Peter Grimm / 09.06.2025 / 06:00 / 91 / Seite ausdrucken

Durchsicht: Genosse Lindh als Parlaments-Poet

Der für Sprachkunst und richtige Gesinnung berühmte SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh hat jüngst im Bundestag ein eigenes Gedicht vorgetragen. Er wollte damit gern die AfD vorführen, aber dieses Werk sagt viel mehr über die Gedankenwelt des Dichters aus. Er wäre ein zum Bundestag passender Parlamentsdichter.

Nehmen Sie sich ein paar Minuten für sein Werk – ungekürzt und ungeschnitten, denn hier darf keine Silbe aus ihrem Kontext gerissen werden.

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Leserpost

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Bernhard Freiling / 09.06.2025

Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann. Aber: das ist Herrn Lindhs Meinung. Die sei ihm unbenommen. Mein Leben würde ich nicht dafür hergeben, aber dafür streiten, daß er sie ungestraft äußern kann, auch wenn sich unsere Auffassungen diametral gegenüberstehen, das täte ich schon. # Einer mag Regenbogenflaggen, ein Anderer mag sie nicht. Einer regt sich über Messerkünstler auf, ein Anderer nicht. Das ist halt so. “Wir” sind nun mal Individuen. Leute vom Kaliber des Herrn Lindh sollten sich erinnern, daß sie nur deshalb in eine heraus gehobene Position kommen konnten, weil sie es mit toleranten, eine andere Meinung aushalten könnenden, Menschen zu tun hatten und haben. # Wäre ein wenig Demut auf beiden Seiten angebracht? Ja, ich weiß. Die an den Tag zu legen gelingt mir auch nicht ständig.

Frank Danton / 09.06.2025

Die hohe Kunst der politischen Dichtung ward zuletzt im alten Griechenland präsent. Dann gab es 2000 Jahre keine mutigen Köpfe mehr die dem politischen Personal die Leviten lasen. Aber da Hochkulturen nie in gänze untergehen, sondern nur umsiedeln, hat sich diese Kunst der Schmähung an die Wupper gerettet. Und sogleich tut sich die Kulturbeflissene verbeugen vor so viel semantischer Eleganz. Wir sollten diesem Multitalent (Dichter, Denker, Islamist, Queer-Apologet) die Ehre erweisen die ihm gebührt. In Vorfreude, Teer und Federn liegen bereit, der Restverstand.

Walter Weimar / 09.06.2025

Ja mensch, wo sich sonst fast nur Juristen und Politiker ohne jeden Schulabschluß tummeln, da ist ein Poet doch eine echte Bereicherung. Ich stell mir vor, das Parlament aus Fünfhundert wie Lindh, als Minnisänger und Poeten alà Walter von der Vogelweide, Wolkenstein,  Brentano, von Hausen oder ein Reinmar von Zweter. Die Liste ist unendlich lang. Man nannte diese zwar manchmal Narr im hohen Dienst. Die Welt wäre aber eine andere, eine friedlichere. Stets kam auch den Damen die Aufmerksamkeit, die Frauenbewegung und Quote heute überflüssig. Danken wir Helge Lindh, wer dichtet, singt und vorträgt, der zieht nicht in den Krieg! Lieber drei Lindh als einen Merz.

K.Schönfeld / 09.06.2025

Der Sportwagen hat in der Politik Einzug gehalten. Der Niveau der DDR-Volkskammer wurde erfolgreich tiefer gelegt.

Hans-Joachim Gille / 09.06.2025

Der entscheidende Punkt ist in dieser Reim-Rede die Unterstellung. In Wahrheit ist die AfD ist eine Partei für viele konservative Homosexuelle, die keinen Bock haben, sich von von der QTIA+-Mafia mißbrauchen zu lassen. Hier wird dem Zuhörer klar gemacht, daß Lindh der Schutz des Kindswohls am Allerwertesten vorbeigeht & er mit der Pharma-Lobby & Ärzten, die ihren Eid zu Lasten von Kindern brechen, in einem Boot sitzt. Schwarz-Rot-Gold repräsentiert jeden Deutschen, die Regenbogenflagge nur privilegierte feudale Minderheiten, zu denen Lindh sich selbst erkoren hat.

Stefan Hofmeister / 09.06.2025

Also, originell ist das schon und, sofern er es selbst gedichtet hat, weiß man nun, dass er nicht nur Fische vor dem Ertrinken zu retten vermag. Und bei asiatischen Kulturen galt es vor so rund 1000 Jahren in politischen Kreisen durchaus als schick, sich zum Zeitvertreib Gedichte um die Ohren zu hauen, bevor das Sakeschiffchen auf dem Bach vorüberschwamm ... Also, insgesamt gesagt, hat die Nummer was. Da ich dessen selbst nicht gänzlich unbedarft bin, böte ich natürlich gerne meine Dienste für Gegengedichte an, womit man der Schwatzbude durchaus etwas Leben einhauchen könnte. Wie dem auch sein werde ...

Christian Weis / 09.06.2025

Man weiß nicht, was einen mehr abstößt - das nicht mal für die ohnehin nicht anspruchsvolle Debilenveranstaltung “Mainz bleibt Mainz” geeignete Gestammel dieses Hofkaspers in Lauerstellung, die leeren Ränge des Parlaments oder die Verbeugung der abgehalfterten CSU-Duse vor diesem “aufrechten Demokraten”. Jedenfalls nichts, wovon sich die AfD-Abgeordneten beeindrucken lassen müssen.

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