Diese Analyse streift nur das eigentliche Problem. Schuld an der Judenvernichtung war nicht vordringlich die Ignoranz gegenüber antisemitischen Umtrieben, sondern der beflissene Untertanengeist und der Konformismus der Deutschen. Und daran hat sich auch nichts geändert, wie man sehr schön an der Reaktion auf die Corona-Maßnahmen erkennen kann. Allzeit bereit, der Regierungspropaganda zu folgen werden meine Mitbürger gerne jeden beliebigen Feind vernichten, den Politik und Medien ihnen kenntlich machen.
Dass die Leute vor 100 Jahren nicht “furchtbar” anders waren, wird wohl stimmen. Da sich ethisch, moralische Ansichten grundsätzlich erkennbar (natürlich fließend) alle 350 - 450 Jahre ändern. Die äußeren Bedingungen in allen Lebensbereichen waren grundsätzlich anders. Bei seinen Überlegungen wie aus dem unterschwelligen Hass gegen Juden bei ca. 20 Prozent der damaligen Bevölkerung ein Hass mit derartigen Verbrechen sich bei viel mehr Deutschen entwickeln konnte, sah Victor Klemperer drei wesentliche Gründe. Die Übersteigerte Romantisierung, den Einstrom von Ostjuden nach Deutschland, welcher von den Westjuden ebenso kritisch gesehen wurde, und die rassehygienischen Forschungen jüdischer Wissenschaftler. Hier besonders eine Gruppe die nach dem Judengen (Überlegenheitsgen) geforscht hat. Das war selbstverständlich Wasser auf die Mühlen der Nazipropaganda. Leider wird hier bei achgut immer wieder “Rasse” und “Klasse” vermengt. Die Linken hassen den kapitalistischen und sehr erfolgreichen Staat Israel. Die Klasse der kapitalistischen Juden. Die Entwicklung Israels zu einem kapiatlistischen Staat eng verbunden mit den USA, war für so manchen Juden der Grund, Israel wieder zu verlassen und sich in den Ostblock zu begeben. Von den sozialistischen Ideen die im “Der Judenstaat” aufgeschrieben wurden, es war überall die Zeit der sozialistischen Ideen, ist in Israel nicht viel umgesetzt worden.Versuchen Sie mal mit einem Juden der Kommunist ist, eine positive Diskussion über Israel zu führen. Habe ich mehrfach hinter mir. Zur Documenta: Ich bin dafür, dass so etwas gezeigt wird. Heiko Maas sollte dann nach dem Ausschwitzbesuch die Schulklasse an der Hand durch die Documenta führen, zeigen und sagen: Schaut genau hin! Das ist da. Der Hass gegen Juden existiert und ist für jeden sichtbar.
Der Holocaust wurde nach 1945 verdrängt. Es gab auch keine nennenswerte Reue. Im Gegenteil, man wollte das leidige Thema genervt abgeschlossen wissen. Wenn in Kassel Neonazis eine antisemitische Demo losgelassen hätten, dann hätte es in Politik und Medien laut geknallt. Aber so?
Wenn wir die Geschichte von vor 100 oder bis vor 77 Jahren nicht aufgearbeitet haben sollten, hat die Medizin nichts getaugt. Da sie gefühlt nichts getaugt hat, schüttet man immer mehr von derselben hinein. Super intelligent. Eine andere Art von Impfung. Da kann man schon mal die Augen verdrehen.
Der politmediale Mainstream – alle fest in der Hand des grün-sozi-kommunistischen Narrativs – hat die selbsterklärte Definitionshoheit darüber, was antisemitisch sein soll, vor allem Neonazis, Anti-Coronamassnahmen-Demonstranten, Menschen, die die Regierung kritisieren. Die reale antisemitische Politik, die u. a. im Abstimmungsverhalten an der Uno oder in der alltäglichen Umarmungspolitik mit den islamischen Ländern zum Ausdruck kommt, indem man Millionen von Judenhassern ins Land holt oder Terrororganisationen wie die Hamas und die Hisbollah unterstützt, wird als Friedenspolitik verkauft und eine Mehrheit der Bevölkerung glaubt das. Genauso wie damals eine Mehrheit den Schalmeien und Kriegshetzern der Nationalsozialisten geglaubt hat. Und wenn all die jetzt inszenierten Prozesse in Richtung Krieg und Pogrome ihr Unheil angerichtet haben, werden wieder alle fragen: Wie konnte das geschehen? Und was die kunstproduzierende Klientele anbelangt: Die meisten Künstler und Künstlerinnen nagen am staatlich servierten Bankett und haben genau wie die Medien ihre Kontrollfunktion gegenüber den Machthabenden ad acta gelegt und auf dem Dachboden entsorgt.
“Gibt schließlich noch andere, die gelitten haben.” - - - Oh ja. Unter den Schwarzen, den (neben China) größten und grausamsten Sklavenhaltern und Händlern aller Zeiten. Unter den Muslimen, den Juniorpartnern der Nazis, wurden bisher ca. 225 Mio Ungläubige geschlachtet. - - - Daß der Hass auf alles Jüdische und auf Israel seit Anfang ‘20 erneut global lodert, hat eine konkrete, machtpolitische Ursache. Nein, nicht der närrische Greis. Insofern hatte die furchtbare Documenta das Fähnchen schon im richtigen Wind.
Die unsägliche Haltung, die hinter dem Antisemitismus steckt ist natürlich die gleiche wie vor 100 Jahren . Und es gibt sie überall, natürlich auch bei Juden selbst, wie die jüngste Hetzte des Zentralrats orsitzenden gegen „Coronaleugner“belegt oder die sehr aktive Teilnahme des World Jewish Congress an dem Projekt ein globales Wahrheitsministerium zu erreichten zeigt. Weder die Opfer- noch die Täterkinder der von damals haben irgendwas gelernt. Hatte je ein rationaler Mensch etwS anderes angenommen? Kann ich mir nicht vorstellen.
Warum sollten die Vorfahren der Leute so anders sein als ihre genetischen Ableger? Schopenhauer, der an die Wiedergeburt glaubte, sagte, dass das ständig dieselben Schauspieler seien, nur in wechselnden Kostümen. Wiedergeburt hin, Wiedergeburt her: Die Darsteller tun zumindest so, als wären sie schon seit Ewigkeiten dabei. Tja, so sieht halt eben die genetische Verkettung aus! Die bewusstlosen 68er glaubten tatsächlich, dass sie so völlig anders sind, als ihre Väter, nur weil sie lange Haare und vergammelte Jeans trugen. Sie drehten politischen Gegnern, die im Hörsaal ins Mikrofon sprachen, einfach den “Saft” ab, sodass die niemand mehr hören konnte, oder überbrüllten sie. Ihre Väter, die SA-Männer, haben das genauso gemacht. Sie haben also die gleiche Handlungsweise gezeigt wie ihre Väter, obwohl sie mit denen vollkommen verfeindet waren und es somit nicht von ihnen gelernt haben konnten. Tja, so sieht halt die Allmacht der Gene aus!!! Man ist halt eben doch nicht so frei, wie man glaubt. Übrigens: In der 68er -Zeit waren diesmal auch die Frauen kräftig mit dabei, sich so zu benehmen wie ihre Väter. Früher konnten sie keine SA-Männer sein: logisch. Die Wahrheit ist leider die: Nicht nur die documenta, sondern überhaupt die Geschehnisse der letzten Jahre haben deutlich vor Augen geführt, dass das Ganze wie eine Art Wiederholungsfilm im Fernsehen abläuft: 1920er/1930er reloaded. Und das besonders Erniedrigende: Obwohl man die Vergangenheit kennt, kann man trotzdem nichts dagegen machen, dass sie sich im Prinzip gerade wiederholt, weil halt eben dieselben Schauspieler dabei sind, wie Schopenhauer sagen würde. Mein Kumpel gibt immer gern den alten, ehrwürdigen Jorge aus Umberto Ecos “Der Name der Rose” wieder. Das geht dann ungefähr so: “Bewahren, sage ich. Bewahren!!! Nicht ständig nach Neuem suchen!!! Es gibt auch eigentlich gar nichts Neues. Es gibt nur… sagen wir einmal… so etwas wie wundersame Wiederholungen.” Wie recht der alte, ehrwürdige Jorge doch hatte.
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