Sehr geehrter Herr Haferburg, lese Ihre Beiträge sehr gerne. Sicher auch, weil mir Ihre Sicht der Dinge aus dem Herzen spricht. Noch würde ich den Zustand der Demokratie in unserem Land nicht mit dem DDR-label versehen wollen. Immerhin können wir ja noch auswandern, ohne an einer Mauer gestoppt zu werden. Dennoch entwickelt sich die politisch-gesellschaftliche Kultur in eine sehr schlechte Richtung. Vielleicht fehlen mir als nicht in der DDR sozialisiertem Menschen aber auch nur die Antennen, um die Vorboten der Unfreiheit zu spüren. Wir als Familie bereiten allerdings ebenfalls aufgrund der von Ihnen aufgezählten negativen Entwicklungen einen weiteren Wohn- und Arbeitssitz im fernen Ausland vor. Aus vielerlei Gründen halte ich wie Sie die grotesk linksökoidiologische unserer sogenannten Eliten zum Scheitern verurteilt. Der auf industriellen, technisch-wissenschaftlichen Höchstleistungen basierende Wohlstand unseres Landes ist nicht zu halten, wenn ausnahmslos ideologisch begründbare Konzepte wie Energiewende, Agrarwende, Willkommenskultur etc. ohne Reflexion der wirtschaftlichen Auswirkungen im Vordergrund des Handelns stehen. Da rede ich noch nicht einmal von den vielfältigen gesellschaftlichen Schäden, die das Beharren auf falschen Positionen - offene Grenzen, keine industrielle Landwirtschaft, keine Gentechnik etc. - verursacht. Und klar ist auch, dass das immer größere Verstricken der politischen Elite in die immer offensichtlicher werdenden Widersprüche diese dann zum Griff in den Fundus undemokratischer Mittel verleiten kann, den Sie zu Recht anprangern.
Ihre Bestandsaufnahme, lieber Herr Haferburg ist ja richtig. Ich stimme allerdings Herrn Damaskinos zu, dass die einzige Möglichkeit einer echten Opposition immer komplett vernachlässigt wird. Und ja, Herr Damaskinos, die AFD bräuchte genau diese klugen Köpfe, damit daraus etwas werden kann. Ohnehin ist mir derAutor (Haferburg) dieses Mal zu destruktiv. Irgendwie drehen wir uns im Kreis! Wem ist beispielsweise geholfen, wenn die Kritischen und Fähigen auswandern bzw. ständig diese Flucht (nichts anderes ist dies in meinen Augen) propagieren? Nicht jeder kann sich das leisten - und nicht jeder will das!! Ich beispielsweise bin in jeder Hinsicht zu stark verwurzelt, aber mein Sohn (jung, ungebunden, Assistenzarzt) könnte jederzeit gehen, möchte aber gar nicht. Die Lösung kann ja wohl nicht sein, dass wir unsere Heimat kampflos aufgeben. Was ich mir wünsche, ist ein beherzter Autor/Autorin, der/die eine Liste ganz konkreter Vorschläge zu aktivem Widerstand präsentiert. Und diese wird dann von uns Kommentatoren aufgenommen und ggf. kreativ ergänzt
Sehr geehrter Herr Haferburg, ich weiß nicht, ob es noch tröstlich ist, aber es gibt noch zwei, drei Leute, die so empfinden wie Sie. Ich gehöre dazu. Zu Ostzeiten gab es die vage Möglichkeit “rüber zu machen”. Wo gehen wir jetzt hin? Mich plagt ebenso der Frust. Die hier und da aufscheinenden Alternativen im Land sind keine, mit denen ich leben könnte. Aus der CDU bin ich lange ausgetreten. Sind wir tatsächlich so wenige? Oder haben wir nur vor lauter Arbeit keine Zeit uns zu äußern? Ich wünsche Ihnen trotzdem Optimismus und alles Gute
Partiell richtig und leider partiell falsch! Die Globalisierung ist nie vom Himmel gefallen, die Migrationspolitik keine Erscheinung des 21. Jahrhunderts, die Alternativlosigkeit auch keine Erfindung von Frau Merkel(Thatcher ist die ursächliche Autorin), wenn eine Gesellschaft keine Antworten auf Fragen hat, dann steht ein System zur Disposition. Wer ist denn schon “das Volk”? Intellekt wird nicht verschenkt oder erworben, es ist eine Eigenschaft. Nur, davon existiert in diesem Land leider zu wenig. Warum überlebte die DDR 40 Jahre? Angst ist immer ein relevanter Faktor in der Strategie der Machterhaltung der sogenannten Eliten. Und es geht der Mehrheit der Deutschen einfach noch zu gut. Auswandern ist auch nur eine Flucht vor der globalen Realität. Die mutigen und intelligenten Menschen müssen sich die Mehrheit verschaffen, leider wird es wohl nie so weit kommen.
In seiner Wahrheit ein beklemmender Text. Nicht jeder hat die Möglichkeit auszuwandern, aber ich habe es meinen Kindern und den Jugendlichen/jungen Menschen in meiner Verwandtschaft dringend empfohlen - solange der Einheitsbrei aus CDUCSUSPDGRÜNELINKE in diesem Land das Volk unterdrückt, wird sich nichts ändern, im Gegenteil es wird noch viel schlimmer. Es gibt nur eine Alternative zum Auswandern: aufstehen, Widerstand leisten gemäß Artikel 20.4 des Grundgesetzes, denn das, was uns beherrscht (regieren mag ich das nicht nennen), erfüllt alle Bedingungen, die zum 20.4 berechtigen: (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. - stimmt seit spätestens September 2015 nicht mehr (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt. - was Recht ist, bestimmen die Herrschenden, sie brechen Recht und Gesetz nach Belieben und fügen dem Volk erheblichen Schaden zu. (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden. - seit September 2015 hat Recht und Gesetz in unserem Land an Bedeutung verloren. Es gilt nur noch für das Volk, nicht mehr für Merkel und Co. (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. - die Zeit ist reif. Andere Abhilfe ist nicht möglich. Wir können durch Wahlen nichts mehr ändern, denn Merkel ist skrupellos genug mit jeder Partei (außer der AfD) zu koalieren, um an der Macht zu bleiben. Andersdenkende werden verfolgt, inzwischen sogar durch bezahlte Handlanger der Regierung (Kahane & Co). Wenn wir weiter so laut schweigen, wird die Merkel-Clique unser Land, unsere Heimat komplett zugrunde richten. Und nein, Herr Maas (sie oder Ihre Handlanger lesen sicher mit) ich bin kein Rechter, kein Nazi, kein Pack und keine Schande für Deutschland. Ich bin stolz, Deutscher zu sein, politisch nationalliberal-konservativ.
Sehr geehrter Herr Haferburg, ich könnte Ihrem Artikel zu 100% beipflichten, wenn da nicht zwei Haken wären: Erstens haben Sie die einzige Oppositionspartei vergessen, der wir durch unser Mitwirken eine Chance geben können Dinge zu ändern und zweitens haben eigentlich nur die “Ausharrenden Widerständigen” das Recht zur Kritik. Sorry, nicht die “Davongelaufenen”.
Herr Weiß, prinzipiell haben Sie recht! Nur was soll ein Volk (auch Sie haben auch schon das politisch korrekte Neusprech-Wort “Bevölkerung” in ihrem Beitrag benutzt) tun, das von den Fans von 40 schlimmen Jahren im kleineren Teil Deutschlands mit Hinweis auf 12 schlimmste Jahre in Gesamtdeutschland eingeschüchtert wird, wenn es sich zu sich selbst bekennt? Allenfalls bei Fußballmeisterschaften getraut man sich, die Fahne rauszuhängen, aber selbst das möchten manche noch verbieten.
Vor etwa 15 Jahren stellte sich bei meiner Frau und mir das Gefühl ein daß etwas seltsames in unserem Land vorgeht, etwas ganz furchtbar schief läuft. Es war eine schleichende, nicht wirklich greifbare Veränderungen im Gange deren Entwicklung nicht absehbar war. Ich entschied für mich, daß ich dafür ‘89 nicht auf die Straße gegangen bin, mein bischen Freiheit und körperliche Unversehrtheit habe ich für dieses Deutschland nicht riskiert. Was tun? Die Idee des auswanderns bekam Konturen und wurde durchdacht und zu Ende gedacht. Seit etwas mehr als neun Jahren leben wir außerhalb Deutschlands, haben komplett neu angefangen und mehr, in kürzerer Zeit erreicht, als es uns in Deutschland möglich war. Bis jetzt kann ich mit Fug und Recht behaupten die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
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