Drecksland Deutschland

Grünen-Chef Habeck hat sich so geäußert: „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ Ehrlicher kann sich niemand ausdrücken, nicht mal Gregor Gysi.

Dazu folgende Richtigstellung: 

Deutschland als Begriff ist offenbar für manche eine Zumutung. Unaussprechlich. Man schämt sich. Aber wofür? Für Goethe, Schweinsteiger, Nina Hagen, für den HSV? Seltsamerweise steht Habeck auch für das Programm „Deutschland. Alles ist drin“. Das hat vielen Grünen nicht geschmeckt. Als Alternative für jene, die sich angewidert fühlen, schlage ich statt Deutschland vor: Drecksland, Doofland oder Sch‘land (für Nazis, Meckis, SUVs, Blondies, Tönnies).

Kreise, die sich Robert Habeck verbunden fühlen, können mit Deutschland nichts anfangen oder wollen mit ihm nichts zu tun haben. Okay. Aber wie ist das künftig mit dem „Deutschen Requiem“ von Brahms, oder mit der „Deutschstunde“ von Lenz? Umbenennen? Was wird aus dem deutschen Schäferhund? Umtaufen, einschläfern? Der arme Hund heißt nun mal so und kann nichts dafür, selbst wenn er an eine deutsche Eiche pinkelt. 

Andere aus diesem Milieu machen sich mit dem Begriff deutsch wichtig oder Geschäfte. Denken Sie nur an den Deutschen Ethikrat von Frau Professor Alena Buyx (gibt es nur Ethik, wenn sie deutsch ist?) oder an den Abmahnverein Deutsche Umwelthilfe. Oder an die DDR, jenes Gebilde, das weder deutsch noch demokratisch noch eine Republik war, aber auf keinen Fall SBZ genannt werden wollte. 

Einer sah alles voraus, Heinrich Heine: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.“ Ich auch.

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Leserpost

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Manfred Caesar / 23.05.2021

Was ich nicht verstehe : Warum läßt die AfD nicht Plakate kleben mit den Aussprüchen von Habeck oder Roth ? Auch von Merkel und Konsorten gibt es noch eine Reihe interessanter aussprüche ,die man der Allgemeinheit immer wieder in Erinnerung rufen sollte.

Ilona Grimm / 23.05.2021

@Doris Kleffner: Nein, Heine hat sich Sorgen um seine kranke Mutter gemacht…

Jürgen Fischer / 23.05.2021

Robert Habeck, die Reinkarnation des „Schweinefürsten“ Kálmán Zsupán aus Johann Strauß’ „Der Zigeunerbaron“: »Ja, das Schreiben und das Lesen, ist nie mein Fach gewesen, Denn schon von Kindesbeinen befasst’ ich mich mit Schweinen, Auch war ich nie ein Dichter, Potz Donnerwetter Parapluie! Nur immer Schweinezüchter, Poetisch war ich nie!*) Ja - Mein idealer Lebenszweck ist Borstenvieh, ist Schweinespeck.**)« Das Libretto stammt von Ignaz Schnitzer, der ein großer Prophet gewesen sein muss. Es steht zu befürchten, dass er in eine Cancelorgie gerät, wenn das nicht schon passiert ist: erstens wegen politischer Unkorrektheit, zweitens wegen politischer Unkorrektheit. Gut, dass er es nicht mehr miterleben muss. *) Ja, der Robert wollte vielleicht sogar gern ein Dichter sein, aber es hat nur zum Kinderbuchautor gereicht. Einem schlechten noch dazu. **) Gustl Kernmayr hat in einem seiner Kinderbücher(!) die letzte Liedzeile umgedichtet in »Mein Leben war nur Schweinespeck und Schweinedreck, -dreck, -dreck« - und da wären wir schon in (Schweine-)Dreckland. Wer hätte sich das vor 50 Jahren träumen lassen?

Ralf Pöhling / 23.05.2021

Zitat Habeck:„Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ Dann wird es Zeit dass jemand Habeck mal erklärt, dass das Deutschland, mit dem er noch nie etwas anzufangen wusste, genau das Deutschland ist, dass aus klein Robert den großen Robert gemacht und ihm eine Bühne gegeben hat. Anders ausgedrückt: Im Iran, in Afghanistan oder vergleichbar totalitären Ländern, wäre der große Robert kein Kinderbücher schreibender Politiker mit ausuferndem Airplay auf allen Kanälen, sondern säße im Knast und würde dort verrotten. Die meisten Menschen vermissen die entscheidenden Dinge in ihrem Leben erst dann, wenn sie sie verloren haben. Und in diesem Fall darf man es nicht dazu kommen lassen, denn davon wäre ja nicht nur der große Robert, sondern alle anderen auch betroffen. Manche Menschen haben in Führungspositionen nichts zu suchen. Weil sie mit der Verantwortung für andere nicht umgehen können.

g.schilling / 23.05.2021

Ich finde es gut, dass Habeck sagt was er meint und will (Des Michels Kohle für ein wokes Leben). Jeder weiß dadurch woran er mit ihm ist. A. H. hat es in seinem Buch auch geschrieben, was er im Reich erreichen will. Die wenigsten Leute haben es damals verstanden. Das Schlimme heute ist unser Wahlrecht. Selbst wenn Habeck in seinem Wahlkreis Flensburg-Schleswig durchfällt, über die Liste ist er dennoch in der Toppriege der Partei und mischt ganz oben zum Nachteil des Landes mit.  Nur Vollblöde wählen noch Blödere als ihre Regierung.

Rita Handt / 23.05.2021

Horst Jungsblut - Danke für die Erwähnung von Hermann Kreutzer. Er und Ursula Besser (CDU) waren lange sehr gute Bekannte von mir und haben mich vieles über Politik gelehrt. Ich denke so oft an wunderbare Gespräche mit ihnen und daran, was sie wohl über den jetzigen Zustand von Doofland sagen würden. Gut, daß sie diesen Dreck nicht mehr erleben müssen. Ich bin diesen Demokraten mit Rückgrat noch heute dankbar. R.I.P.

CZECH ALEX / 23.05.2021

Dafür steht der Grünling um so mehr auf “Kinderlandsliebe”. Auffällig viele Kinderbuchautoren und Kinderversteher in der grünbunten Pädopartei.  Bei den islamischen Grünflaggen wird die Kinderlansliebe besonders intensiv praktiziert. Da wächst zusammen was zusammengehört

Gabeiele H. Schulze / 23.05.2021

Deutschland mögen, gar lieben ist ja auch unschick. Die Adabeis und Adabeiinnen haben Angst, als unflott und unfortschrittlich und unglobal zu gelten. Da ist auch einiges an Denk- und Gefühlsfaulheit zu verzeichnen.

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