch keine Rücksicht auf euch nehmen”.
” Mein liebes Deutschland! Was wird aus Dir?” Wie oft habe ich mir in den vergangenen etwa 30 Monaten diese Frage schon gestellt. Ich gestehe freimütig, daß ich wegen der - natürlich - ausgeblieben Antwort, auch schon geweint habe. Teils auch aus Sorge um meine Familie und deren Zukunft hierzulande, aber auch verbunden mit Wut darüber, daß es offenbar keinerlei Regung in der Bevölkerung gibt, dem Treiben der Despoten praktisch ein Ende zu setzen. Gegen die verkommenen Eliten anzuschreiben mag anfangs von demokratisch gesonnenen Journalisten ja sehr gut gemeint und Hoffnung gebend gewesen sein. Etwas Konkretes zu Verhinderung des Wegs zum grünroten Sozialismus war das nicht und wird es auch weiterhin nicht sein. Es fehlen die Instrumente und dazugehörige Virtuosen, die den Resonanzboden Bevölkerung endlich zum Schwingen und dröhnen bringen.
Lieber Herr Haferburg, sie werden es bestimmt nicht zum ersten Mal hören, aber Sie sprechen mir aus dem Herzen - auch wenn ich nicht im Geringsten das erlebt habe, was Sie 40 Jahre lang ertragen mussten. Ich habe mit dem Satz “Frau Merkel erinnert mich an Alleingänge aus eigentlich längst vergangenen Zeiten” fast eine FAmilienkrise ausgelöst - auch daran sieht man, welche Kreise Indoktrination wieder zieht. Bestenfalls werde ich gefragt “...was denn dann die Lösung der Flüchtlingskrise…” sei - eine ehrliche Antwort wird dann aber direkt, milde gesagt, “verurteilt”. Als Aussiedler habe ich bereits eine Migration 1989 hinter mir - in Gedanken so manches Mal eine weitere.
Obwohl ich aus dem Westen stamme, kann ich die Analyse des Autors vollumfänglich nachvollziehen und teilen. Auswandern - also Flucht - ist als persönliche Entscheidung zu respektieren. Ich wünsche mir allerdings eher, dass wir uns wehren und dem “entwickelten Sozialismus” der “ganz großen Koalition” unser Land nicht resigniert einfach so überlassen. Schützen wir unsere Freiheit, beenden wir die “Scheindemokratie” und verteidigen wir unsere Heimat. Wir habe nur diese eine.
Frau Schwarzenbach, Herr Haferburg! Sie sprechen mir aus dem Herzen. Danke dafür. Auch ich bin fassungslos, dass die vorsichtigen Stimmen, die sich auf diesem Medium äußern, nicht gehört werden, oder nicht gehört werden wollen. Mich macht dieser Zustand so traurig. Ich habe keinen Mut mich deutlicher zu äußern, denn ich habe Angst unverstanden oder schlimmer noch, missverstanden zu werden. Ich habe keine rechte Gesinnung, sondern bin als 72jährige lediglich etwas konservativ und sehe die Welt um mich herum nicht mit rosaroter Brille. Der Niedergang der politischen Kultur ist erschreckend. Ich sehe mich manchmal in die ehemalige DDR versetzt, aus der wir uns doch, durchaus nicht mit falschen Hoffnungen, aber froh über die gewonnene Freiheit, glücklich verabschiedet hatten.
Danke für diese Zeilen. Ich fühle es ebenso. Ich habe das Gefühl, Mitte der 1980er Jahre der DDR zurückgefallen zu sein, als es nirgendwo eine wirklich Perspektive mehr gab. Deutschland wird niemals wieder richtig Deutschland sein. Wenn ich seit Frühjahr 2016 durch mein Stadtviertel gehe, komme ich ins Grübeln. Wir waren immer ein Völkchen von verschiedenen Nationalitäten: Deutsche, Kosovaren, Russen, Russlanddeutsche, Chinesen, Thais und vor allem Vietnamesen, ein paar Muslime (mal eine Kopftuch - Seltenheitswert) und auch ein paar wirklich Rechte gepaart mit einigen Anarcholinken. Alles war im Gleichgewicht! Dieses Gleichgewicht ist massiv gestört. Kopftücher, wohin man schaut, Rudel von jungen Arabern, Kinder, Kinder, Kinder - auch welche mit Kopftuch und total verhüllt. Ich fühle mich immer fremder in meinem Stadtviertel. Mit Kleinhändlern wird schon versucht - und zwar nicht etwa höflich - eine Basarmentalität abzuziehen und es gibt dann Krach mit diesen Händlern, weil die sich das nicht gefallen lassen. Genau das gleiche passiert überall in Deutschland. Das Gleichgewicht ist aus den Fugen geraten. Menschen mit einem maßlosen Anspruchsdenken, kriminellen Durchsetzungsvermögen und wenig Lust auf Arbeit vergiften die Atmosphäre. Unsere Kultur, die aufgebaut ist auf Arbeit, Konsenz und Diskussion, wird dadurch kaputt gemacht. Wer hat es schon gelernt sich mit dem Recht des Stärkeren durchzusetzen. Das ist nicht unsere Kultur. Wer will sowas auch schon wirklich haben? Nur, wir werden alles verlieren, wenn wir dieser “Kultur des Rechtes des Stärkeren” nicht Einhalt gebieten. Es gibt 2 Wege. Je länger wir warten, desto härter wird unsere Gegenreaktion ausfallen müssen, um den Angriff auf unserer Kultur abwehren zu können. Werden wir das wirklich wollen? Oder, wir werden zu devoten Arbeitssklaven von Menschen, die denken, dass sie in einem Land leben würden, wo Milch und Honig ohne Arbeitsanstrengung flössen. Letzteres scheint mir aus heutiger Sicht wahrscheinlicher. Nur, das Geld dafür ist endlich. Und was dann?
Ja, Gesinnungschnüffelei und Denunziation wie im Dritten Reich und in der DDR werden sogar gefördert und das ausgerechnet vom Familienministerium. Abscheulich! Früher wurde die DDR-Führung mit Regime bezeichnet - die jetzige Berliner Pseudo-Regierung kann man jetzt auch schon mit Fug und Recht als “das Regime” bezeichnen.
Merkel wurde zweimal (sic !!) wiedergewählt, obschon bereits damals zu sehen war, wen man sich da (erneut) ins Kanzleramt holte. Die Zustimmungswerte zu ihrer desaströsen Politik, die sich ja nicht nur auf ihr ausgesprochen dummes und kurzsichtiges Agieren in der Migrationspolitik beschränkt, bewegen sich immer noch auf einem mir unverständlich hohen Niveau, und leider steht zu befürchten, dass die nächste Bundeskanzlerin abermals Frau Merkel sein wird, es sei denn, die längst überfällige Palastrevolution findet doch noch statt. Aber die Deutschen wolles es wohl nicht anders, und die CDU bedindet sich offensichtlich seit Jahren in einer Art Schockstarre. Weniger freundlich - und vermutlich zutreffender - ausgedrückt, könnte man auch von einer Ansammlung von Duckmäusern sprechen. Sie haben recht, Herr Haferburg, man sollte das Land verlassen: hier sind bereits irreparable Schäden entstanden.
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