@Frances Johnson, ich musste Frau Sabine Schönfelder nicht aushalten, im Gegenteil. Aus dem Ukraine-Russland-Krieg halte ich mich meinungstechnisch raus - zu wenig geopolitische Ahnung. Nur eines: Von Biden, Obama, den Clintons, Bush jun., Albright… von denen habe ich keine gute Meinung, so viel ist klar. Von Putin auch nicht, ihn kann ich nur viel weniger einschätzen als die Vorgenannten.
@ Franz Klar: Ich weiß nicht genau, ob Sie hier auch mit Ihrem Schrubber durchgegangen sind, Sie sind ja offenbar jemand, der sich hier, zumindest bei dem Historiker, als Säuberer mit Schrubber angestellt hat oder von irgendwem dazu ermuntert worden ist. Mir unterstellten Sie sowas wie episch? Wieso? ich schreibe hier seltener und habe nie Mühe mit der Kommentargrenze, selten. Episch ist etwas Anderes. Ich habe vielleicht etwas literarisches Talent, aber für ein Buch - und ich würde nur eine Kurzgeschichte oder einen Roman schreiben - fehlt mir ein Focus, eine Zentralgestalt, ein großes Anliegen. Somit lassen Sie mich bitte in Zukunft in Ruhe, denn ich leide darunter. Ich schreibe etwas Tagebuch. Wenn wir einen großen Krieg bekämen, könnte es etwa so wertvoll werden wie das Tagebuch von Victor Klemperer, doch ich fürchte, Sie und ich würden das nicht erleben, denn wir wären alle tot. Russische Atombombe oder Fallout. Deswegen bin ich der Meinung und ich bleibe dabei, dass man den Russen ohne viel Federlesen den Donbass und die Krim geben und anerkennen sollte. Wenn sie dann was Neues anstellten, sähen wir weiter, nicht wahr. Vielleicht lesen Sie besser mal das Russell-Einstein-Manifest oder schauen sich alte Filme von Hiroshima und Nagasaki an, statt Lesercomments zu durchkämmen und dann die Leser anzugehen, die anderer Meinung sind. Der Donbass und die Krim sind ein kleines Opfer im Vergleich zu einem Weltkrieg, selbst für die arme Ukraine, deren CEO vermutlich keine Vorstellung davon hat, dass er gemütlich mit draufgehen würde. Merken Sie sich: Die Russen werden sich Russland nur über ihre Leiche wegnehmen lassen, sie sind, im Gegensatz zu uns, stolz darauf und auf seine Geschichte, und sie haben Auschwitz befreit. Der kleine Unterschied. Und lassen Sie mich in Zukunft einfach in Ruhe, am besten auch die anderen Leser, die Sie angehen.
Ach wie toll, immer das russische Propaganda-Gerede vom Maidan-“Putsch” der USA/CIA zu lesen, weshalb Rußland (wie seit 2012 geplant) auf der Krim und im Donbass intervenieren “mußte”. Beweis für die Schuld von USA/CIA am Maidan: das Video, wie Mrs. Nuland Kekse verteilt. Klar, so einfach geht das, einen Putsch zu veranstalten! Dazu der russische Mitschnitt ihres Telefonats mit dem US-Botschafter, bei dem sie die Schadensbegrenzung bei diesem Aufstand gegen ein allzu korruptes Regime diskutiert und z.B. Klitschko auf jeden Fall verhindern will. Der wurde dann immerhin trotzdem Bürgermeister von Kiew, was Putinisten nicht hindert, auch ihn als Marionette zu beschimpfen. Seit wann ließen sich Agitatoren schon von Fakten beirren? Real ist: Weder in Moskau noch in Washington herrscht Freude über erfolgreiche Volksaufstände. Da gibt man gern eigene Manipulationen zu, übertreibt sie auch gern mal. - Warum nur veröffentlichen die Russen nicht auch mal die Hintergrund-Personaldiskussionen, die zu Lauterbach, Scholz und Baerbock führten? Oder zu Biden? (Denn mit seiner Erpressung der Ukraine wegen seines Sohns prahlte er ja selbst, aber wie kann so jemand Präsidentschaftskandidat werden? Da gibt es doch sicher Material…) - Oh weh, jetzt habe ich denselben Fehler gemacht, wie Trump, als er sich scherzhaft Hillarys Emails von den Russen wünschte. Na, mal sehn, was bei mir daraus wird. (Natürlich haben die Russen nichts Böses über Hillary publiziert, Freunde halten zusammen. Und auch jetzt werden sie Scholz und Genossen niemals verraten. Aber trotzdem…)
Drewermann ist Intellektueller. Was man von den meisten seiner Kritiker hier nicht behaupten kann.
Dass ich Herrn Drewermann nie gemacht habe, hat mit dem strukturellen Gutmenschengetue von ihm und seinen ganzen DDR-gesteuerten Anti-Atomtod-Aposteln der 60er und 70er Jahre zu tun. Und wohin die Modernisierung der Kirchen führt, sieht man am heutigen Vulvamalen der EKD und der gottvergessenheit der neue Woke-Katholen. Drewermann war einer der frühen psychologisierenden Theologen, die im Grunde nicht an GOtt glauben, sondern ihn als Projektion und Jesus als eine Art Sozialarbeiter sehen. Dennoch: Über Sätze wie - Amerika habe es nach 9/11 versäumt, sich die Frage zu stellen: „Warum hassen sie uns so, welche Gründe haben sie?” - nachzudenken, kann nicht schaden. Sich über den Terrorismus aus dem salafitischen Geiste des US-Verbündeten und Großkunden Saudi Arabien Gedanken zu mchen, scheint mir sogar eine Voraussetzung für alle strategischen und taktischen Antworten. Dann wären unseren jungen Soldaten Jahrzehnte nutzloser und zT tödlicher Tätigkeiten in Afghanistan erspart geblieben. Nicht ganz unpasend wäre es auch, über folgenden Satz nachzudenken: “ “Was Du nicht willst dass man Dir tue / das füg auch keinem Anderen zu.”
Es dürfen und sollten auch mal die Amis kritisiert werden. Deshalb finde ich das Auftreten von Eugen Drewermann auch völlig richtig. Russlandkritik und Putinbashing hört immer im Fernsehen. Aufgabe des Netzes ist es, diesem Mainstream entgegenzuwirken. Sonst werden auch solche Blogs wie die “Achse des Guten” überflüssig.
Wie immer Herr Broder, meine Respekt haben Sie, aber so einfach ist eben doch nicht wie Sie den Drewermann interpretieren. Seit Jahrtausenden greifen Länder, die Menschen die anderen Länder, Menschen an unterdrücken Sie usw. Manchmal setzen sich die Angegriffenen zur Wehr manchmal nicht. Geändert hat sich nichts, gar nichts. Der Mensch ist des Menschen Feind. Ja die Sowjetunion war sowohl ein Terrorregime und sie wurde selbst terrorisiert. Ich habe 42 Jahre in der SBZ gelebt und ich habe (und meine Familie) manches erdulden müssen weil wir nicht angepasst waren. Und die Amerikaner, sie sind auch diesmal die großen Gewinner des Krieges um die Ukraine. Endlich werden sie ihr dreckiges Frackinggas los, die Rüstungskonzerne fahren gute Gewinne ein, der lästige Konkurrent Rußland ist an die Leine gelegt. Selbst an dem Entlastungspaket für Benzin und Diesel bedienen sich die Konzerne schamlos (auch wenn es nicht nur amerikanische sind). Und wie haben sich die Amerikaner in der Vergangenheit benommen? Korea, Vietnam, Irak, Afghanistan, Südamerika usw. Nicht nur, dass sie aus den Ländern wie räudige Hunde gejagt wurden, wo wurden dort Kriegsverbrechen aufklärt? Wird je ein Amerikaner vor dem Kriegsverbrechertribunal erscheinen? Warum sollten es dann die Russen anerkennen. Das ist das Problem, den einen lässt man es durchgehen den anderen nicht. Es scheint so als gebe es gute und schlechte Verbrechen. So wird es eben nichts, was uns die Geschichte auch lehrt. Haben Sie ein Rezept Herr Broder?, dann lassen Sie es uns wissen.
Ich würde mich wohler fühlen, hätten wir einen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok. War ja mal ein Vorschlag von Putin, der aber unghört blieb. Nicht von der Hand zu weisen ist, daß es in den USA Kräfte gibt, die das nicht wollten. Man braucht nur bei Zbigniew Brzezinski nachzulesen. Was spricht eigentlich gegen eine Neutralität der Ukraine und Sicherheitsgarantien für Russland? Schließlich gibt es seit Kennedy, auch keine russischen Atomraketen auf Kuba. Man sollte bei dem ganzen Hass auf Putin, sich auch mal in die Lage Russlands versetzen. An Verhandlungen wird keine Weg vorbei gehen. Ich schlage vor, wie Henry Kissinger und Peter Scholl-Latour, die Ukraine föderalistisch zu organisieren. Schließlich gibt es dort seit Jahrhunderten eine relativ große russischsprachische Minderheit.
Drewermann, der ewige Liebling von welken Weibern, die ihm Strickjacken und Pullunder verehren, sollte gemeinsam mit Kässmann, Bedford Strohm und Konsorten allen Bösen dieser Welt mit Liebe und einem Gebet entgegen treten. Vielleicht einer der zahllosen islamischen Terrorbanden wie Boko Haram oder den Taliban, die ja bekanntlich den Koran falsch verstanden haben und deshalb die Religion des Friedens nur sehr unzureichend repräsentieren. Ich bin sicher, danach wäre Ruhe vor den Moralpredigern. Dauerhaft.
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