Achgut.tv / 08.10.2022 / 06:15 / Foto: Achgut.com / 123 / Seite ausdrucken

Durchsicht: Die Pipeline-Affäre

Seit vielen Tagen wird über den Anschlag auf die Nord-Stream Erdgaspipelines in der Ostsee spekuliert, von dem man bemerkenswert wenig Konkretes erfährt. Prof. Gunnar Heinsohn, der u.a. am NATO-Defense-College lehrte, weiß zwar auch nicht, wer es war, aber benennt interessante Hintergründe.

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Reinmar von Bielau / 08.10.2022

Die Beteiligung von Schröder und der SPD insgesamt sollten sich ALLE Niedersachsen gut durch den Kopf gehen lassen. Ein unglaublicher Skandal!

Hartmut Laun / 08.10.2022

Wie peinlich, ein einziges Sammelsurium von Herrn Heinsohn aus könnte, sollte, vermutlich, wäre möglich, hätte, Klarinette.  Allein, die Aussage, “die Gasleitung kann repariert werden”, die ist schwer verdächtig? Warum kompliziert und unbewiesen, warum dann nicht die einfache Option hernehmen Herr Heinsohn? Gas wird von Russland in die Röhren eingespeist. Die ersten Schieber diese Gasleitungen zu öffnen, zu drosseln oder ganz zu schließen, darüber bestimmt einzig und allein Russland.  Strategisch und taktisch betrachtet hat Russland damit die Möglichkeit, je nach Interessenlage, alle Länder die an Nord Stream und an die anderen Leitungen zu Land angeschlossen sind, diese mit Gas zu beliefern oder die Gaszufuhr mit weniger Gas zu beschicken oder die Schieber von Russland nach Deutschland ganz zu schließen. Und wenn z.b. Russland der Meinung ist, dass deutsche Waffen dazu beitragen, russische Soldaten in der Ukraine zu töten, dann lässt Russland die Gasleitungen schließen. Warum sich also dieses Druckmittels aufseiten Russlands, warum soll Russland so dumm sein und die Gasleitungen sprengen und sich dieser Drohung gegen seine Widersacher selber zu berauben? Fußnote: Israel hat sich bis jetzt an den Sanktionen gegen Russland nicht beteiligt. Israels Regierung, ein Freund Russlands und Putins? Wer hätte das gedacht?

Bernhard Freiling / 08.10.2022

Spekulation - Alles nur Spekulation. # Wie konnte Gazprom innerhalb von 2 Tagen wissen, daß der Pipeline-Schaden reparabel ist? Die Frage scheint mir lachhaft von Jemandem, der für sich reklamiert"den Überblick zu besitzen”. Ob das eine Röhre ist? Die in Sektoren mit Revisionsöffnungen unterteilt ist? Die mit Kameras befahrbar sind? Das Einzige, das mich dabei wundert: Warum dauerte es 2 Tage bis zur Feststellung, die Röhre sei reparabel? # Gab es vor Jahren nicht einen Riesenstreit um die durch die Ukraine führenden Pipelines und den russischen Vorwurf, die Ukraine würde aus diesen Pipelines unentgeltlich “Gas abzweigen”? Soll ich Russland jetzt einen Vorwurf daraus konstruieren, wenn es versucht seinen Abnehmer direkt zu beliefern, ohne Überleitungsrechte erkaufen zu müssen - um damit alle Nachteile, die mit diesen Durchleitungsrechten verbunden sein können, auszuschließen? Wäre das nicht sogar ein Akt der vorausschauenden Konflikt-Vermeidung? # Also: wer war’s? Wer hat sabotiert? “Der Russe”? “Der Amerikaner”? “Der Pole”? Greta oder Frau Neubauer mit “Gefolge”? “Die Bundesregierung”, um ihren Plan der Decarbonisierung voran treiben zu können? Who knows? Höchst unwahrscheinlich, daß wir “die Wahrheit” jemals erfahren werden. # Mein Fazit: Alles eine Frage der persönlichen Einschätzung.  

Torsten Wilde / 08.10.2022

Wer sich mit Pipelines auskennt, weiß, dass man sie prinzipiell reparieren kann. Dazu muss man nicht vor Ort nachgucken. Wer ein Zeichen gegen Baltic Pipe setzen will, sprengt nicht vier (!) eigene Pipelines. Wer kann es Gazprom verdenken, keine Transitgebühren an Dritte zahlen zu wollen? Die Schlusssequenz des Videos verdreht die Sachlage ins Absurde. Nicht NS 2 ist intakt, sondern ein Strang von NS 2 ist intakt. Der zweite Strang hingegen wurde gleich 2x demoliert. Die Umstellung von sicherer und preiswerter Energieversorgung auf Zappelstrom hat uns in die Abhängigkeit von Gas gebracht. Gazprom war der einzige Produzent, der die gewünschten Mengen zu akzeptablen Preisen liefern konnte und bis heute liefern will.

A.Schröder / 08.10.2022

Man kann natürlich auch seinen Frisör fragen, wie es mit irgendwas weitergeht und sich dann woanders wundern, darüber nichts zu erfahren. Zur Gasleitung und deren terroristischen Anschlag gibt es bei Röper, antispiegel,  schon interessante Aspekte, die auch nachvollziehbar sind. Das die achse hier nur von eine “Affäre” spricht, zeigt schon die Grundtendenz, wessen geistig Kind die achse ist.

Emmanuel Precht / 08.10.2022

Die stattfindende Aufklärungsarbeit zum Anschlag an North Stream erinnert schon stark an „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich Kleist. Wohlan…

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