Peter Grimm / 30.03.2024 / 09:00 / 75 / Seite ausdrucken

Durchsicht: Die populärste Kommunistin?

Sahra Wagenknecht verteidigte als Kommunistin die DDR und begeistert heute selbst Konservative. Klaus-Rüdiger Mai beschreibt, wie die Frau zu verstehen ist.

Foto: Montage Achgut.com / Sandro Halank CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Leo Hohensee / 30.03.2024

Wissen Sie, Herr Grimm, was mir auffällt? Sie machen genau das, wovon ich finde, dass es eine freie Diskussion und freie Meinungsbildung verhindert. Sie bewerten zuerst die Person und stempeln damit zuerst einmal deren Argument. Ich weiß schon, dass man sich einem Balanceakt aussetzt wenn man ein gutes Argument gelten lässt, egal von wem es kommt. Für sich selber geht man ein Risiko ein in dem aktuellen Störfeuer der medialen / ideologisierten Welt. Das Risiko, das ich sehe, ist, dass man in eine verpönte, verrufene Schublade hinein verunglimpft wird. -  Ne, auch Meinungs-Gegner / Haltungs-Gegner sagen gute und richtige Sachen. Und eine gute Sache muss doch Geltung haben können. Darüber hinaus jedem sei zugestanden, dass er sich durch Erkenntnisgewinn weiter entwickelt. Das befreit mich natürlich nicht davon, selber zu denken. Da man ein allfälliges Sachwissen einfach nicht haben kann, besteht auch bei meiner Klugschwätzerei kein Schutz davor, auf Personen und / oder Argumente hereinzufallen. Zuhören anstelle von Abblocken sollte aber zumindest ansatzweise sein.

Rainer Niersberger / 30.03.2024

Das duerfte aber schon sehr spezielle Konservative sein, die die Dame begeistert. Vielleicht begeistern hier auch nur besondere Aspekte, die von ihr gezogenen politischen Konsequenzen koennen es nicht sein. Uebrigens : Ein Konservativer zeichnet sich unter anderem durch eine bestimmte “Sucht” auf das ( kulturelle) ” Eigene” und die “Bestände” ( Esders) aus.  Dann kann er bereits rein logisch nur einen kririsch/ distanzierten Blick auf den Hegemon und seine Elite, die von dieser produzierten ” ismen”, pflegen, was von kognitiv Gehandicapten ueberaus beharrlich als “Antiamerikanismus” oder gar *Hass” auf die USA interpretiert wird. Solange, auch hier wieder zu lesen, sich dieser Unsinn haelt, ist eine Politik im nationalen Interesse schlicht unmoeglich. Die geipolituschen Karten in einer muktupolaren Welt werden neu gemischt. Manche kuscheln sich aber nun natuerlich umso massiver an unseren Befreier.  Vergeblich, aber sehr gefaehrlich. Es gibt mindestens 2 Seiten, von denen aus man einen kritischen Blick auch auf den Hegemon werfen muss. Eine davon ist die konservative.

Heiko Stadler / 30.03.2024

Wagenknechts Analysen sind gut, aber ihre Lösungsvorschläge sind sozialistisch (Preisdeckelung, Umverteilung, staatliche Eingriffe). Ihre Popularität steht im krassen Widerspruch zu ihrem ökonomischen Wissen. Sahra Anti-Krall ist die Klügste unter allen Sozialisten, aber dem dümmsten AfD-Politiker kann sie nicht das Wasser reichen.

Gerd Maar / 30.03.2024

Witzig wie die Frau sich um die Gretchenfrage windet, dabei sind die Wagenknechtler doch ein Herz und eine Seele mit der AfD wenn es gegen NATO, USA und den “Wertewesten” überhaupt geht. Noch lächerlicher ist bloss der “Kabarettist” Volker Pispers, der sich von seinem rechtsextremen Zahnarzt ein Abendessen mit Wagenknecht hat arrangieren lassen. Er will von dessen Gesinnung nichts gewusst haben, sehr überzeugend… dabei sind Pispers Hasstiraden gegen USA und Ukraine quasi Pflichtprogramm fuer den Höcke-Flügel.

Ralf.Michael / 30.03.2024

Traumtänzer_*in…..

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