Bei Schmidt denke ich an den Tianmen, den Platz des Himmlischen Friedens. In einem seiner typischen Monologe, die als Dialog angekündigt worden waren, sagte er tatächlich, daß er das Massaker an der Demokratie-Bewegung o.k. fand. Schmidt war China-Fan, noch vertrauter, Fan der KPCh und Deng Xiaopings. Mao, Deng Xiaoping und Xi Jinping stehen in einer Reihe und gelten als die drei großen Führergestalten in China. Sein Monologpartner konnte nicht genug kriegen von dem Gemetzel und schoß mit “20.000 Opfer wären auch gerechtfertigt ” übers Ziel hinaus. Schmidt darauf, das wohl gerade nicht. Ich bin mir nicht sicher, was man an Schmidt findet. Ich habe immer sehr genau zugehört, aber nie verstanden, was er da in den Bart murmelt. Den Beifall habe ich noch weniger verstanden. Das einzige, was ich verstanden habe, war “Turbo-Kapitalismus”, und damit hatte er ausnahmensweise Recht. / Scholl-Latour warnte schon 2001 vor einem Afghanistan-Einsatz. Er warnte wiederholt, duldete neben sich jedoch niemanden. Oft zurecht, aber nicht immer.
Danke Herr Hohensee, ich weiß, daß eine echte “Entstasisierung nie stattgefunden hat, sonst hätten sich Typen wie Kahane vor einem ordentlichen Gericht verantworten müssen. Aber nicht nur diese Person, auch Anwalt Schnur, mit Merkel befreundet /bekannt, etc. pp. Dazu würde auch der heute bei AnonymousNews veröffentliche Artikel passen: “Der Milliardenklau Tarnfirmen und geheime Konten – Gregor Gysi und das SED-Vermögen” “Die SED war eine der reichsten Parteien Europas. 1989 steht sie vor dem Aus. Gregor Gysi schafft das riesige Parteivermögen mit krimineller Energie beiseite. Binnen kurzer Zeit verschwinden unvorstellbare Summen.” Weiterlesen bei Anonymous News 18. 08, 2021/ auf Telegram. Ich kann nicht nachprüfen ob das stimmt, darum halte ich mich mit Bewertungen zurück. Ebenso bei Anonymous News, 18. August 2021: “Verheimlicht, verschwiegen, vertuscht” Deutschland betreibt geheimes Bio-Labor in Wuhan Die EU unterhält zwei Virusarchive in Wuhan. Auch Deutschland betreibt ein gefährliches Hochsicherheitslabor für Viren in der chinesischen Stadt. Doch der Öffentlichkeit wurde diese Tatsache bisher konsequent verschwiegen.” Weiterlesen bei Anonymous, 18. 08. 2021. DAS glaube ich SOFORT !! Udo Bültmann, Sie glauben tatsächlich, daß diese Person denkt ? Ich glaube, falls ja, dann vermutlich nur an ihre MACHTSICHERUNG ! Walter Haller, wenn ich an Helmut Schmidt denke , freue ich mich, daß ich diesen hervorragenden Kanzler SIEBEN Jahre lang erleben konnte, ehe es sukzessive bergab ging. Bei seiner Abschiedsrede in München habe ich ihm Blumen überreicht von dem Gerüst vor dem Rathaus. Ein Polizist wollte mich vertreiben, dann hätte er ich wegtragen müssen. Helmut Schmidt hat ganz fest meine Hand gedrückt, ich war richtig gerührt. Solche aufrichtigen Politiker finde ich in den Altparteien schon lange nicht mehr !
Lieber Herr T. Schneeg@ß, wie ist es nur möglich, dass eine Person, die seit 16 Jahren an der Spitze dieses Staates steht, nicht in der Lage ist, einen vernünftigen “geraden” Satz von sich zu geben. Das hilflos primitive Gestammel dieser adipösen Heimsuchung ist eine Zumutung für jeden auch nur einigermaßen gebildeten Menschen. Dass es nicht einmal einer der vielen sehr teuren Berater oder -Innen gelungen ist, Merkel eine zumutbare Rhetorik beizubringen, wirft entweder ein sehr schlechtes Licht auf die ausgewählten “Fachkräfte” oder lässt an den geistigen Fähigkeiten der Kanzleröse zweifeln. Und die will promovierte Physikerin sein? Wer das glaubt, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Mir erzählte ein befreundeter in der DDR sozialisierter Wissenschaftler, dass Doktorgrade schon mal an besonders linientreue Parteigenossen verliehen wurden, ohne dass diese entsprechende Leistungen vorweisen mussten. Im Rumänien des Herrn Ceausescu riss sich Ehefrau Elena - eine ehemalige Textilarbeiterin - sogar den Titel und die wissenschaftlichen Arbeiten eines äußerst begabten publizierenden Chemikers unter den Nagel. Mit diesen Insignien - ergo falschen Federn -ausgestattet, soll sie sogar an internationalen Fachtagungen teilgenommen haben. In Hamburg würde man erstaunt sagen: “Wat dat nich allns gifft.”
Ich, Baujahr 60, kann mich an Helmut Schmidt gut erinnern. Das liegt zum einem daran, dass meine Mutter, völlig unpolitisch, wegen des guten Aussehens von Schmidt überzeugte SPD-Wählerin war. In Erinnerung geblieben ist mir auch die geniale Rede von Schmidt im Deutschen Bundestag zum Misstrauensvotum am 01.10.1982 und der Satz „Noch habe ich das Recht hier zu reden“. Darüber hinaus war Helmut Schmidt bis zuletzt Kettenraucher, ein Synonym für Beständigkeit. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass wir Menschen dieses Schlages irgendwann wieder in politischen Ämtern sehen werden.
Schmidt ging ja später als Herausgeber zur Zeit. Die wurde wirtschaftlich ein Erfolg, aber um den Preis der politischen Hurerei. Und Scholl-Latour war einst beim ZDF. Was daraus wurde, wissen wir beschämt. Dann ging er als Vorstandsmitglied ins Bertelsmannreich zu Gruner und Jahr. Dieser Verlag bzw. seine Reste hat RTL übernommen. Ansonsten war man ganz vorn mit dabei als Kriegsgeile Einpeitscher. Hierzulande gab und gibt es keine Helden in diesen Dingen. Man nennt Kriege jetzt verfälschend Kampfeinsätze, Einsätze, Luftschläge, Humanitäre Missionen. Als Kind konnte ich mir den 30jährigen Krieg von der Länge nicht vorstellen. Afghanistan ging 20 Jahre. Wer da am Anfang in die Schule kam, wäre heute längst dem Kindesalter entwachsen und hätte in der Schule zu diesem Punkt nur Falsches gelernt. Und das haben viele Leute jetzt im Kopf, vom Kampf um Brunnenbohren und Frauenquote in Kabul.
Bei Schmidt denke ich vor allem an seine Entscheidung im “Schleyer-Fall”, bei der wie immer von der Staatsraeson und der Gesamtverantwortung fuer die Folgen seiner Entscheidung geleitet wurde. Man kann sich vorstellen, wie der Noetigungsversuch der RAF heute ausging. Die Befreiung der Lufthansamaschine gehoert im uebrigen auch dazu. Dabei kann man Schmidt durchaus abnehmen, dass seiner Entscheidung massive Konflikte vorausgungen und er an den Folgen bei jeder Entscheidung schwer zu tragen hatte. Er sass bekanntlich neben der Witwe bei der Trauerfeier. Der klassische Fall eines Verantwortungsethikers, wie es ihn heute, schon gar nicht in der Damenwelt, nicht mehr gibt. Er waere uebrigens auch eher unerwünscht und voellig aus der Zeit gefallen, sowohl aufgrund seines Intellekt, als auch wegen seines Auftretens und seiner Konsequenz. Zumindest bei den Damen waeren seine Wahlchancen eher gering, denn Schmidt verkörperte exakt den, im uebrigen “rechten” Typen, der heute einen (medialen) Shitstorm und Massenhuepfen auslösen wuerde. Der Zeitgeist hat sich die passenden Vertreter, nicht nur in der Politik, gesucht.
Afghanistan ist das Jugoslawien des Ostens in extremer Ausprägung - da geht nichts wirklich zusammen.
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