Schatzmeister strebt fünf Millionen für anstehende Wahlkämpfe an.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) konnte seine Parteikasse in den vergangenen Wochen weiter füllen, meldet die Berliner Zeitung. Mittlerweile wären bei der Partei und dem gleichnamigen Verein insgesamt rund drei Millionen Euro an Spenden eingegangen, habe der Schatzmeister des BSW, Ralph Suikat, der Berliner Zeitung gesagt. Mitte Januar seien es laut einem Bericht des Spiegel noch zwei Millionen Euro gewesen.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht will bekanntlich bei der kommenden Europawahl im Juni und den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg antreten, wofür die neue Partei natürlich auch Geld benötigt. „Wir werden unterschiedliche Spendenkampagnen fahren und gehen von einem gewissen Mobilisierungspotenzial im Vorfeld der jeweiligen Wahlen aus“, sagte der BSW-Schatzmeister Ralph Suikat. Insgesamt hoffe die Partei auf etwa fünf Millionen Euro für die Wahlkämpfe. „Auch wenn fünf Millionen für viele Menschen nach einem sehr großen Betrag klingen, muss man sehen, dass die großen Parteien alleine in Europawahlkämpfen Budgets von zehn Millionen zum Einsatz bringen“, wird Suikat weiter zitiert.
In den vergangenen Monaten habe es immer wieder Kritik an der Finanzierung des BSW gegeben. So hätte etwa die Düsseldorfer Rechtswissenschaftlerin und Parteienforscherin Sophie Schönberger bemängelt, dass der Verein Spenden sammelte, die nun für die Partei genutzt würden. „Da wird mit den Regeln der Parteienfinanzierung getrickst“, habe Schönberger der Süddeutschen Zeitung gesagt.