@D. Schmidt: Ein zutreffender Kommentar, der allerdings einer kleinen Korrektur bedarf. Denn nicht ALLE, wie Sie schreiben, werden arm und arbeitslos sein. Unsere geschmeidigen PöstchenhalterInnen, denen immer mehr Quotentussis zugeordnet werden, haben bis zum Zeitpunkt des Offenbarungseides ihre Schäfchen schon lange ins Trockene gebracht und feixen sich eines über die doofen Malocher und Steuerbüttel, die sich voller Wonne auch noch das letzte Hemd ausziehen lassen. Nach dem Zusammenbruch werden wieder massenhaft Posten und Pöstchen geschaffen, die dann die Armut des “Packs” verwalten und dafür gut bezahlt werden von dem, was man dem kleinen Mann/der kleinen Frau noch abpressen kann. Bei der Kreation neuer Steuern sind der Phantasie unserer Politclowns bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Wir werden den Weg Venezuelas gehen. Einst prosperierendes Vorzeigeland Südamerikas, ist es inzwischen zum Armenhaus mutiert. Dank des allein selig machenden Sozialismus, der von allzu vielen Politikergrößen auch bei uns herbeigesehnt wird.
@ Hermann Sommer: “vor der “Wiedervereinigung” war die BRD ein blühendes Land ...” Ja, und die DDR war verlängerte Werkbank in der die hinter Stacheldraht und Schießbefehl eingesperrten Menschen, zu Spottpreisen ach so gute gute Westwaren mit hergestellt haben. Noch heute entdecke ich in alten originalerhaltenen VW-Bussen DDR-Schrauben und DDR-Scheinwerfer. Das war moderne Sklaverei. Klar, auf Sklavenrücken läßt sich’s prima blühen und profitieren. Und das Strohfeuer nach der Wende hat doch auch nur den Westfirmen geholfen. DDR-Firma kaufen, Investitionen heucheln und dann dicht machen = Konkurrenz ausgeschaltet. Und dann dem Oster erklären, wie richtig gearbeitet wird! Ich denke der Spruch, die DDR hat den Krieg 2x verloren ist wohl stark verharmlost. 3x oder 4x kommt schon eher hin. PS: Und wer wählt denn maßgeblich die FDJ-Sekretärin im CDU-Gewand? Doch wohl überwiegend die feinen Damen und Herren der alten Länder. Salonsozialisten.
Dann hoffe ich dass diese Zentralbankbilanzen möglichst nah an dem Gebäude gelagert werden das die Aufschrift “Dem deutschen Volke” trägt… Nicht dass es Unschuldige trifft…
Frage an Radio Eriwan: “Kommt es angesichts dieser verheerenden finanziellen Verwerfungen in Deutschland zu einer Revolution?” Antwort: “Im Prinzip ja. Aber nur dann, wenn genügend Bahnsteigkarten vorhanden sind. Und das Papier wird angesichts des unentwegten Gelddruckens inzwischen bedenklich knapp.”
Der Artikel hat im Grundsatz wohl Recht. Aber der Zerfall wird sich langsam vollziehen. Es kann quälend über 5-10 Jahre gehen. Man bedenke: Japan hat seit langen Jahren eine gigantische Staatsverschuldung von weit über 200 % - „passiert“ ist bislang nichts. Von 200 % sind Deutschland und die EU noch deutlich entfernt. Krall meinte kürzlich, der Euro bestehe noch maximal ein Jahr und die Inflation setze rasch ein. Ich bin nicht dieser Meinung. Möglicherweise liegt Stelter richtig: so schnell noch keine Inflation, sein Rat: Deutschland soll ordentlich Schulden machen wie die Spitzbuben vor allem in Frankreich. „Gesund“ kann all dies natürlich nicht sein, und Edelmetalle (physisch) und etliche Qualitätsaktien im Depot (Achtung: Unternehmen mit stabilen Bilanzen und niedrigem Verschuldungsgrad bevorzugen) mögen das Schlimmste verhindern. Wer aber jetzt noch Mengen an Anleihen oder gar großvolumige Lebensversicherungsansprüche hat oder sich auf Zusagen eines berufsständischen Versorgungswerks (bzw. diverser Penkas) verlässt, dem ist wohl nicht zu helfen (unter anderem Pensionskasse der Steuerberater in schlimmer Lage, das - in der Bevölkerung gar nicht so bekannte - Drama lässt sich ergoogeln).
“... sank das BIP der USA im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9,5%, das entspricht hochgerechnet auf 2020 einem Minus von 33%.” Ist hier ein Fehler? Wenn jedes einzelne Quartal um 9,5% sinkt im Vergleich zum Vorjahresquartal, dann sinkt die Summe der Quartale im Vergleich zum gesamten Vorjahr ebenfalls um 9,5%. ++ Der Artikel zeigt die direkten Folgen der inflationären Geldvermehrung durch die Notenbanken recht gut auf. Man sollte aber schon etwas tiefer graben. Das größte Problem der traditionellen, ehemals bürgerlichen Industrienationen ist ein viel zu großer Anteil unproduktiver Bereiche in der Gesellschaft. Riesige Staatssektoren und riesige Sozialbereiche müssen auf hohem Niveau unterhalten werden, eine Folge von Mehrheiten bei Wahlen (wobei Mehrheitswahlrecht und direkte Demokratie besser abschneiden als das Verhältniswahlrecht). Das führt zu Umverteilung: Erstens Umverteilung durch Steuern und Abgaben/Umlagen, zweitens Umverteilung durch Enteignung von Eigentum. Inflation ist versteckte Enteignung: Besitzansprüche (durch Geldvermögen) werden weggenommen und umverteilt. Volkswirtschaftlich gesehen bedeutet ein großer unproduktiver Bereich: Zuviel Konsum und zuwenig Investitionen (siehe verrottende Infrastruktur), die Wirtschaft fällt im weltweiten Konkurrenzkampf immer weiter zurück. ++ Durch die Inflation wird im Endeffekt der Lebensstandard der breiten Masse gesenkt, denn das hohe Niveau ist aufgrund der ungenügenden Produktivität nicht mehr haltbar. Weiterhin führt die Inflation direkt in den harten Sozialismus, denn der “Staat” wird der Bevölkerung auf jeden Fall “helfen”. ++ In Deutschland wird das Problem durch das Staatsversagen in anderen Bereichen (Energiewende, Migration, EU-Transfer, ...) noch erheblich verschlimmert und dadurch auch vernebelt.
“Die Rechnung kommt” Jaja, das wird ja überall prognostiziert und erscheint auch logisch. Aber wann und wie? Das weiss niemand wirklich zu sagen.
Neulich Anruf des Bankberaters, so ginge es ja nicht weiter mit mir, wäre für die Bank, Genossenschaftsbank, bei der ich seit Mitte der Siebziger Konten habe, zur Belastung geworden, man würde bei Kunden wie mir nur draufzahlen. Ab September sind nun 0,5 % Strafzinsen fällig, weil der Freibetrag für Altkunden gesenkt wurde. Wird dem vom Kunden nicht zugestimmt, werden sämtliche Konten gekündigt. Der ansonsten nette Bankberater meinte noch, Dankschreiben an Frau Merkel und die EZB. Ich habe das Land und seine Wähler so was von satt.
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