Drohnen und Schampus

Völlig überraschend hat die Ukraine Flugplätze in Russland angegriffen. Für Moskau sind die Attacken hochbrisant. Nicht nur legen sie eklatante Defizite der eigenen Luftverteidigung offen, sondern zeigen: Der russische Koloss ist verwundbar. Wladimir Putin reagiert darauf, indem er erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen droht. 

Am 5. und 6. Dezember 2022 erfolgten zwei Angriffe, die man im russischen Generalstab bis dahin für unmöglich gehalten haben dürfte. Ohne von der feindlichen Aufklärung entdeckt zu werden, drangen ukrainische Kampfdrohnen auf russisches Territorium vor, wo sie unbehelligt zum Angriff übergingen. Konkret geht es um Militärflugplätze in den Regionen Saratow und Rjasan. Auch wenn sich der dabei verursachte Schaden in materieller Hinsicht in Grenzen hält, dürfte der Nimbus einer effektiven Landesverteidigung nun endgültig dahin sein. 

So handelte es sich bei den von der Ukraine eingesetzten Drohnen um Vehikel sowjetischer Bauart, die zuvor umgerüstet worden waren. Brisant ist mithin, dass beide Flugplätze hunderte Kilometer weit im Hinterland liegen und sich damit eigentlich außerhalb der Reichweite der ukrainischen Luftwaffe befinden. Während die Distanz zwischen Charkiw und Saratow 709 Kilometer beträgt, liegt Rjasan noch immer 570 Kilometer von der ostukrainischen Metropole entfernt. Der sichtlich überraschte russische Generalstab reagierte auf die Attacken, indem er noch am selben Tag mehrere Bomber von den angegriffenen Flughäfen aufsteigen ließ, um Ziele in der Ukraine mit ballistischen Marschflugkörpern anzugreifen. 

Mochte damit aus russischer Sicht der zwingend nötige Vergeltungsschlag erfolgt sein, ließen sich die Ukrainer das Heft des Handels nicht aus der Hand nehmen. Stattdessen gingen sie bereits am nächsten Tag erneut zum Angriff über. So schoss eine ukrainische Drohne am 6. Dezember 2022 ein Treibstoffdepot bei Kursk in Brand. Im Netz kursierende Aufnahmen zeigen die Explosion. Kursk ist nicht nur irgendeine Großstadt. Die 400.000-Einwohner-Metropole liegt nur 190 Kilometer nördlich von Charkiw und ist das Zentrum der gleichnamigen Oblast. Der hier befindliche Flugplatz sowie die zahlreichen Rüstungsdepots sind Teil eines wichtigen Knotenpunkts für Operationen gegen die Ukraine. Das russische Militär hier anzugreifen, ergibt aus Sicht Kiews also durchaus Sinn.

Drohnen sowjetischer Bauart zum Einsatz gekommen

Das russische Verteidigungsministerium äußerte sich zu den Angriffen dahingehend, dass insgesamt drei Militärangehörige getötet sowie vier weitere verletzt worden seien. Auf welche Standorte sich die Opfer jeweils verteilen, bleibt allerdings unklar. Hinzu kommt das Folgende: Am 5. Dezember 2022 berichteten Augenzeugen in Saratow von einer Explosion in der Nähe des Luftwaffenstützpunkts Engels. Der Gouverneur der Region, Roman Busargin, räumte daraufhin zwar einen Vorfall ein, beteuerte aber, dass es keine Schäden an der Infrastruktur gegeben habe. Ferner sagte er zu, die örtlichen Behörden würden den Vorfall zügig aufklären. Das Verteidigungsministerium hat unterdessen bestätigt, was bereits für reichlich für Aufsehen gesorgt hat: nämlich, dass tatsächlichen Drohnen sowjetischer Bauart zum Einsatz gekommen sind.   

Rasch haben daraufhin Militärexperten den genauen Typ ermittelt. Dabei kommen sie zu dem Schluss, dass es sich nur um das Modell Tu-141 Strisch handeln könne. Dieses sei die einzige Drohne aus sowjetischer Produktion, die mehr als 600 Kilometer zurücklegen könne. Die Tu-141 wurde in den späten 1970er Jahren für die operative Aufklärung hinter den feindlichen Linien entwickelt. Sie soll in der Lage sein, mehrere tausend Kilometer mit annähernder Schallgeschwindigkeit zu überbrücken. Andererseits ist sie mehr als 15 Meter lang und hat ein Gewicht von mehr als 5 Tonnen – kein Vergleich also zu den Drohnen moderner Bauart, die nicht selten weniger als 100 Kilogramm wiegen. 

Die Vorstellung, dass die Ukraine tatsächlich auf solch antiquierte Waffensysteme zurückgegriffen haben könnte, ist auch insofern befremdlich, als die ihr zugrunde liegende Technologie bereits in den 1990er Jahren veraltet war. Ukrainische Militärexperten kommen zu dem Schluss, dass die Tu-141 aus einer standardmäßigen Höhe von über zwei Kilometern eigentlich ein leichtes Ziel für ein modernes Luftabwehrsystem ist. Nicht zufällig wird die Drohne bis heute von der russischen Luftwaffe als Ziel für Flugabwehrübungen genutzt. Welche Waffen die Ukraine auch immer für ihre Angriffe auf russische Flugplätze eingesetzt hat – die russische Luftabwehr war unfähig, sie abzuwehren, weil sie sie nicht kommen sah. Erneut wird deutlich, dass der Nimbus der russischen Streitkräfte als Erbin der ruhmreichen Sowjetarmee nicht mehr ist als eine Fata Morgana.  

Zu Sowjetzeiten im Flugzeugwerk Charkow hergestellt

Während Moskau den luftgestützten Nadelstichen der Ukraine weitgehend wehrlos gegenübersteht, investiert Kiew eifrig Geld in die Entwicklung neuer Waffensysteme. Im Oktober 2022 gab es bekannt, eine eigene Kamikaze-Drohne mit einer Reichweite von tausend Kilometern und einem 75 Kilogramm schweren Sprengkopf entwickelt zu haben. Am Vorabend der Angriffe auf die Flugplätze in Saratow und Rjasan, hatte das ukrainische Verteidigungsministerium erklärt, die Drohnen würden nun abschließenden Tests unterzogen. Fachleute vermuten, dass damit eine tiefgreifende Modernisierung der Tu-141 gemeint sein könnte. Tatsächlich verfügt die Ukraine über eine Produktions- und Konstruktionsbasis dafür, weil dieser zu Sowjetzeiten im Flugzeugwerk Charkow hergestellt wurde. 

Es ist allgemein bekannt, dass die Tu-141 einen Teil ihrer Flugstrecke unterhalb der Höhe von 50 Metern absolvieren kann. Dies erschwert die Aufgabe der Luftverteidigung ganz erheblich, da eine geringe Höhe die Ortungsfähigkeiten der Flugaufklärung unterminiert. Dass in Russland eine wenig aufmerksame Aufklärung fremde Flugzeuge zuweilen übersieht, hatte einst der Wedeler Hobbypilot Matthias Rust gezeigt. Am 28. Mai 1987 war der junge Mann mit einer Cessna 172 P in der Nähe des Roten Platzes auf der Großen-Moskwa-Brücke gelandet. Obwohl er zuvor über Helsinki in den sowjetischen Luftraum eingedrungen war, hatte ihn die Flugabwehr nicht daran gehindert. Nach eigenen Angaben war Rust nicht einmal sonderlich lange im Tiefflug gewesen. Umso größer war der Prestigeverlust für die Sowjetunion. Ein ganz ähnliches Fiasko hat Moskau nun erneut erlebt. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass die Eindringlinge Waffensysteme des Kriegsgegners und kein tollkühner Cessna-Pilot sind.

Aber ist die Strategie Kiews, Russland aus weiter Ferne mit Drohnen im eigenen Land anzugreifen, wirklich erfolgsversprechend? Zumindest in der Theorie erweisen sich Kamikaze-Drohnen als Alternative zu modernen Marschflugkörpern. Gleichwohl ist unbekannt, über welches Arsenal die nun in Russland zum Einsatz gekommenen Vehikel verfügten. Sollte es sich tatsächlich um die Tu-141 handeln, so ist zu bedenken, dass das Charkower Flugzeugwerk in den 1980er Jahren wohl nur etwa 150 Drohnen hergestellt hat. Gut möglich also, dass die Ukraine Probleme haben wird, eine breite Produktion ins Werk zu setzen. 

Mit einem halbvollen Champagnerglas

Dies gilt umso mehr, als Russland auch weiterhin systematisch die Energie- und Industrieinfrastruktur des Landes zerstört. Eine wirksame Taktik für den Einsatz solcher Drohnen besteht darin, Dutzende von Einheiten anzugreifen, um die Kapazität der Luftabwehrsysteme zu überlasten. Wladimir Putin hat dies jüngst selbst zugegeben. Vor wenigen Tagen geriet ein Video aus dem Kreml an die Öffentlichkeit, das den russischen Präsidenten sichtlich angetrunken am 9. Dezember 2022 zeigt. Mit einem halbvollen Champagnerglas erklärt Putin, die betreffenden Angriffe in der Ukraine seien die Reaktion auf die Sprengung der Krimbrücke und wirft der Kiew Völkermord im Donbass vor. Die russische Journalistin Anna Nemzowa kommentierte Putins Auftritt mit folgenden Worten bei Twitter:

„Im Laufe von 20 Jahren haben wir viele inszenierte Fotos und Videos gesehen, insbesondere einen halbnackten Putin auf einem Pferd oder beim Tauchen nach griechischen Krügen. Gleiches gilt für einen Putin, der mit Zugvögeln fliegt oder einen Jungen auf den Bauch küsst; aber betrunkene Reden über russische Raketen, die einen Nachbarstaat treffen, müssen Putins ganz eigenes Werk sein.“ 

Während der für Russland durch die ukrainischen Angriffe entstandene Schaden in politischer Hinsicht außer Zweifel steht, ist ihr militärischer Nutzen als gering einzuschätzen. Selbst wenn man die russischen Angaben zu den Todesopfern glaubt, ist es der Ukraine nicht gelungen, auf dem Rollfeld stehende Flugzeuge zu zerstören. Dies wiederum deutet auf eine insgesamt zu geringe Genauigkeit hin. Fraglich ist auch, ob die bislang mitgeführte Sprengstoffmenge ausreicht, um größere Strukturen zu vernichten. Man kann also feststellen, dass die Entwicklung neuer Drohnen nicht ausreicht, um den forcierten Einsatz moderner ballistischer Langstreckensysteme aus westlicher Produktion zu ersetzen. 

Solange die Ukraine weiter massiv von der NATO und den USA unterstützt wird, wird dies aber auch kein Problem darstellen. Fest steht ebenfalls, dass Kiew jede Möglichkeit nutzen wird, um Ziele im russischen Hinterland anzugreifen. Den Beweis, dass ihr Militär dazu fähig ist, hat die Ukraine mittlerweile erbracht. Nicht auszuschließen ist auch, dass derlei Angriffe als Versuchsballons konzipiert sind, um die tatsächliche Leistungsfähigkeit der russischen Luftabwehr auf die Probe zu stellen. Sollte dies zutreffen, könnten die USA dahinterstecken. Durch den Krieg haben sie nun erstmals die Möglichkeit, solche Experimente ohne nennenswerte Risiken durchzuführen. Der dabei zu erwartende Erkenntnisgewinn dürfte aus amerikanischer Sicht überaus attraktiv sein. 

Die Möglichkeit einer nuklearen Eskalation

Spannend war auch zu sehen, wie Moskau auf die Angriffe reagierte. Einen Tag nach dem Beschuss des Militärflugplatzes bei Kursk hat sich Wladimir Putin auf einer Sitzung des Rates zur Entwicklung von Gesellschaft und Menschenrechten umfassend über das Kriegsgeschehen in der Ukraine geäußert. Im Gegensatz zu früheren Erklärungen hat er den Krieg nun als langwieriges Unterfangen bezeichnet. Hierzu äußerte er:

„Was den langen Prozess und die Ergebnisse der speziellen Militäroperation angeht, so ist diese natürlich ein langer Prozess. Das kann schon sein. Aber Sie haben selbst erwähnt, dass neue Gebiete hinzugekommen sind. Das ist immer noch ein bedeutendes Ergebnis für Russland, das ist eine ernste Sache. Und seien wir ehrlich, das Asowsche Meer wurde zu einem Binnenmeer der Russischen Föderation – das sind ernste Dinge!“

Auf der Veranstaltung sprach Putin auch erneut über die Möglichkeit einer nuklearen Eskalation des Krieges. 

„Dazu, dass Russland auf keinen Fall der erste sein wird, der Atomwaffen einsetzt, möchte ich Folgendes sagen. Wenn Russland die erste Atombombe unter keinen Umständen einsetzen wird, bedeutet das, dass es auch die zweite nicht einsetzen wird; denn die Möglichkeiten, dies im Falle eines Erstschlags gegen unser Territorium zu tun, sind sehr begrenzt. Gleichwohl basiert unsere Verteidigungsstrategie darauf, Massenvernichtungs- und Atomwaffen, auf den so genannten Gegenschlag auszurichten. Das heißt, wenn wir angegriffen werden, schlagen wir zurück.

Dann gibt es noch, was aktuell in aller Munde ist – die so genannten taktischen Atomwaffen. Entsprechende US-Atomwaffen befinden sich heute in großer Zahl auf europäischem Territorium. Wir indes haben unsere Atomwaffen niemandem überlassen und geben sie auch nicht weiter, aber wir werden unsere Verbündeten selbstverständlich mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen, wenn es nötig ist. […] Der Punkt ist, dass, genau wie im vorherigen Fall, als wir über Russophobie sprachen, niemand bemerkt oder sehen will, was in den Nachbarländern, im Westen, getan und gesagt wird. 

Ich habe bereits deutlich gemacht: Wir haben keine eigenen Atomwaffen, auch keine taktischen, auf dem Territorium anderer Länder positioniert, während die Amerikaner über solche Potenziale verfügen. Das gilt etwa für die Türkei und eine Reihe anderer europäischer Länder. Die Amerikaner trainieren hier die Möglichkeit, ihre Flugzeugträger in diesen Ländern für den Einsatz amerikanischer Atomwaffen zu nutzen. Wir haben nichts dergleichen getan. Das ist der zweite Punkt.

Und drittens haben wir je über die Möglichkeit eines faktischen Atomwaffeneinsatzes gesprochen? Nein! Im Gegensatz dazu hat die Premierministerin Großbritanniens frei heraus und öffentlich gesagt, dass sie dazu bereit ist. Ich musste daraufhin einige Dinge klarstellen. Niemand hat der Aussage der Premierministerin sonderliche Beachtung geschenkt, während sofort kritisiert wird, was wir sagen und die ganze Welt vor diesen Aussagen Angst bekommt.

Wir sind also nicht verrückt! Wir wissen, was Atomwaffen sind. Wir haben diese Waffen, und sie sind fortschrittlicher und moderner als die jeder anderen Nuklearmacht. Das ist eine offensichtliche Tatsache, und zwar seit heute. Wir werden mit diesen Waffen jedoch nicht wie mit einem Rasiermesser herumfuchteln und durch die Welt laufen. Nichtsdestoweniger wissen wir natürlich, dass diese Waffen vorhanden sind. Sie sind ein natürliches Abschreckungsmittel, kein Auslöser für die Ausweitung von Konflikten. Und ich hoffe, dass das jeder versteht.“

Vergleiche zu Peter dem Großen

Dass Putin solche Verlautbarungen kundtut, überrascht nicht. Im Kreml weiß man sehr wohl, dass weder neutrale noch wohlgesonnene Staaten Verständnis für eine nukleare Eskalation aufbringen. Insofern dürfte Putins Aussage als mittelbare Drohung zu verstehen sein. Damit kommuniziert er, dass Russland zwar keinen Erstschlag anstrebe, jedoch nicht davor zurückschrecke, sich notfalls auch nuklear zu verteidigen. 

Dass Wladimir Putin als Urheber des Krieges in der Ukraine unterdessen nicht von seinem Plan ablässt, Russland ukrainisches Staatsgebiet einzuverleiben, hat Bundeskanzler Scholz unlängst bestätigt, als er von seinen Telefonaten mit dem russischen Präsidenten sprach. Tatsächlich besteht Putins langfristiges Ziel darin, seine historische Tat zu vollenden. Diese besagt, das russische Territorium in Osteuropa auszuweiten und damit den Machtbereich Russlands nach Westen auszudehnen. In diesem Zusammenhang müssen denn auch Putins Vergleiche zu Peter dem Großen gesehen werden, dessen Verdienst darin besteht, Russlands Vormachtstellung im Großen Nordischen Krieg (1700–1721) gegen Schweden behauptet und den gesamten östlichen Ostseeraum unter russische Kontrolle gebracht zu haben. Die Gründung St. Petersburgs im Jahr 1703 war ein Meilenstein auf diesem Weg. 

Sollte Putin etwas Ähnliches in der Ukraine gelingen, dürfte er seine historische Mission ohne Zweifel als erfüllt ansehen. Ob es allerdings je dazu kommen wird, bleibt vorerst fraglich.

Foto: Bernhard Gröhl CC BY 2.5 via Wikimedia Commons

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giesemann gerhard / 12.12.2022

@Hartmut D.: Ja, und der Moslem freut sich. Wie 1453, 1683, ... , was noch? Blödheit muss bestraft werden.

Bodo Bastian / 12.12.2022

“Wladimir Putin reagiert darauf, indem er erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen droht.” Wie man nach lesen des Putin-Textes zum Schluss kommen kann, Putin drohe (erneut!) mit dem Einsatz von Atomwaffen, ist mir ein Rätsel.

giesemann gerhard / 12.12.2022

Irrwitz: Lass es einfach. Denn doch zu blöd.

giesemann gerhard / 12.12.2022

@Friedrich R.: So isses. Danke für jeden, der hier klaren Sinnes ist.

PALLA Manfred / 12.12.2022

+ + + NAuTOr et al. - vielleicht mal heute wieder auf “anderweltonline.com” (P. Haisenko) reinschauen ?!? - Titel: - > “Ukraine - Merkel muss vor ein internationales Tribunal gestellt werden” < !!! - Der Autor ist ein dt. EX-Pilot und lange Zeit schon Verleger - sein Vater flüchtete damals unter Stalin aus der UdSSR/Ukraine nach Deutschland ;-)

Gerhard Schmidt / 12.12.2022

Die Russen sind doch nur auf dem Rückmarsch, um die ukrainischen Soldaten in vorbereitete Fallgruben zu locken. Und die Putin-Pudel hier wissen es genau: “Die Zeiten sind hart, aber der Sieg ist sicher!” (Hindenburg-Zitat auf dem letzten Werbeplakat für Kriegsanleihen 1918)... Da hat doch Russland auch irgendwie gewonnen, oder?

Peter Neumeyer / 12.12.2022

Michael Antoni, sagt “Wie immer sind die Kommentare zu Osthold-Artikeln die bessere Lektüre”. Diese Lektüre lese ich auch immer sehr interessiert, da sie mir anschaulich vor Augen führt, was es für eitle verlogene Menschen gibt, die die Täter-Opferrolle umkehren-aber den Vergleich mit einem solchen Verhalten von Menschen gab es schon sehr oft, nicht nur bei den fürterlichen Nazis.

Gert Köppe / 12.12.2022

@Dirk Jungnickel: Mir ist es vollkommen egal ob die Russen sich und ihren Ruf, von mir aus die nächsten 1000 Jahre, beschädigen. Das haben Sie ganz offensichtlich nicht kapiert. Ich bin kein Freund der Russen! Lesen Sie einfach richtig. Und ich bezwecke gar nichts! Ist das jetzt klar? Wenn ich solchen Stuss lese “...während sich die USA in Europa immerhin und nicht nur verbal für demokratische Grundrechte einsetzen”, kann ich mir das Grinsen nicht verkneifen. Träumen Sie weiter, denn die Realität scheint Ihnen aktuell wohl ein wenig abhanden gekommen zu sein.

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