Eine ebenso erschreckende wie realistische Bestandsaufnahme, Frau Lengsfeld. Es wird immer deutlicher, ja fast wie im Zeitraffer sichtbar, dass die etablierte Politik im eigenen Wirklichkeits-Kokon lebt und die reale Lebenswirklichkeit ihrer Bürger außen vor lässt. Ob aus Inkompetenz, Ignoranz oder ideologischer Verblendung ist dabei unerheblich, der Effekt ist der gleiche. Die Bundestagswahl ist die Gelegenheit, das zu ändern, “nachhaltig”.
Liebe Frau Lengsfeld ! Ich danke Ihnen für diesen weiteren wichtigen Beitrag innerhalb Ihres ehrenwerten Bestrebens, den “Deutschen Michel” aufzuwecken und aufzuklären ! Uns beide verbindet in Teilen die gleiche Herkunft und sicher auch gleiche Erlebnisse, damals in der DDR. In dem Glauben, daß es etwas Schlimmeres (nach 1945 wohlgemerkt) als den DDR-Staat auf deutschem Boden nicht geben würde, bin ich in die BRD “gewechselt” - 2 Jahre vor dem Mauerfall. Ich weiß nicht, wie Sie innerlich darüber denken, aber ich bin mittlerweile eines “Schlechteren” belehrt worden : Es gibt etwas noch viel Schlechteres, Niederträchtigeres, Wahnsinnigeres und extrem Bedrohlicheres - und das ist der Zustand unseres jetzigen Staates ! Jegliche Vernunft und jeglicher Ansatz zu einem gesunden Menschenverstand sind den Regierenden und ihren Blockflöten abhanden gekommen. Schwarz ist Weiß und Weiß ist Schwarz, Blau ist Grün und Rot ist Gelb - und wer den Finger hebt und sagt, daß dies nicht stimmt, der ist der Böse, der Hasser, der Nazi ! Mein Gott, es gibt mittlerweile fast nichts mehr in diesem “Lande außer Rand und Band”, auf das man noch stolz sein könnte - außer - auf die wenigen Aufrechten, Klugen und Mutigen wie Sie und Ihre Mitstreiter auf dieser Website und den anderen (wenigen) Seiten gleicher Couleur. Hätten Sie sich träumen lassen, daß Sie - nach dem “Überleben der DDR” - dermaleinst wieder zum Widerstande rufen müßten ? Waren Sie damals nicht auch froh, nach der “Wende” nunmehr wirklich in “Frieden und Freiheit” angekommen zu sein und unbeschwert einer freiheitlichen Zukunft entgegenleben zu können ? Sicher ! Und wieder verbindet uns da etwas : Die große Enttäuschung ! Und nicht nur uns verbindet sie, sie verbindet Millionen Menschen hier in Deutschland ! Millionen Menschen im Westen, die nicht wissen, wie ihnen plötzlich geschieht und fassungslos tagtäglich erleben, wie ihnen ihr bisher gekanntes Land gleich einem Teppich unter den Füßen weggezogen wird - und Millionen Menschen im Osten, die sich um die Früchte ihres Mutes von damals betrogen sehen und die aber ahnen, was auf sie zukommt - denn sie haben die Diktatur erlebt. Was aber ALLE bislang nicht erlebt haben ist, daß man sie weghaben will - als Ethnie weghaben will. Und das erzeugt zur Enttäuschung zusätzlich auch noch die Wut. Aber genau DIESE Energieform ist nötig - denn : WIR BRAUCHEN EIN NEUES 1989, WIR BRAUCHEN EINE NEUE WENDE - je eher, je besser ! Machen Sie weiter, sehr geehrte Frau Lengsfeld und sehr geehrter Herr Broder und Sie Alle, die sich hier die Finger wundschreiben. Sie sind die Mahner, die vor der drohenden Katastrophe warnen, Sie sind die Wächter, die uns an unsere einstigen Werte erinnern und sie dadurch zu bewahren suchen. Mögen Sie dermaleinst auch in die Geschichtsbücher eingehen als die Herolde, die mit ihrer bloßen Existenz inmitten der Periode der Verirrung und Degeneration, des Wahnsinns und der Ignoranz, der Zensur und Unterdrückung - eine neue gute Zeit ankündigten !
Weiss jemand, wie hoch die Zuwanderung seit 2015 ist, oder wo man sich darüber informieren kann? Man hört seit Monaten nichts Konkretes, auch nicht über den Familiennachzug, der ja wohl inzwischen angelaufen ist.
Politiker der aktuellen Regierungsparteien werden grundsätzlich nur mit dem üblichen nichtssagenden und schwammigen Geschwafel antworten. Von daher sind solche Fragen nur sinnlos verschenkte Lebenszeit. Ich erspare es mir, angelogen und veralbert zu werden und stelle diesen Leuten überhaupt keine Fragen mehr! Ich beurteile sie nicht nachdem was zu erzählen, sondern wie sie handeln und was sie aus dem einst schönen Land gemacht haben. Von daher steht meine Wahlentscheidung beteits jetzt schon fest. Für mich gibt nur eine einzige wählbare Partei derzeit. Und die ist noch nicht im Bundestag vertreten.
Auf Überbeanspruchung reagieren viele biologische Sensoren mit temporärer Taubheit. Seit 1968 wird nun in Deutschland linke Politik mit ständig wechselnden Untergangs-Szenarien gemacht. Kein Wunder, dass der Bürger gegen das mediale Dauerfeuer resistent geworden ist. Angst ist normalerweise ein gutes Frühwarnsystem; Angstbindung als Machtmittel der selbsternannten Weltretter hingegen legt diesen Seismographen still. Die German Angst lähmt unser Denken und lässt die Schafe Rettung bei den Wölfen suchen.
Frau Merkel möchte in all diesen Punkten einen anderen Eindruck vermitteln. Sollte man sie für fehlinformiert halten? Doch wohl kaum. Für dumm? Doch wohl auch nicht. Bleibt eine andere Möglichkeit, als zu resumieren: Ob sprechend oder schweigend - sie lügt einfach? Ich frage mich, wie einigermaßen wache Wähler ihr ihren Willen zur Vertuschung, ihren Mangel an Wahrhaftigkeit und Fakten-Transparenz, gepaart mit ihrem Unwillen zu offener politischer Auseinandersetzung noch einmal wieder durchgehen lassen können. Mein Votum ist keins für Herrn Schulz, der nur behauptet, ein Thema anzupacken, um dann auch nicht wirklich davon zu sprechen. Es ist ein Kreuz. Und am 24. September müssen wir eins machen.
Und das ist die vierte Frage: Warum sehen laut letzter Sonntagsumfrage 92% der Wähler nicht, dass unser Land in einem Chaos zu versinken droht, wenn nicht sofort etwas unternommen wird?
“Bei der Bundestagswahl gibt es für sie die vorläufig letzte Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und zu zeigen, dass sie nicht zu den Kälbern gehören, die ihre Schlachter selber wählen.” Wie Recht Sie haben, Frau Lengsfeld. Aber diese Erkenntnis wird nicht viel nützen. Kälber sind Kälber - und die sind leicht in den Schlachthof zu führen. Dafür sorgen schon unsere Qualitätsmedien. Wenn dann nach der Wahl das große Erwachen kommt, ist es zu spät. Zwar hoffe ich auch immer noch auf das große Wunder, das den Leuten die Augen öffnet. Wahrscheinlich aber vergeblich. Die alternativen Medien erreichen einfach zu wenig Menschen, um so vielen die Augen zu öffnen, dass eine politische Wende herbei geführt werden könnte. Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn eine wirklich starke Opposition zustande käme.
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