Raumfahrt ist Luxus, ganz besonders bemannte (und beweibte) Missionen. Gerade jetzt, wo jeder Foliebeutel zur Umweltsünde erklärt ist, wo es die wichtigste Aufgabe einiger Regierungen ist, Milliarden auszugeben, um die Zusammensetzung der Atmosphäre konstant zu halten. Da wollen private Unternehmen diesen Luxus den Oberschichten zugänglich machen. Aus Jux und Dollerei eben mal in den Weltraum, wenn man es sich leisten kann. Die Tendenz in der jungen Generation geht doch dahin, überflüssigen Luxus und Verschwendung von Ressourcen zu verhindern. Sollte das nicht auch in den USA und in Russland zunehmend Einfluss haben? Die Russen haben doch einen erheblichen Teil ihres erwirtschafteten Wohlstandspotentials an die Raumfahrt verschenkt. Das muss den Leuten doch irgendwann mal sauer aufstoßen. Der Nutzen der Raumfahrt ist minimal. Der Unterhaltungswert spektakulär, aber ist es das Geld auch wert? Immerhin hat E. Musk seit der erstem Mondlandung endlich bewiesen, dass man ein Objekt mit einem Triebwerk unterhalb des Schwerpunktes zielgerichtet landen kann. Das galt unter den Skeptikern bisher als völlig unmöglich. Was schließen wir daraus? - Das Unmögliche ist möglich!
Hätte man die “Dragon 2” in Deutschland entwickelt, z. B. unter der Federführung der Bundeswehr (ha, ha, ha, ja ich weiß, ich lache ja auch mit), dann hätte man sicherlich als wichtigste Maßnahme erstmal einen Schminkspiegel in die Raumkapsel eingebaut.
Ich habe ehrlich gesagt von Musk bisher nicht viel gehalten (“Spinner”) und glaube auch nicht an die Millionengewinne seiner Autofirma. Der gelungene Raumflug nötigt mir aber tiefen Respekt ab. Kein Zweifel mehr: der Mann hat was drauf. Kann er aber nur in den USA verwirklichen. Hier hätten ihm die Grünen längst den Garaus gemacht.
Hinter der globalen Energiewende steckt der gleiche Geist, das Unmögliche möglich zu machen an der Spitze des technisch-wissenschaftlichen Fortschritts wie bei Elon Musk. Die Zeit überdimensionierter Tauchsieder, Kühltürme und Schornsteine neigt sich dem Ende zu. Der passende Überbegriff für das neue Zeitalter der Energieversorgung lautet “Wasserstoffzeitalter”, weg vom irreversiblen Verbrauch wertvoller, begrenzter Ressourcen, hin zu einer globalen Energiewirtschaft mit der Sonne als zentralem Energielieferanten. Es häufen sich bei uns in DE die Tage, wo bereits über 70% des Stroms aus der Steckdose aus EE kommt, der Anfang ist gemacht, und es werden monatlich mehr dieser Tage, mit Momentan-Spitzenwerten bereits um die 85% aus EE. MfG, HPK. (Quelle: energy-charts.de).
“Es scheint, dass hier niemand dem Auftraggeber unmögliche Anforderungen stellte.” In einer Nacht-und Nebelaktion hatte unsere Politikerelite beschlossen, ab Zeitpunkt “sofort"muss der Flottenverbrauch bei Autos an CO2, NOx und Feinstaub massiv sinken. Ohne Absprache mit Ingenieuren oder Technikern, ob diese Vorgaben in so kurzer Zeit umzusetzen sind, bestimmten Laien Vorgaben die zum damaligen Zeitpunkt gar nicht umsetzbar waren. Das neue Auto sollte nur noch halb so viel Treibstoff verbrauchen und auch noch flugfähig sein. Den Autobauern muss man den Vorwurf machen, dass sie sich nicht gemeinsam, auf europäischer Ebene, gegen den Technikunverstand der Regierenden gewehrt, sondern den Ausweg über Tricksereien auf dem Prüfstand gesucht haben.
Wenn ich jetzt nicht total schief liege, hat Trump dazu eine Lobrede auf die NASA gehalten. Nicht auf das freie private Unternehmertum. Hat man ihm das nicht erklärt?
Sehr eindrücklich beschrieben und schon fast Kinderbuch ähnlich verständlich. Eine andere, eine modernere Welt. Allerdings habe ich nicht so ganz das grosse Vertrauen in Elektronik wie viele Menschen in der heutigen Zeit. Kann durchaus an mir und meinem Wissen liegen. Vielleicht auch an den über die Jahre angesammelten Automatismen, Vorurteile usw. Es ist aber trotzdem faszinierend und die Art, wie Sie schreiben, sehr geehrter Herr Hofmann-Reinecke, die ist “süffig” und nicht geschwollen. @Wolfgang Kaufmann Ihrem Einwurf kann ich voll und ganz beipflichten, Herr Kaufmann. Danke. Natürlich ist Musk nicht über alle Zweifel erhaben, aber wer ist das schon und um solche Projekte zu realisieren bedarf es schon ein paar weniger , ganz spezieller Fähigkeiten und Charaktereigenschaften. Es ist eben nicht jeder ein Buchhalter oder ein Ingenieur. Dafür gibt es viel zu viele Politiker, die sich im Macht-himmel versorgen und von da aus ihr Unwesen in überbordender Unfähigkeit über die Menschheit ergießen. b.schaller
Die Sojus fliegt seit 40 Jahren oder so zuverlässig. Warten wir mal ab, wie sich das Gerät des “charismatische Elon Musk” über die Zeit schlägt. Bei solcher Art Elogen gehen bei mir immer die Alarmlichter an.
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