Man könnte jetzt wieder ganz weit ausholen zum berlin-bashing. Aber das Nivou, mit dem hier kampagniert wird, ist so offensichtlich lächerlich-dumm das man es berlin nur wünschen kann. Diese Losgelöstheit von jedem Anschein intellektueller Substanz, dieses kiezgesichtige Dumpfheit passt so haargenau auf diesen Sumpf provinzieller Ahnungslosigkeit das es eigentlich jeden Kommentar obsolet macht. Danke Jung v. Matt/SPREE.
Unglaublich, dass solche Flachpffeifen und Kreativdirektoren für einen derartigen Schmarrn tausende von € kassieren. Yen würde noch gehen. Wahrscheinlich antichambrieren diese Lattebrueder schon wegen der Wahlkampfbudgets 2021
Ganz sicher ist schon mal, daß Loyalität und Zusammenhalt nicht per ordre de mufti entsteht. Zahllose sozialistische Ansätze in dieser Richtung sind schon gescheitert. „Es ist halt aller Blödsinn dieser Welt schon mal gemacht worden, nur noch nicht von jedem“, mag ich in Abwandlung eines allseits bekannten Satzes sagen. Dazu kommen noch die unzähligen bildungsfernen Geschenke, die Berlin zum Kommen animiert. Passt sowieso garnicht. Noch vorhandene Strukturen werden bis in die Familien hinein zerstört, durch Bevormundungen und Eingriffe in die Privatsphäre, vornehmlich durch RRG-Politweiber jeden Geschlechts. Auch hier trifft wieder der ätzende, aber trotzdem wahre Satz, Frau Stockmann: wie bestellt, so geliefert.
Gratulation zu ihren kritischem Augenblick, bewahren Sie es sich! Für einen klar denkenden Menschen war es doch von Anfang an voraussehbar, daß die sich seit 1995 entgrenzende Welt eine Intensivierung von Gewalt und Drogen sowie Entsolidarisierung und Unverständnis der Menschen untereinander mit sich bringen muß. Ich begreife bis heute nicht, warum man die ganzen gesellschaftlichen Veränderungsprojekte derartig überstürzt lostrat, ohne das es dafür Notwenigkeiten gab, und den Eintritt sämtlicher Risiken billigend in Kauf nahm, ohne sich vernünftig dagegen abzusichern. Mit der gesellschaftlichen Arbeit durch die Wende hatte man schon genug zu tun. Eine unvernünftige und törichte Haltung, so viele Projekte loszutreten. Selbt gebildete Menschen können bei der täglichen Ausrufung neuer Ziele kaum noch mithalten. Viele der sozialen Phänomene der weltweiten Metroplen waren in Deutschland doch überhaupt nicht bekannt, z. B. Drogenkartelle, die mit der Entgrenzung nicht nur Eintritt fanden, sondern die einstmals sehr außerodentlich hohe Lebensqualität objektiv auf Mittelmaß runterziehen, z. B. durch die sich überall breitmachenden Verwahrlosungsprobleme. Ebenso war mir seit der Wende nie klar, was dieser entgrenzte narzistische Extrem-Individualismus aus Westdeutschland und seine neurotische Hypermoral konkret bringen soll. Dabei habe ich das kollektivitische Denken der DDR als etwas Schönes empfunden, und sehe es bis heute als ein integralen Bestandteil des Menschen - doch leider ist das ja verpöhnt und rechts. Positiver Kollektivismus will gelernt sein, daß geht nur durch die gemeinsame Pflege von nichtkommerzieler Kultur und Heimatverbundenheit - nur dies öffnet das Herz und die Bereitschaft, auch für Menschen außerhalb der Familie emotionale Verantwortung zu übernehmen, das ist ein Merkmal kollektiven Denkens und tut auch nicht weh. Wem das nicht gegeben war, muss heute eben täglich an der sozialen Kälte leiden, die eurem Individualismus zu eigen ist. Selber schuld!
In welchen Sprachen und Schriften wird denn diese Idee noch in Berlin unter die “Menschen” gebracht? Hebräisch, Japanisch?
Du so: Ich bin dick. Ich so: Ich bin doof. Wir so: Wir sind Dick und Doof.
Am Besten gefiel mir immer: Sei schwul, sei arm, sei Berlin. Die neue Kampagne erinnert an die Mediation im Scheidungsverfahren.
Das »falsche« WIR besteht darin, dass es kein Geld kostet und sich die Senatoren und Parteigenossen nicht mit einem tollen Werbekonzept zeigen können. Das »richtige« WIR besteht darin, dass es wieder mal viel Geld (des Steuerzahlers) kostet und wie gehabt nichts bringt.
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