Malte Lehming
Wenige Jahre später hat Dylan ein religiöses Erweckungserlebnis, findet zu Gott und Jesus, wendet sich dem Christentum zu - und bekommt für “Gotta Serve Somebody” seinen ersten Grammy. Nach dem Einmarsch Israels in den Libanon 1982 (Operation “Shalom ha Galil”) schreibt er das Pro-Israel Lied “Neighborhood Bully” (auf “Infidels”, 1983), bewundert zwischenzeitlich gar die “Jewish Defense League” rund um den extremen Rabbiner Meir Kahane. Später wirbt er für “Victoria’s Secret”, spielt “Knockin’ on Heaven’s Door” vor Johannes Paul II. und Kardinal Joseph Ratzinger, nimmt Weihnachtslieder auf (“Christmas In The Heart”), fängt an zu zeichnen und zu malen.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/play-it-fucking-loud/4051896.html