Als die Menschen der westlichen Welt im 18. und speziell 19. Jhd. ihren Glauben an Gott und die göttliche Lenkung verloren, hätte die große Stunde der Philosophen schlagen können und müssen, die westliche Menschheit brauchte dringend neue moralische Maßstäbe des Zusammenlebens. Aber egal wie groß die Namen sind, bis auf einen haben sie allesamt kolossal versagt! Anstatt neue gesellschaftliche Normen zu erdenken, haben sie sich auf den Willen fokussiert und wie man ihn am besten ausschalten kann sowie ähnlich groteske Hirnfürze. Deutlicher kann ein Ziel nicht verfehlt werden, als es diese Versager geschafft haben. Große Worte um gar nichts. Der einzige der Philosophen, der nicht jämmerlich gescheitert ist, war ausgerechnet Karl Marx mit seiner Irrlehre vom Kommunismus. Heutzutage können die Philosophen nur noch herumgiften wie Sartre oder kindergartengerechte Philosophie bieten, wie Precht. Und das sind nun die Folgen, einer der Gründe warum der Sozialismus/Kommunismus marxistischer Prägung nicht totzukriegen ist, lautet Orientierungslosigkeit neben der Unfähigkeit eigene, neue Wege zu gehen. Der Westen ist immer noch in der Orientierungsphase, auf der Suche nach einer neuen, tragfähigen Moral und es sieht damit eher nicht gut aus. Wenn die Politiker und sonstigen Aktivisten damit endlich fertig sind, dürfte nicht mehr viel da sein, woran sie ihre neuen Ideale testen können.
In Deutschland bietet es sich doch an, Caspar David Friedrich in den Giftschrank zu sperren - oder gleich zu verbrennen, wenn nur nicht das schlimme CO2 dabei entstünde.
Das überrascht mich nicht. Ich kenne das sog. “art Kunstmagazin” seit 1979 und weiß, dass dieses Magazin von Jahrzehnt zu Jahrzehnt stetig linker wurde. Eigentlich ist dieses Magazin schon vor Jahren unerträglich geworden. Es ist eben so, wie es bei Kommunisten eben ist: Absolut nichts darf unpolitisch sein! Absolut alles muss und wird politisiert! - Schon Alfred Adler sagte, dass Sex nicht unpolitisch sei! - Gibt es eigentlich ein Buch, das “Zur Psychopathologie der Linken” heißt?
Eigentlich ist es kein Kampf gegen Rechts, sondern gegen das Recht.
Derart mitfühlende Zeitgenossen sollten keinen Direktorposten in einem Museum bekleiden, sondern lieber als Kabinenpersonal einer westlichen Airline anheuern.
Luke Git Syson - ich kenne ihn nicht persönlich - wohl aber den woken Typus, den er vertritt, sollte nicht hinter jedem Farbklecks toxischen Nationalismus wittern, sondern etwas für seine Wahrnehmung tun. Etwa zeitgenössische Bilder Mitte des 17. Jahrhunderts auf die Inhalte ihrer Darstellungen untersuchen, beispielsweise von London mit der zugefrorenen Themse, auf der Jahrmärkte abgehalten wurden. Dabei könnte er - bei explorativer statt verschwörerischer Geisteshaltung - die Entdeckung machen, daß es damals deutlich kälter gewesen sein muß als heute und die geradezu groteske These entwickeln, daß die bildlichen Darstellungen dieser Zeit zeigen was damals war, denn die Photographie war noch nicht ganz so weit. Das gleiche gilt für Portraits, die der familiären Nachwelt erhielten, wie der noch vor der Geburt der Enkel verstorbenen Opa ausgesehen hat. Einfach mal auf der Ockham’schen Matte bleiben und die einfachste Erklärung suchen, statt sich in kulturgesellschaftlichem moralinsauren Deutungs-VooDoo zu verlieren.
@Peter Holschke : >>Entartete Kunst?<< # Der normale Brite würde sicher auf solchen Unsinn nicht kommen. Dazu braucht es schon der starken kulturellen Aneignung aus dem woken Nordatlantien. Die Nordatlantier an sich waren Säbelschwingende Rassisten, Niedermetzler, Haudegen, Eisenbahnpioniere, verrückte Revolverhelden, Bankräuber und Säufer. Und ihre Ur-Ur-Enkel:Innen haben das irgendwann mal begriffen und zuerst sind die in die Einsamkeit Kanadas geflohen vor sich selbst, aber weil es immer mehr werden, müssen sie jetzt expandieren. Und wohin kann man expandieren, wenn schon der ganze Süden spanisch spricht und mit Überdruck nach Norden drückt? Man kann ja die Nachkommen der säbelschwingenden spanischen Haudegen nicht schon wieder darnieder metzeln. Die Franzosen hat man ja erfolgreich aus Arcadien vertrieben, aber die sind nun weg. Man expandiert also ideologisch nach Europa und erklärt denen nun, dass sie alle Rassisten, Antisemiten und böse alte weiße Männer sind. Und wenn schon der Nordatantiker plötzlich gewahr wird, dass er gar keine Heimat mehr hat, sondern von Heimatvertriebenen, Hungerknochen, vaterlandslosen Gesellen, Wohlstandsflüchtlingen, Sklaven und exkommunizierten Pfaffen abstammt, dann muss er den Europäern, die er dafür verachtet, dass sie damals nicht ausgewandert sind, nun wenigstens auch die Heimat absprechen. Bei den Briten ist das schwieriger, wegen der vergleichbaren Sprache, aber den Deutschen kann man schon mal erzählen, dass es eine typisch deutsche Kultur nicht gibt. Das sind alles rassistisch-antisemitische Aufwallungen des Nazismus. Aber dahinter steckt das Gleiche, ob man nun den Deutschen die Sprache verekeln will, oder den Briten die Landschaft.
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