Ulrike Stockmann / 30.09.2022 / 16:00 / Foto: Gage Skidmore / 18 / Seite ausdrucken

Ein Abend mit Jordan B. Peterson

Gestern Abend hielt Jordan B. Peterson einen Vortrag in Berlin und gab damit zum ersten Mal eine seiner „Shows“ auf deutschem Boden. Es war ein fantastischer Abend.

Gestern Abend hielt Jordan B. Peterson einen Vortrag in Berlin und gab damit zum ersten Mal eine seiner „Shows“ auf deutschem Boden. Als ich vor ein paar Wochen erfuhr, dass er nach Deutschland kommen werde, stand für mich sofort fest, dass ich hingehen würde. Ich lernte seine Thesen und Theorien durch meine Arbeit für Achgut kennen, weil ich seit geraumer Zeit unsere allwöchentliche „112-Peterson“-Kolumne betreue. Es ist mir stets eine Freude, mich durch das YouTube-Konvolut seiner vielen Vorträge, Interviews, Gespräche und Video-Ansprachen zu klicken, um einen Auszug seiner Reden in die schriftliche Form zu bringen. Im Grunde ist es jedoch unmöglich, auf diese Weise seinen Esprit und sein rhetorisches Talent zu transportieren. Bei ihm handelt es sich um einen Philosophen, dessen eigentliches Œuvre aus Aufnahmen seiner freien Rede besteht.

Jordan B. Peterson ist klinischer Psychologe, ehemaliger Universitätsprofessor, lehrte unter anderem in Harvard und bis vor Kurzem an der Universität Toronto. Bekannt wurde er im Jahr 2016, als er sich dem kanadischen Gesetz Bill C-16 widersetzte, das die Bürger unter anderem dazu zwingen will, genderneutrale Pronomen zu verwenden. Peterson befand, dies verletze die Redefreiheit und wurde für diese Einstellung öffentlich angefeindet. Als er begann, seine Vorlesungen auf YouTube hochzuladen, erzielte er damit eine enorme Resonanz. Seine Kunst, psychologisches Wissen mit Mythologie, Philosophie, Pop-Kultur, Politik und unterhaltsamen Anekdoten zu verknüpfen, begeisterte die YouTube-Community genauso wie zuvor seine Studenten. Er begann, gezielt Videos für seinen Kanal zu produzieren. Neben Solo-Videos, in denen er vor allem versuchte, seinen jungen und zumeist männlichen Zuhörern die Augen für das eigene Potenzial zu öffnen, führte er zahlreiche Gespräche mit anderen Intellektuellen und prominenten YouTubern.

Der wohl bekannteste Kritiker der Cancel-Culture

Auf seinem Hauptkanal hat er mittlerweile über 5,6 Mio. Abonnenten. Seine Bücher „12 Rules for Life. Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt.“ (2018) und „Beyond Order – Jenseits der Ordnung“ (2021) wurden zu Bestsellern in der englischsprachigen Welt. Seine Kernthemen sind wohl am ehesten mit den Schlagworten Redefreiheit als Grundlage für freies Denken, Eigenverantwortlichkeit, Persönlichkeitsentwicklung, Selbstoptimierung sowie Strukturierung der Wirklichkeit zu beschreiben. Er warnt vor Opfer-Narrativen, wie sie die Linken zuhauf anbieten – etwa in Gestalt der „Black-Lives-Matter“-Bewegung, weil diese Steilvorlagen gerade junge Menschen leicht davon abhalten können, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Einer seiner Schwerpunkte sind zudem die psychologischen Mechanismen hinter totalitären Regimen wie Hitlers Nazideutschland und Stalins Sowjetunion. Vor diesem Hintergrund kritisiert er jedwede kollektiven Tendenzen, die oft in ideologisches Denken münden – und in diesem Zuge auch den Feminismus, die Gender-Theorie und die Trans-Ideologie. Außerdem ist er der wohl prominenteste Kritiker der Cancel-Culture, der er selbst schon öfter zum Opfer fiel. Seit Juni ist sein Twitter-Account dauerhaft gesperrt, also faktisch gelöscht.

Während Peterson einerseits ein Weltstar ist, wird er vom deutschen Feuilleton äußerst stiefmütterlich behandelt, sofern er überhaupt darin vorkommt. Erwartungsgemäß dominieren skeptische Berichte, eine ernsthafte Auseinandersetzung mit seiner Arbeit bleibt meistens aus. Und überhaupt fällt die Zuschreibung „rechts“ oder „misogyn“ reflexartig und unreflektiert. Dies geschieht in der englischsprachigen Welt genauso selbstverständlich – doch dort wird er wenigstens regelmäßig besprochen und von großen Medien interviewt. Hierzulande bleibt Peterson außerhalb einer eher kleinen Fanbase größtenteils unbekannt. Dabei würde ein Intellektueller von Petersons Format gerade den vom Mittelmaß bestimmten deutschen Debatten mehr als guttun.

„Denk’ ich an Deutschland in der Nacht…“

Als ich gestern Abend auf dem Weg zu seinem Auftritt in die S-Bahn steige, bin ich verwirrt. Denn mir gegenüber sitzen drei attraktive Männer Mitte oder Ende Dreißig in perfekt sitzenden Dreiteilern. Ihr Aufzug wirkt geradezu dandyhaft. Gut gekleidete Männer kommen im Berliner Stadtbild so gut wie gar nicht vor, und ich brauche einige Augenblicke, um zu begreifen: Sie sind natürlich wie ich auf dem Weg zu Jordan B. Peterson. Und da ist es Sitte, dass das größtenteils männliche Publikum in eleganter Kleidung erscheint, wie zu einem festlichen Anlass. Als ich am Anhalter Bahnhof aussteige und zum Tempodrom laufe, wartet eine weitere Überraschung: der im Vorfeld angekündigte Antifa-Protest. Laut offiziellen Presseberichten haben sich gestern wohl 300 Personen zu einer Demonstration vor dem Tempodrom eingefunden, durch eine Polizeisperre von der eigentlichen Veranstaltung abgeschirmt. Als ich zum Eingang laufe, höre ich gerade, wie eine Aktivistin mit einer jungenhaften Stimme skandiert, dass die erschienenen jungen Männer lieber die Wichs-Flecken in ihrem Zimmer beseitigen sollten, als an den Lippen von Jordan B. Peterson zu hängen. Er sei ein Frauenfeind und Rechter und so weiter und so fort.

Ich muss innerlich den Kopf schütteln und gleichzeitig grinsen. „Denk’ ich an Deutschland in der Nacht …“, schießt es mir durch den Kopf. Wenige Stunden zuvor hatte ich das Glück gehabt, in kleiner Runde Jordan B. Peterson zum Mittagessen treffen zu können. Im persönlichen Gespräch ist er genauso geistreich und eloquent wie in seinen Videos. Und obwohl er vor Ideen sprüht, interessiert ihn genauso, was seine Gesprächspartner von diesem oder jenem halten. Vor allem die Kopfschmerzen verursachende deutsche Politik schien ihn stark umzutreiben. Seine Frau Tammy begleitete ihn, die offenbar ein stabiler geistiger Ruhepol und wichtiger intellektueller Bezugspunkt für ihn ist. Später assistierte sie ihm auch auf der Bühne. Ich fragte Peterson, worin er eigentlich den Hauptgrund für den „Hass auf Kompetenz“ sieht, wie er es formuliert und immer wieder in seinen Videos thematisiert. „Neid und Missgunst“, antwortete er. Es sei einfach viel leichter, kompetente und erfolgreiche Menschen durch moralische Eigenüberhöhung zu bekämpfen, als sich selber anzustrengen und an sich zu arbeiten. Das sei schon immer so gewesen. Dass es in der heutigen Zeit so kulminiere, läge an der allgemeinen Informations- und Kommunikationsverdichtung, die vor allem von den sozialen Medien vorangetrieben werde.

Als ich angesichts des Geschreis der Aktivistin an dieses kultivierte Treffen denke, erscheint mir die Diskrepanz geradezu lächerlich. Ob diese Empörte auch nur eine Zeile Petersons gelesen oder auch nur ein paar Minuten eines seiner Videos verfolgt hat? Würde sie überhaupt in der Lage sein, wirklich zuzuhören und zu versuchen, zu verstehen?

Der Krise der Männlichkeit etwas entgegensetzen

In der Tat besteht das Publikum größtenteils aus Männern jungen und mittleren Alters, vermutlich sind ungefähr 80 Prozent der Zuhörer männlich. Es scheint zu stimmen, dass Peterson vor allem die Herren der Schöpfung anspricht. Nicht zuletzt thematisiert er regelmäßig das Verhältnis zwischen Männern und Frauen, gibt Beziehungsratschläge und beschreibt anhand von Untersuchungen und Studien sowie aufgrund seiner Erfahrung als Therapeut, was Frauen von Männern wollen und warum sie sich mehrheitlich starke und entwickelte Partner wünschen. Nicht zuletzt seien Männer und Frauen im Durchschnitt hinsichtlich ihres Temperaments und ihrer Interessen unterschiedlich veranlagt und daher sollte die Gesellschaft nicht versuchen, die Geschlechter künstlich in eine andere Richtung zu formen. Hinter all dem steht immer die individuelle Persönlichkeitsentwicklung als zentrales Thema, sodass ich als Frau von Petersons Betrachtungen ebenso profitiere. Aber es ist wohl kein Zufall, dass mich zum Vortrag ein Freund in meinem Alter begleitet. Peterson scheint also der nicht zu leugnenden Krise der Männlichkeit etwas entgegenzusetzen zu haben.

Seine Show wird von einem klassischen Gitarristen eröffnet – beruhigend und geistesschärfend. Währenddessen lasse ich meinen Blick durchs Publikum schweifen. Ich blicke auf ein Meer aus elegant gekleideten und aufgeweckt blickenden Menschen, auch die anwesenden Frauen sind für Berliner Verhältnisse überdurchschnittlich gut gekleidet, manche sind sogar im Abendkleid erschienen. Per QR-Code kann man Fragen einreichen, von denen Peterson „zwei oder drei“ beantwortet, wie uns Tammy Peterson erklärt, als sie die Bühne betritt und die Show eröffnet. Sie bleibt während der gesamten Veranstaltung auf der Bühne sitzen und stellt Peterson später von ihr ausgewählte Zuschauerfragen. Nun betritt der Star des Abends unter großem Applaus selbst die Bühne.

Er beginnt mit einem ungefähr 20-minütigen freien Vortragsblock zum Thema „Jenseits der Ordnung“, dem Titel der Show und seines aktuellen Buches. Es klingt schnell lächerlich, wenn man versucht, seine Gedanken akkurat wiederzugeben, ohne ihn direkt zu zitieren. Aber festhalten lässt sich, dass seiner Ansicht nach Geschichten und Mythen oft wahrer sind als die Wirklichkeit, weil sie in ihrer Allgemeingültigkeit unbestechlich seien. Ein gelungenes Leben sei demnach von einem gelungenen Narrativ, von der in Ordnung gebrachten eigenen Geschichte abhängig. Jeder Mensch sollte sich also mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, die Geschichte seines Lebens begreifen und davon ausgehend die Geschichte seiner Zukunft schreiben.

Ein Philosoph im besten Sinne

Im Folgenden beantwortet Peterson besagte ausgewählte Zuschauerfragen, und schnell wird klar, warum es nur zwei oder drei sein werden. Denn hier geht er zu seiner Kernkompetenz über: dem Ausbreiten einer ganzen Philosophie angesichts einer scheinbar einfachen Frage, dem beständigen Mäandern zwischen Hochgrad-Intellektualität und Alltags-Anekdote. Dem gekonnten Verbinden scheinbar nicht miteinander Verbundenem im Plauderton. Theodor Fontane hätte ihn wohl einen Causeur genannt.

Nachdem er eine Frage angehört hat, geht er oft einen Moment in sich, bevor er antwortet. Als er gefragt wird, welchen psychologischen Rat er einem Soldaten geben würde, der im Zuge des Ukrainekriegs eingezogen wird, sagt er, dass er darauf keine Antwort geben könne. Ein Denker, der sich scheinbar tatsächlich im Klaren darüber ist, was er nicht weiß. Und so ist das Beeindruckendste an Peterson möglicherweise, dass er trotz allen Ruhmes eine unglaubliche Demut ausstrahlt und keine Spur von Eitelkeit zeigt.

Die Stimmung im Publikum ist von gelassener Aufmerksamkeit. Die meisten scheinen großes Vergnügen dabei zu empfinden, einem der wohl größten Denker unserer Zeit bei der Arbeit zuzusehen. Jordan B. Peterson ist ein Philosoph im besten Sinne. Schade, dass es so wenige davon gibt. Schade, dass so wenige an das individuelle Potenzial im Menschen appellieren und ihren Zuhörern glaubwürdig vermitteln, wie sie wirkungsvoll ihr Leben verbessern können. Wie sie lernen können zu denken, ohne, dass man ihnen vorschreibt, was sie zu denken haben, wie Peterson betont. Es ist schade, dass so wenige Menschen ihre Eigenverantwortung und persönliche Freiheit lieben.

Foto: Gage Skidmore CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons

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Thomas Szabó / 30.09.2022

Liebe Autoren & Leser der Achse! Ich habe gerade eben (30.09.2022 17.36) eine wissenschaftliche Entdeckung gemacht! Ich nenne sie den “Ricarda Lang Effekt”. Sie erklärt mit einem einzigen Beispiel die linke Geisteshaltung: “Spieglein, Spieglein an der Wand, bin ich die schönste im ganzen Land?” Die Antwort des Spiegels verschweigen wir wohlwollend. “Der Spiegel diskriminiert mich!” “Zerdeppert alle Spiegel!” Herr Peterson wirkt auch wie ein Spiegel, der den Intellekt seiner Kritiker reflektiert: “...und Herr Peterson ist tausendmal klüger als ihr.”

Arne Ausländer / 30.09.2022

Es ist gut, wenn Peterson frei reden kann, denn er sagt ja manches Sinnvolle. Allerdings nicht nur (wer könnte das schon) und manchmal rutscht er in reinen Schwachsinn ab. So wenn er die zum Ende des 19.Jh. entstandene extreme Verarmung der Männermode zum ultimativen Standard und Zeichen von Erwachsensein hochstilisiert. Waren Goethe, Schiller, Liszt (um nur einige zu nennen, die ganz andere Modevorstellungen hatten und praktizierten) nur noch nicht so weit in ihrer Geschmacksbildung und Erwachsenwerdung? Denn dies muß man ihnen doch unterstellen, wenn man andere, bei Künstlern immer übliche und seit den 1960ern recht allgemein verbreitete spätere Kleidungstile so pauschal entwertet. Das ist ein bißchen wie Hegel, der den preußischen Staat (angeblich?) für den unübertrefflichen Höhepunkt menschlicher Entwicklung hielt. Ich jedenfalls hatte schon als Kind einigen Horror vor dem Erwachsenwerden, weil ich damals meinte, dann auch so bekloppt mit Schlips und Anzug herumlaufen zu müssen (und weiteren solchen Zwängen unterworfen zu sein). Später merkte ich, daß es - zum Glück! - auch anders geht. Was aber Herrn Peterson wohl verborgen blieb, zum Wohlgefallen der Autorin hier. Na ja, Geschmack ist eben Ansichtssache. Nur seine Sicht darauf für allgemeingültig zu erklären, erscheint mir doch recht dumm.

Thomas Szabó / 30.09.2022

Ich kenne die Beiträge von Herrn Peterson von der Achse. Ich wäre von selber nie auf die Idee gekommen, diese Beiträge könnten jemals für Skandale sorgen. Sie beinhalten nichts Skandalöses. Es sind intelligente, seriöse, sachliche, fundierte Beiträge. Ihr kritischer Gehalt ist konsequent aber wohlwollend und konstruktiv und nicht verletzend. Ihr Ton ist still, heiter, freundlich, vornehm. Ich denke es ist die klare Vernunft, die Kompetenz, die seinen Kritikern einen Heidenschreck einjagt. Herr Peterson ist wie ein Spiegel, der die Dummheit, Irrationalität, Boshaftigkeit, Hybris seiner Kritiker reflektiert. “Peterson, Peterson, bin ich die klügste im ganzen Land?” “Nein, du bist ne blöde Kuh, mit ner niederen IQ.” Herr Peterson spricht das nicht so direkt aus. Alleine der Kontrast zwischen Kompetenz & Inkompetenz, Bescheidenheit & Hybris, Denken & Dummheit lässt die Emotionen wallen. “Ich Ricarda Lang, bin gar nicht die schönste im ganzen Land?!” “Der Spiegel diskriminiert mich!”

Bernd Michalski / 30.09.2022

Schade ist aber auch, werte Frau Stockmann, dass Jordan Peterson in erheblicher Textlänge vorgestellt wird, ohne dass auch nur am Rande erwähnt wird, _ dass er in denkbar massivster Weise, mit radikaler analytischer Schärfe und rigoroser verbaler Deutlichkeit den Globalistenkreisen entgegentritt, die per “Great Reset” die westlichen Demokratien in technokratische Sklavengesellschaften umwandeln wollen; _ in diesem Zusammenhang auch vor den kommenden Hungersnöten etc. warnt, die durch Energiearmut und regelrechte Bekämpfung der Landwirtschaft produziert werden; _ dass er vor diesem Hintergrund in ebensolcher Klarheit den korrupten und hinterhältigen, seelenlosen kanadischen Premierminister bloßstellt und dessen aufstrebenden politischen Gegenpol Pierre Poilievre unterstützt hat; _ dass er gerade erst im Interview mit Piers Morgan extrem nachdrücklich vor der Vorstellung gewarnt hat, man könne gegen Putin “gewinnen” oder einen Gewinn zu erzwingen versuchen. ___ Schon interessant. Wo es ja auch, das immerhin explizit, um Zensur bzw. Redefreiheit ging in Ihrem Beitrag. Dr. Peterson auf das ohnehin etwas schillernde Thema “Selbstoptimierung” zu verengen, auf einem politischen blog, nun ja. Wie gesagt, schade. Narrativ-orientiert, aber anders als Dr. Peterson empfiehlt. Da ist noch viel Luft, für Ehrlichkeit. ___ Apropos, und bei aller Anerkennung, dass der Mann nicht leicht in wenigen Zeilen zu fassen ist: “Truth” und “Logos” sowie die Verbindung beider mit den Inhalten der Bibel nicht erwähnt zu haben, ist eine weitere Lücke von der Größe des Grand Canyon, grob geschätzt.

Thomas Taterka / 30.09.2022

Also , ich könnte nicht mit ihm Essen gehen , wir tragen beide den gleichen Bart ( meiner ist älter )  . - Wie sieht denn das aus ? Was sollen denn die Leute denken ? Sähe aus wie ein Werbespot von Mitgliedern eines Bart - Vereins . ( Und abnehmen tu’ ich den niemals . Hab’ ich mir wachsen lassen bei meinem ersten Trip in die Wildnis der Coast Mountains ) Und Anzüge trage ich auch nicht mehr so gern , Lederjacke und Jeans, bequeme Schuhe tun es auch. Bekannt hab ich mich tausendmal, ich muß nix mehr ” beweisen” . Nö . -  Aber , schön , daß es Peterson gibt und daß er geliebt wird . Freut mich für ihn . - Manchmal schau ich mir ‘nen Video an oder les’ ein paar Seiten aus einem seiner Bücher , in der Badewanne . - Die Tagebücher von Jules Renard sind mir lieber . Hab ’ ich um die halbe Welt getragen .

R. Reiger / 30.09.2022

Der Buddhismus kennt die drei Geistesgifte: Die unbegründete Hybris der geistig Minderbemittelten, die Gier mit der Steigerung des Neids als Gier nach etwas, was einem anderen gehört und den Hass. Man muss sehr darauf achten, diese im Zaum zu halten, da sie jedem Menschen eigen sind, jedoch mehr oder weniger. Da man diese schlecht belegten Gründe aber nicht als solche nutzen kann (welcher wenig talentierte, der Hybris verfallene, argumentiert schon, er handelt aus Neid und in der Folge aus Hass heraus, so ehrlich ist keine Diskussion, weder im Fernsehen bei Maischberger, bei Will, bei Lanz noch in einer Zeitung), unterdrückt man sein Handeln aus Neid und Hass heraus und gebraucht gutmenschliche Ersatzargumente im Sinne von: Man handelt ja nicht mal für sich selbst sondern für andere; am besten ist gleich im großen Wurf die Welt zu retten! Das ist die maximale Lüge derer, die nachts nicht schlafen können, da andere mehr (Geist) haben als sie. Profilneurosen als Folge unbegründeter Hybris und Neid definieren auch den typischen (man soll nicht generalisieren) Kamera-geilen „Aktivisten“. Sie schreien nach „schaut mich an, hier bin ich, sieht man mich?“ Und daheim schauen sie sich dann das Filmchen auf YouTube an und holen sich dabei einen runter. Es ist in der Tat alles so einfach.

Thomas Szabó / 30.09.2022

Die deutschen Debatten werden längst nicht mehr vom Mittelmaß, sondern von der Minderwertigkeit dominiert. Ich definiere “minderwertig” als intellektuell & moralisch & menschlich niedrig stehend. Vergleichen wir den stillen, sachlichen, kultivierten, vornehmen Ton der Beiträge von Herrn Peterson mit dem der Wichs-Flecken-Aktivistin, deren Weltbild aus einer Aneinanderreihung von Schlagwörtern von der Stange besteht, die sie bei jeder Gelegenheit, ganz themenunabhängig, herunter leiert: Misogynie, Antisemitismus, Rassismus, Transphobie, Rechts! Der “Pawlowsche Mensch” reagiert wie der Pawlowsche Hund”. Er sabbert, geifert, knurrt, bellt, beißt auf Stichwort. Stichwort “Peterson”: “Misogynie, Antisemitismus, Rassismus, Transphobie, Rechts!” Stichwort “Mann”: “Misogynie, Antisemitismus, Rassismus, Transphobie, Rechts!” Hier erkennen wir den Unterschied zwischen “Erziehung” und “Dressur”. Die “menschliche Dressur” ist das Ergebnis linker Gehirnwäsche. Die Wichs-Flecken-Aktivistin ist eine dressierte Idiotin, die auf Knopfdruck inhaltsleere, irrationale, geframte, emotional & aggressiv aufgeladene Schlagwörter herunter leiert. Sie ist wie die Schafe in Orwells “Animal Farm”: “Four legs good! Two legs bad! Four legs good! Two legs bad! Four legs good! Two legs bad! Bäääh Bäääh Bäääh! Blööök Blööök Blööök! Misogynie, Antisemitismus, Rassismus, Transphobie, Rechts! Bäääh Bäääh Bäääh! Blööök Blööök Blööök! Misogynie, Antisemitismus, Rassismus, Transphobie, Rechts! Bäääh Bäääh Bäääh! Blööök Blööök Blööök! Misogynie, Antisemitismus, Rassismus, Transphobie, Rechts! Bäääh Bäääh Bäääh! Blööök Blööök Blööök! Dank der linken Erziehungsreform funktioniert die Evolution nun auch rückwärts.

Ludwig Luhmann / 30.09.2022

Und das Tollste ist: J.B.Peterson aka JP ist auch ABBA-Fan! ... ... ... nah… just kiddin’ ;)

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