LSBTTIQ ist eine aus dem englischen Sprachraum kommende Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. Das habe ich aus dem Internet gefischt oder besser : fischen müssen. Zugegeben, ich bin, was diese Bereiche betrifft, stinkkonservativ ; nein, das ist nicht korrekt, eher völlig ungebildet. Ich finde, die Lobby dieser Klientel hat sich aber was einfallen lassen. Wie Jäger und Wilddiebe bei er- oder angeschossenem Wild nicht von Blut reden sondern von Schweiß, bedienen sich aus Abgrenzungsgründen besonders abgehobene Kreise einer Art Geheimsprache. Die dürfte aber bald obsolet sein, weil zur Zeit die gleichgeschlechtliche Ehe von hochoffiziellem Interesse ist. Da werden landesweit hübsche Fotos von Hochzeiten gleichgeschlechtlicher Partner veröffentlicht und Berichte kolportiert , wo lesbische Frauen bis zu sechs Kinder groß ziehen. Ob das Ganze nun noch staatlich sanktioniert wird, ist von der Kanzlerin als Gewissensentscheidung deklariert worden. Außer dass ich mir Sorgen um die Kinder von zwei Männern mache, sehe ich das Problem mit Gelassenheit. Allerdings schlage ich in Kenntnis meiner Ehe ( und Partnerschaften) und anderer “Normal” ehen vor, dass endlich Eheschulen etabliert werden. Nicht vor allem, aber durchaus weil es eben in gleichgeschlechtlichen Ehen auch Probleme geben kann. Und die Gesamtzahl der Eheschließungen wird nunmehr in Deutschland um einige Promille steigen, worauf zu reagieren wäre.
Die eingetragene Lebenspartnerschaft ist bis auf das Adoptionsrecht mit der Ehe bereits rechtlich gleichgestellt. Einfacher wäre es gewesen, das Adoptionsrecht auf die Lebenspartnerschaften zu erweitern. Ob die “Ehe für alle” der große Wurf ist, wird sich in einigen Jahren herausstellen, denn mit ihr geht es ab in das Familienrecht einschließlich der gesetzlichen Regelungen bei Scheidung. Wer kennt nicht selbst oder aus seinem Bekanntenkreis die Folgen mit Streit um das Sorgerecht, Unterhalt , Zugewinn, Vermögensaufteilung usw. Der “Rosenkrieg”, gleichnamiger Film über eine Scheidung mit allen Schikanen, kann jetzt für “alle” beginnen. Ob es dann nicht ein böses Erwachen gibt ?
“Ehe für alle” - impliziert das auch die Ehe mit Minderjährigen?
Einfach wunderbar geschrieben, klug, geistreich und witzig. Dass das im Land des Merkelgestammels noch möglich ist, schön. Aber solche einsamen Inseln gab es fast in jeder Diktatur, man sollte sich über das schlimme Ende, dass wir alle nehmen werden dadurch nicht täuschen lassen.
Was sagt eigentlich Kardinal Marx zum Thema “Ehe” für alle? Er ist doch immer so dicke mit Frau Merkel, dass kein Blatt Papier zwischen beide zu passen scheint.
Mal abgesehen von Merkels sinnbefreitem Satz ist doch alles wieder eine grandiose Ablenkung von den wirklichen Problemen dieses Landes. Wer kann denn ernsthaft zur Wahl gehen und auf Grund dieses Punktes eine Wahl treffen. Bürger dieses Landes vereinigt euch- und stoppt die Verblödung durch diese Parteien
Wie schön beschreibt ein altes Lied, „Ich weiß mir einen Distelbaum, ich hab einmal ein Schatz gehabt…“ die Szenen einer Ehe, „und wenn sie freien gehen, so sind sie stolze Gäste, doch wenn sie drauf verheirat` sind, sind sie des allen ohne…“ Ein solche Thema in den Wahlkampf zu mogeln, ist eher peinlich, denn „wichtige politischen Entscheidungen stehen an“ und keine Flucht in das Private.
Die “Ehe für Alle” ist in Deutschland das geringste Problem, das wir haben und eigentlich etwas, das am Rande behandelt werden könnte von der Politik. Die Beschäftigung mit dieser “Problematik” ist ein reines Ablenkungsmanöver von den wirklichen Dingen, mit denen sich die Politiker beschäftigen müssten: Kinderarmut, Altersarmut, Armut trotz Arbeit, zunehmende Kriminalität, marode Infrastruktur, schlechtere Bildung, Aussehen der Städte in Deutschland etc….
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