Und ich sage es gerne immer wieder: man tut Frau Merkel Unrecht, wenn man den Niedergang der CDU allein ihr zur Last legt. Wahr ist, dass die CDU sich mit Wonne in den Untergang stürzt, genauso wie es die SPD bereits vorexerziert hat. Massenwahn scheint ein immer wiederkehrendes Phänomen zu sein, und zur Zeit manifestiert er sich in ehemaligen und bald ehemaligen Volksparteien.
Man fragt sich automatisch, wobei die CDU-Delegierten sonst noch so brav mitgemacht hätten, nicht nur ein der DDR sondern auch vor 80 Jahren.
Der Irrsinn geht weiter. Das bisherige CDU-Grundsatzprogramm wird ja als antiquiert angesehen, auch den Delegierten ist es wohl peinlich. Bis Dezember (2018) soll die Programmatik Merkel-“modernisiert” werden, um die Entourage auf die Merkelsichtweise der Zukunft zu verpflichten.
Danke für die sehr treffende Analyse. Zwar entscheiden (leider) immer noch die Selbstbedienungsparteien und ihre Müsiggänger, aber wie hier erwähnt, ist es nur eine Frage der Zeit, wie lange das noch so geht und letztendlich eine Frage, wieviel Schaden für D wir von diesen “Verantwortlichen” als Souverän noch zulassen wollen. Uns wenn es dann so weit ist und sie merken, in welcher Sackgasse sie sich nicht erst seit gestern befinden, übernehmen sie die Verantwortung durch Verschwinden mit über- üppigst ausgestatteter Versorgung. Hatte mir gestern u. a. eine Rede eines AfD-Mannes im BT zum Thema “Energiewnde” angehört. Dieser hat mit Fakten, belegten Zahlen und Sachverstand gesprochen, was aber offensichtlich von den “etablierten” Drinsitzern - allen voran den Doof-Grünen mit ihrer unsäglichen Arroganz - trotz Inkompetenz nicht verstanden wurde. Der Weg wird für uns als Souverän noch steinig werden, aber die Richtung ist bereits erkennbar. Danke achgut, bitte weiter so.
Es mutet den Betrachter schon sehr sonderbar an, wenn der „Mutter aller Probleme“ mit standing ovations zugejubelt wird. Die keines der für das Volk sehr relevanten Themen wie Währung, Finanzkrise, Energie und Migration in ihrer bisherigen Amtszeit auch nur ansatzweise gelöst hat. Das liegt vielleicht daran, dass im Vergleich zu den übrigen „Altparteien“ die Parteierosion noch nicht so weit fortgeschritten sein mag, zumindest was die Treue ihrer Wählerschaft angeht. Der alte Grundsatz, „messt sie an ihren Taten“, hätte eigentlich zu einem völlig anderen Ergebnis führen müssen. Aber, und das ist wieder mal die Tragik unseres Volkes, die Wählerschaft ist träge, vom passenden, hochprofessionellen Marketing leicht zu manipulieren und die Alternative war zum Zeitpunkt der BTW noch, nach eigener Eimschätzung, ein „gäriger Haufen“. So scheint es unausweichlich, dass diese Mini-GroKo weiter vor sich hinmerkeln wird. Aber durch die Parlamentspräsenz und das Hörner-Abschleifen in der Parlamentsarbeit kann jetzt eine wahrhaftige Oppositionspartei entstehen. Und 2021 ist, politisch betrachtet nicht mehr weit weg. Ach ja, um es nicht zu vergessen: selbstverständlich werden die SPD-Mitglieder dem Merkel-Koalitionsvertrag am kommenden Wochenende zugestimmt haben, und sei es aus Angst vor der eigenen Courage. Und zur Not lässt noch jeder im Parteivorstand seinen Hund mitwählen.
Beim CDU-Parteitag im Dezember 2015 in Karlsruhe wurde die Rede von Frau Merkel intensiv beklatscht und zwar 10 Minuten lang. Das war nachdem gerade hunterttausende auf Einladung von Frau Merkel zugewandert waren. Ein surreal anmutender Moment. Insofern war vom Parteitag gestern nichts anderes zu erwarten.
Gute unterhaltsame Beschreibung einer bleiernen CDU. Realpolitisch hat die Partei unter Merkel heftigst auf die hier schon länger Lebenden gewirkt. Nur zu nennen die chaotische Energiewende, den Bruch der Maastrichtvereinbarungen und der Fortführung der Entscheidung zu offenen Grenzen seit September 2015. Als nächstes Projekt das den Bürgern Wohlstand kostet wird, ist das Eingehen auf die Umverteilungspläne von Macron zu erwarten
Merkel hat die CDU zum Zombie gemacht und ihre Koalitionspartner zu Tode umarmt.
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