Wolfgang Röhl / 11.04.2019 / 06:12 / Foto: Boggart 99 / 82 / Seite ausdrucken

Dr. med. Schmunzel. Karriere eines deutschen Medizinmanns 

Wer in gewissen Berufen Erfolg haben will, tut gut daran, sich nicht in deren Alltagsniederungen zu verzetteln. Gipfelstürmer begeben sich gleich auf die Metaebene. „Medienwissenschaftler“ zum Beispiel haben in der Regel nie eine nennenswerte Zeit im Medienbetrieb geackert. Sie können weder gut schreiben noch hart recherchieren. Schon gar nicht verstehen sie das sagenhafte Schwarmverhalten der Journos. Derlei Nichtkönnen hilft sehr. Realitäten stören nur beim Thesengeklingel. 

Wichtig für einen Medienexperten ist, bei den üblichen Branchenkrisen, Skandalen und Debatten ganz oben auf dampfenden Haufen zu stehen und vernehmlich zu krähen, was die Kollegen aus den Mainstreammedien hören, drucken und senden wollen. Irgendwas mit kollektiven Werten, ethisch korrekten Haltungen sowie mit der Notwendigkeit, Populisten in den Medien Einhalt zu gebieten. Prototyp des Medienprofs ist Bernhard Pörksen. 2008 wurde der Tübinger Adabei von einer schleichwerbungsauffälligen Firma zum „Professor des Jahres“ gekürt.

Ähnlich bei Ärzten, in denen es denkt, und die es folglich in die Öffentlichkeit drängt. Der „Krawattenmann des Jahres 2009“ („Rheinische Post“), der „Glücks-Arzt“ („Bild“) mit Namen Eckart von Hirschhausen, „Deutschlands bekanntester Arzt“ („Spiegel“) respektive „Deutschlands lustigster Arzt“ („Welt“) ist ein aufgehörter beziehungsweise nie wirklich angefangener, sozusagen ein ursprünglich mal angedachter Arzt. 

Falls er nicht ein geheimes Parallelberufsleben geführt hat, beschränkt sich seine medizinische Vita auf ein knappes Jahr oder so als Arzt im Praktikum, Abteilung Kinderneurologie. Wonach er magna cum laude zum Thema Wirksamkeit einer intravenösen Immunglobulintherapie in der hyperdynamen Phase der Endotoxinämie beim Schwein promovierte. Danach haben ihn Patienten aller Körperlängen wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Ein neues, von Anbeginn lukratives Bespaßungsgenre

Misslaunige Geister mögen das bekritteln, kostet doch eine humanärztliche Ausbildung die Universitäten – vulgo den Steuerzahler – rund 200.000 Euro. Andererseits hat der „beliebte ARD-Doktor“ („Redaktionsnetzwerk Deutschland“) zwar den regulären Arztberuf geschwänzt, dafür aber als medizinisch angehauchter Entertainer dermaßen auf den Pudding gehauen, dass das für ihn zuständige Finanzamt mit dem Geldscheffeln gewiss kaum nachkommt. 

Als Medizinkabarettist erfand Hirschhausen ein neues, von Anbeginn lukratives Bespaßungsgenre. Er kabarettierte auf Tourneen und für diverse Gazetten, moderierte ARD-Wissensshows, Quizsendungen und TV-Talks, verkaufte mit hübschen Titeln wie „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“ oder „Wunder wirken Wunder“ über fünf Millionen Bücher. Nützliches tat er nebenher auch. So beförderte er die Karriere des Wissenschaftskabarettisten Vince Ebert (aktuelle Tournee: „Zukunft is the future“), eine rare, exotische Nummer im herkömmlichen Ablachzirkus.

Einen Tausendsassa wie Hirschhausen hatte die Unterhaltungsbranche seit Loriot nicht mehr; Allrounder des Humors mit etwas Anspruch. Ein Doc mit Herz, kompatibel für Jung und Alt. Sein opulenter, durch keinerlei Nickeligkeiten vergifteter Wikipedia-Eintrag enthält auch eine lange Lamettaliste. Oh ja, auf einen wie den, sind sie scharf, die Kleinkunstpreisjurys, Kleinstadtgranden, Winzervereinigungen, Beamtenbünde, Sparkassenvorstände. Um sich mit Dem aus dem Fernsehen einen launigen Preisverleihungsabend zu machen. Hirschhausen kommt zu allem und jedem und hat, wie ein Journalist in der „Rheinischen Post“ scherzte, „immer einen Lacher im Kittel“.

Der RP-Journalist, selber Arzt, gehört zu den Wenigen seiner Zunft, die sich von Hirschhausens Omnipräsenz genervt zeigen. Das Erfolgsrezept des rastlosen Mannes erklärt er auch mit dessen cleverer Themenwahl: „In Hirschhausens Welt gibt es keine Metastasen, keine hochgradigen arteriellen Verschlusskrankheiten, kein Organversagen. Hirschhausen doktert niederschwellig auf der Aufnahmestation der Volkskrankheiten herum.“ Vielfach handelt es sich auch bloß um Wehwehchen, die zu lindern schon einer der burschikosen Schnacks genügt, für die der Niederschwellen-Medicus berühmt ist („Shit happens. Mal bist du Taube, mal Denkmal“).

Aber mindestens so erfolgsfördernd ist Hirschhausens Fähigkeit, praktisch das gesamte öffentliche Leben lang zu lachen, zu schmunzeln, zu lächeln, zu grienen, sich schier zu beömmeln. Als Spaßarzt tingelt er jahraus, jahrein durch das Land und die Medien, immerfort Frohsinn emittierend. Nur ganz selten wird man ein Foto gewahr, das ihn scheinbar angefressen oder auch bloß in nachdenklicher Pose zeigt. Was sicher auch daran liegt, dass die Medien einen wie ihn vorzugsweise in clownsfideler Pose abbilden, gern mit roter Pappnase bestückt. Sicher aber auch an der gnadenlosen Selbstkontrolle, die er sich auferlegt. 

Spiegel und Hirschhausen sind ein Herz und eine Seele

Ansonsten wacht sein Management auf Penibelste über das Image des sich allzeit locker Gebenden. Als ihn die „Süddeutsche Zeitung“ 2010 interviewen wollte, erhielt sie vorab einen Knebelkatalog, wie ihn der PR-Stab von Tom Cruise nicht besser hätte aufstellen können (Forderungsbeispiel: „Sie legen uns ihren Beitrag in vollem Umfang vor dem Druck zur Autorisierung vor; bitte nicht nur die Hirschhausen-Zitate, sondern den gesamten Beitrag, damit wir den Zitatezusammenhang auch erkennen können“). Die SZ, in ihrer Ehre gekränkt, blies das Interview damals ab und machte Hirschhausens Ansinnen in einem Porträt des Kontrollfreaks publik. 

Eine ebenso prominente wie impertinente Pappnase zu rasieren, bis Blut kommt, wäre für den „Spiegel“ in dessen guten Zeiten ein Fest gewesen. Bekanntlich sind diese Tage passé. Ab 2013 warb „Spiegel Online“ für die „Videosprechstunde“ von „Deutschlands bekanntestem Arzt“. Welche interessanterweise von der Bertelsmann Stiftung produziert wurde, nicht vom Spiegel-Verlag. Auf Bertelsmann kommen wir noch zurück. 

Spätestens ab 2017 sind der Spiegel und Hirschhausen ein Herz und eine Seele. Da verkündete der muntere Alleserklärbär unter anderen eine „kuriose Erkenntnis aus der politischen Psychologie“: „Je betrunkener man ist, desto konservativer wird man.“ Ferner, dass das angeblich von Donald Trump eingenommene Antihaarsausfall-Medikament Finasterid in den Testosteronstoffwechsel eingreift und in „höheren Dosen häufig zu Erektionsschwierigkeiten" führt. 

Also, Schluckspechte wählen AfD und The Donald kriegt keinen mehr hoch – sind doch mal toxische Erkenntnisse! Dass die von so gut wie niemandem ernstgenommene Quatschdisziplin Politische Psychologie en passant zur Wissenschaft geadelt wird, benennt die interdisziplinären Kompetenzen des Wunderdoktors H. aufs Trefflichste. Wahrscheinlich wählt Jean-Claude Juncker die Rechten, wenn grad keiner guckt.

Inzwischen hat sich der Kurzzeitmediziner Hirschhausen vom Spaßvogel zur Schwarzkopfmeise fortentwickelt. Das ist jener Piepmatz, der bei Gefahr den Warnruf Chickadee ausstößt. Längst greift der Arzt, dem die Deutschen vertrauen, über Kleinkram wie knarzende Knie hinaus. Das Gesundheitssystem an und für sich steht auf seinem Prüfstand. 

Auch bei der Klimarettung macht er jetzt mit

Mehr noch, die Demokratie als solche! In der „NDR-Talkshow“ appellierte er im Herbst 2018 an das Fernsehvolk, auf keinen Fall AfD zu wählen. Diese sei „ungünstig für eine offene demokratische Gesellschaft“. Auch in die Feinstaubdebatte hat sich Hirschhausen eingeschaltet. Als pneumologische Kapazität geht er davon aus, „dass ein paar Ärzte ungerechtfertigt viel mediale Aufmerksamkeit“ bekamen. Das sind jene 100 Dreckskerle, die staubmäßig wider die Kollegenmehrheit löckten.

Auch bei der Klimarettung – Wunder wirken Wunder! – macht er jetzt mit. In einem Akt zivilen Ungehorsams stellte Hirschhausen sich unlängst mutig hinter Gretas Kinderarmee, erklärte bündig: „Der Klimawandel ist die größte Gesundheitsgefahr.“ 

Weil diese Botschaft permanent unters Volk gebracht werden muss, stärkt er dem Staatsfunk wacker den Rücken: „Bei aller berechtigten Kritik an ARD, ZDF, Deutschlandradio kann man immer noch sagen: Wir haben eines der besten Mediensysteme der Welt“. Erklärte er wo? Zufällig im Deutschlandfunk? Doctor please, some more of these!

Um das Gesamtkunstgewerbe Hirschhausen noch besser vermarkten zu können, brachte der Verlag Gruner + Jahr Anfang 2018 eine überarbeitete Version seines siechenden Druckerzeugnisses „Gesund leben“ auf den Markt. Der Relaunch ist ganz auf Dr. Seltsam zugeschnitten. Der macht auf dem Cover Faxen; verrät, wie er 10 Kilo abnahm. Das Personality-Magazin geriet sofort zum Kiosk-Hit.

Ja, Hirschhausen ist mittlerweile ein waschechter Bertelsmann geworden. Zum Gütersloher Konzern gehört auch G + J, ebenso die Buchverlagsgruppe Random House, in der manche Hirschhausen-Bücher erscheinen. Und als ein Aushängeschild der regierungsaffinen, mit hilfswilligen Truppen aus dem Reservoir besserer Menschen verbandelten Bertelsmann Stiftung ist Deutschlands populärster Heiler am adäquaten Ort gelandet. Aus dem Sprüche-Fundus des Ex-Zauberers stammt der Satz: „Tu, was du kannst, oder tue einfach so“. Besser kann sich ein Illusionsartist unserer famosen Zivilgesellschaft unmöglich beschreiben.

Eine Erinnerung. In den 1990ern begegnete ich auf der Insel Mauritius einem Spitzenarzt namens Professor Brinkmann. Das heißt, eigentlich hieß er Klausjürgen Wussow. Aber Wussow war in die damals schon länger zurückliegende Rolle des charismatischen Klinikchefs der ZDF-Serie „Die Schwarzwaldklinik“ regelrecht eingewachsen. Wie eine der mit Wurzeln tropischer Bäume untrennbar verstrickten Tempelruinen von Angkor. 

Über das Arzt-Sein im Speziellen

Wussow gab einen Part für eine Folge des ZDF-Klopfers „Das Traumschiff“. Die sogenannte Land-Episode der Folge wurde auf Mauritius gedreht. Weil er mitbekommen hatte, dass jemand vom „Stern“ beim Dreh dabei war, sprach Wussow mich an, als ich nach einem anstrengenden Gespräch mit dem genialen, herrlich schnodderigen TV-Produzenten Wolfgang Rademann zu meiner Unterkunft im Hotelresort Le Touessrok strebte. Es ging auf Mittag zu. Es war knallheiß. Ich wollte nur dies: mir schnellstens ein oder drei Biere aus der Minibar zuführen, und ab ins Meer. 

Daraus wurde zunächst nichts. Wussow musste der deutschsprachigen Welt via Stern so vieles mitteilen! Er hatte sich während und nach seiner Zeit als Professor Brinkmann intensiv mit Fragen der Medizin beschäftigt. Der langjährige Burgschauspieler glaubte, so mein Eindruck, wirklich und wahrhaftig, dass die ungeheure Popularität, die er dank des größten Straßenfegers der deutschen Fernsehgeschichte genossen hatte, ihm ein Mandat verliehen hätte, über das Arzt-Sein im Speziellen und das Gesundheitswesen im Allgemeinen zu philosophieren. Worum es bei seinem Monolog im Einzelnen ging, weiß ich leider nicht mehr. Nach 30 oder 40 Minuten gelang mir, fast verdorrt, ein diplomatischer Rückzug.

An Professor Brinkmann denke ich, wenn ich was von oder über Doktor Hirschhausen lese. Zwei große Medizinmänner, jeder auf seine Art. Irgendwie seelenverwandt. Sie wären bestimmt gut miteinander ausgekommen.

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Dr. Wolfgang Ertle / 11.04.2019

Ein weiterer Fall von mainstreammedialer Prostitition um sich die Taschen zu füllen, wie die Causa Lesch.

Dr. Freund / 11.04.2019

Würde ich mich von der Plapper-Pappnase medizinisch behandeln lassen? Nein,nicht mal audio-visuell im GEZindel-TV. Er ist Teil des links-grünen Propaganda-Systems,wie Kosmos-Lesch,beide haben sich auch verkauft,eine glaubhafte Rückkehr zur Realität ausgeschlossen.

Markus Rüschenschmidt / 11.04.2019

@Hubert Bauer: Nicht nur da, auch bei “Manta - der Film” war er selbstironisch, als Autohausbesitzer, der bei einem Preisausschreiben in seinem Autohaus den besagten Opel Manta an den darüber unglücklichen Protagonisten verschenkt.

Martin Stumpp / 11.04.2019

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass jemand durch Alkoholkonsum temporär konservativer wird, viel wahrscheinlicher ist, dass er es dann eher wagt, seine Meinung kund zu tun. Schon die alten Römer wussten in Vino Veritas. Insoweit beschreibt diese Aussage von Hirschhausen eher den Zustand unserer Gesellschaft als die Wirkung von Alkohol.  Genauso wie die Bemerkung zum Medikament Finasterid, denn wie wir wissen, über körperliche gebrechen macht man sich nicht lustig, es sei denn, die Betroffenen sind Mitglieder oder Wähler der AfD bzw. heißen Trump. Eigentlich Schade, dass Hirschhausen sich an die Rot-Grüne Ideologie verkauft hat und sich wie meisten Kabarettisten über die Bevölkerung statt über eine unsinnige Politik lustig macht. Die Kabaretts in Leipzig bekommen das zwischenzeitlich zu spüren, sie beklagen einen 10%igen Besucherschwund, so die LVZ. Dem Blatt zufolge nehmen die Besucher zwischenzeitlich vor allem vom Besuch politischer Kabaretts Abstand. Ein Zusammenhang wird aber wohlweislich nicht hergestellt.

Heribert Glumener / 11.04.2019

Ich fand den v. Hirschhausen nie besonders lustig. Zu angepasst. Eher so eine Art staatlich geprüfter und zugelassener Amtskomiker, ähnlich wie Böhmermann.

Johannes Brückl / 11.04.2019

Dabei gibt es einen wirklich guten Künstler, der sich auch intensiv mi seinem Beruf als Arzt beschäftigt hat:  Georg Ringsgwandl. Er war als Arztanm Krankenheus Garmisch beschäftigt und hat nebenbei Musik-Kabarett gemacht. OK, war nicht jedermanns Sache, aber wer ihn einmal Live gesehen hat, konnte nicht anders als von Ihm begeistert sein. Aber Herr H.hausen? Wer ist das, wo ist sein Witz? Als “Kabarettist” bezeichnet sich heute jeder, der eine rote Pappnase trägt - ob Lustig oder nicht!

Marc Stark / 11.04.2019

Ich gebs zu - ich war ne Zeitlang auch von ihm angetan. Ich hätte ihn zwar niemals mit Loriot verglichen, nicht mal mir Harald Schmidt., Aber er beackerte ein Humorfeld das bis vor ihm, niemand sonst im Köcher hatte, es war doch ne Art ne kreativer, frischer Wind den er bliess. Muss man einfach anerkennen. Meine Entzauberung begann auf 2 Feldern, irgendwann ist “kommt ein Man zum Arzt” auch einfach totgereizt, keine Frischzellenkur mehr, sondern nur noch nervige Zeit im drögen Wartezimmer deines Hausarztes. Beschleunigt hat er diesen Prozess als er mal zusammen mit Jürgen von der Lippe auf der Bühne stand und beide einfach nur klassische Witze performten. Sein, bereits damals schon leicht verstaubte, Humor-Konzept hatt sich soweiso schon etwas abgenutzt, aber die Krönung war, nachdem beide ellenlang über Katholiken/Christen/Gott wirklich derbe ausgelassen haben (womit ich, selbst als Christ,  null Probleme habe) es um den Islam ging. Während Jürgen zumindest noch so viel Schneid besass einen vglw. harmlosen Joke über den Islam zu präsentieren, weigerte sich Meister Eckhart mit man könne ja nich… das würde ja…. religiöse Gefühle verletzen…. Alles klar, nach soviel Doppelmoral war er für mich komplett entzaubert. BTW: Hamed Abdel Samad mag ein sehr kluger Kopf sein, aber genau wie Weiland, Weidel…, selbst Broder… in Talk-Shows und dergleichen versagen sie ziemlich oft. Ihnen allen fehlt sympathisch, freche, entwaffndende… Schlagfertigkeit. Auch wenn Broder MANCHMAL gekonnt die Kurve kriegt, im letzen Servus-Talk hat er bspw. komplett versagt. Aber zurück zu Hamad - er sass mal bei Plasberg zusammen mit dieser, neudeurtsch Comedian Nissa, die permanent den Islam als Rerligion wie jede andere verkaufen wollte. Hamad mühte sich vergeblich einen mit Argumenten ab. Warum nicht einfach: Du bist doch Comedian, ziehst genüsslich Christen, Buddhisten… durch den Kakao, warum schenkst du uns nicht nen Witz über den Islam, hm, iss doch ne Religion wie jede andere?

Wilfried Cremer / 11.04.2019

Auch edle Charaktere werden Huren. Ich muss hier kein weiteres Beispiel nennen. Bei Maria Magdalena ging die Geschichte gut aus, aber erst nach langen Kämpfen.

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