Background, DM today: “‘We had royal fever so we said: “Let’s go out the back and throw some boomerangs and spears and hopefully we’ll get a glimpse of them as they come down.” They waved and we were showing off,’ Mr Clements told the ABC. ‘I think Prince Philip took that in, and that’s why he said it. He’s been taken out of context.’ (Warren Clements, an Aboriginal performer who greeted royal couple at an event in Far North Queensland in 2002). ” Somit echter Joke, von linken Medien sofort als Rassismus gewertet. Wortverdreher, Situationsausblender.
Die Begrüßungsformel, “Willkommen Herr Reichskanzler”, ist 1997 vom First Husband wohl sicherlich ganz bewußt gewählt worden, zumal er fließend deutsch spricht. Postumer Dank an HRH, Duke of Edinbourgh (R.I.P.), einen Meister des britischen Humors, der oft trocken und schwarz daherkommt.
Also zweimal “Sie haben recht, aber wir möchten das nicht hören”. Bei so nem Pupsthema. @ F. Burig “Wenn wir sie nicht hätten, wäre das womöglich in Vergessenheit geraten!” Bedenken Sie, nicht jeder ist so schlau wie Sie. Aber sie haben mich ja und müssen selbst dann nichts tun außer bisslerl meckern. Und ich sehe nicht was an der Wahrheit “miesepetrig” sein soll. Damit man hier in royaler Seligkeit schwelgen kann? @ I.Grimm “Das Thema beeindruckt mich auch nicht mehr, da es fast keine Rechtschaffenen mit richtig viel Kohle mehr gibt. Aber mit Queen und Prince geht definitiv ein auf magische Weise stabilisierendes Element in dieser Welt dahin.” Der erste Satz ist ein linker Allgemeinplatz “Alle Reichen sind Scheisse” und da möchte Sie eben, dass man für Lisbeth und Anhang einer Ausnahme macht. Dadurch ist der Hinweis nicht falsch. “Magisch stabilisierendes Element” würde zweifellos auch auf Stalin zutreffen. Berauscht euch doch an euren Illusion, was der Phillip für ein toller und witziger Kerl war, dessen Tod die Welt in den Abgrund stürzt. Ich habe aber noch ein schöne Anekdote. Die Mutter ein Freundin gestern war total entsetzt: “Mein Gott, woran kann der denn gestorben sein?” Sie ist wie Phillip, 99, da kommt der Tod natürlich noch völlig unerwartet. PS.: Am 21.3. wurde Phillip gegen Corona geimpft. Aber das wird sicher der Würde des Augenblicks auch nicht gerecht. PS.2.: Natürlich habe ich kein Problem mit solch leicht erregten Kommentaren. Zeigt doch, dass man richtig liegt. “Wenn es trifft, trifft’s.” Karl Kraus. Und ein kleines “Geht’s noch” habt ihr euch ehrlich verdient. PS.3: Und was ich hier unbedingt noch mal los werden möchte. Nachruf für Karl Dall (sogar 2), Phillip, Piech, Kremp… Aber nicht für Diego Maradona, der sicher mehr Menschen Freude geschenkt hat…
Die neue Infektiosität von Blumen und Bürgern an der frischen Luft: “Due to “Covid-rules”: “Officials” - wer immer das ist - entfernen alle Blumen, die Bürger ablegen, und sagen, dass man zu Hause bleiben soll. Das in einem halbwegs durchgeimpften Land. Deutschland herzlos, Frankreich herzloser, England am herzlosesten. Sie spucken auf die Kondolenzen der Bürger, haben sie schon bei Sarah Everhart getan. Sie haben keinerlei Hemmungen, Traditionen zu verschandeln, Totenruhe quasi zu stören, im Kleinen wie im Großen. Sie bestimmen eine Obergrenze von 30 Angehörigen für die Feier, dabei ist fast der ganze Clan geimpft oder hatte es schon. Sie sagen den Leuten, sie sollen es nächsten Samstag am TV ansehen, aber die Leute werden auf der Straße sein, und sie legen weiter Blumen ab. Das lassen sie sich nicht bieten. Sie sammeln die Blumen wieder ein. von den Steuern der Leute, die auch die Blumen bezahlt haben. Das ist der Knaller.
Der Adel muss erhalten bleiben - ein Biotop und Reservat für schräge Figuren, die in der Gleichmachermaische untergehen würden. Und für die Würze werden sie gebraucht. Ja, “let bygones be bygones” fällt mir auch schwer. Zum Glück gibt es noch P G. Wodehouse z. B. ....Wehmut eben.
Frau Johnson, Sie flüstern hier am Sarge des alten Mountbatten, während Rainer Bonhorst diese Pitch Perfect-Nachrede hält, zu mir herüber: “Und ihr Zepter ist das Windrad.” Ich antworte: “Auch der missratene Sohn. Der Romantiker!”
Und leider oder auch zum Glück zeigen eine Reihe primitiv-gehässiger Zuschriften hier, warum der Brexit stattfand und Deutschland keine Persönlichkeiten wie Prince Philip in den letzten Jahrzehnten aufweist. Wolfgang Reitzle hat es ja vor einigen Tagen so eindrucksvoll beschrieben, natürlich ohne große Resonanz. Selbst im Tod mit der gebotenen Reflektion auf so ein reiches Leben, wird kleinlichst spekuliert, fantasiert und nachgetreten. Wie ärmlich, wie Deutsch. Ein Land ohne Würde.
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