Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung sieht einen erheblichen Druck auf die Krankenkassen, die Beiträge im nächsten Jahr zu erhöhen.
Die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer warnt, dass viele Krankenkassen den geplanten Durchschnittszusatzbeitrag von 2,5 Prozent überschreiten könnten, schreibt Welt. Da den Kassen kaum noch finanzielle Reserven zur Verfügung stehen, um Beitragssteigerungen auszugleichen, wird eine Erhöhung für das nächste Jahr erwartet. Dies könnte sowohl Versicherte als auch Arbeitgeber stark belasten.
Pfeiffer kritisiert zudem, dass die Politik steigenden Beiträgen offenbar gleichgültig gegenübersteht. Im nächsten Jahr wird der Zusatzbeitrag voraussichtlich um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent ansteigen und jeweils zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen.