Stefan Frank / 28.01.2021 / 06:10 / Foto: Pixabay / 85 / Seite ausdrucken

Die Zensur-Industrie und ihre Handlanger

Was Sie in der deutschen Presse nicht lesen werden: Chuck Schumer, der Mehrheitsführer der Demokraten im US-Senat, warf Donald Trump letzte Woche vor, zu einer „Erektion gegen die Vereinigten Staaten angestachelt“ zu haben. Schumer verbesserte sich dann und sagte „Insurrektion“. Insurrektion, Revolution, Erektion – letztlich ist es einerlei. Warum sollte Schumer für ein neuerliches Impeachment-Theater gegen Trump eine plausible Begründung brauchen, wo es doch die Fortsetzung dessen ist, was gleich nach der Präsidentschaftswahl im November 2016 begann – noch bevor Trump überhaupt ins Amt eingeführt war? 

Blicken wir vier Jahre und zwei Monate zurück. Führe man eine Suche mit der Zeitungsdatenbank LexisNexis durch, schrieb ein Autor von Vanity Fair am 14. November 2016, dann finde man die Wörter „Trump“ und „Amtsenthebung“ oder eine Variante davon in nicht weniger als 37 Zeitungsschlagzeilen. Das war nur sechs Tage nach der Wahl (reden wir darüber, wer es ist, der das Ergebnis einer demokratischen Wahl nicht anerkennen will)!

„Wie jeder sicherlich weiß“, fuhr der Vanity Fair-Autor fort, „ist das Gerede über ein Impeachment für diese Präsidentschaft ziemlich früh“. Es seien noch nicht einmal alle Stimmen ausgezählt, die Amtseinführung sei mehr als zwei Monate entfernt. „Lassen Sie dem Mann wenigstens ein paar Tage im Oval Office und verschieben Sie die Pläne für eine Entthronung bis zur zweiten Woche“, empfahl der Kolumnist.

Das ist der Zusammenhang, in dem das zu sehen ist, was sich in den letzten Wochen rund um Trump abgespielt hat: Schumer, Pelosi & Co. haben sich mit Trumps Wahlsieg im November 2016 nie abgefunden. Das Gerede über Tumps angebliche Rolle bei dem „Sturm auf das Kapitol“ am 6. Januar 2021 – der ein Fall von Versagen der Polizeiführung bei einer Massenveranstaltung war und sonst nichts – soll verdecken, dass Trumps Einzug ins Weiße Haus vier Jahre zuvor der wahre Stein des Anstoßes ist, über den manche seiner Gegner nie hinweggekommen sind. Unter Hillary Clintons Wahlniederlage im November 2016 leidet die Demokratische Partei bis heute, Biden hin, Kamala her. Es dürstet sie nach einer größeren Vergeltung.

Für ihren Rachefeldzug nutzt sie mächtige Verbündete. In einem beispiellosen Akt des Missbrauchs ihrer marktbeherrschenden Stellung haben die großen Medientechnologiekonzerne Twitter, Facebook, Apple, Google und Amazon Anfang Januar den seinerzeit amtierenden US-Präsidenten von den sozialen Medien des Internets ausgeschlossen, seine Kommunikationswege gekappt. Sogar Ausweichmöglichkeiten wurden präventiv verhindert: Damit Donald Trump nicht statt Twitter ersatzweise den Alternativdienst Parler nutzen konnte, wurde dieser in einer konzertierten Aktion aus dem Internet entfernt. Die betreffenden Konzerne rechtfertigten ihr Handeln mit angeblichen Aufrufen zu Straftaten, die über diese sozialen Medien verbreitet worden sein sollen, womöglich gar von Trump selbst. Für diese Behauptung wurden bislang keine Belege beigebracht. 

Dass die Begründung fadenscheinig war, sieht man auch daran, wie die Konzerne mit zweierlei Maß messen: Diktatoren, radikale Gruppen, die zu Morden an Polizisten aufrufen und selbst in den USA und der EU verbotene Terrororganisationen wie die marxistisch-leninistische PFLP dürfen ihre Propaganda weiterhin über Facebook und andere soziale Medien verbreiten. Die Facebookseite Death to Israel gibt es seit mehr als zehn Jahren. Laut einer Klage, die 20.000 Israelis vor einigen Jahren gegen Facebook anstrengten, führte der Facebook-Algorithmus sogar arabischen Facebookseiten, in denen dazu aufgerufen wurde, Juden mit Messern zur ermorden oder mit dem Auto zu überfahren, Facebooknutzer zu, die sich eben für diese Themen interessieren, brachte also die Aufwiegler und die potenziellen Mörder miteinander in Verbindung. Ob das immer noch so ist, weiß ich nicht, aber die betreffenden Seiten existieren fort.

Der Breitbart-Boykott

Nein, Facebook & Co. sind keine moralischen Anstalten. Zudem wissen alle, die ein Gedächtnis haben, das über die Schlagzeilen der letzten drei Wochen hinausreicht, dass auch die Anti-Trump-Kampagne im Internet viel früher angefangen hat: Die Bestrebungen zur Säuberung des Internets gibt es nicht erst seit dem 6. Januar 2021. Sie begannen, was Trump betrifft, im November 2016, gleich nach dessen überraschendem Sieg bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen. „Impeachment“-Thater und Säuberung des Internets von allem, was Trump-freundlich aussieht, das waren beides keine Reaktionen auf den 6. Januar 2021, sondern auf den 8. November 2016, den Tag der Wahl.

Noch im November 2016 begann in den USA eine Boykottkampagne gegen Medien, die im Ruf standen, Trump-freundliche Ansichten zu hegen. Zuerst wurde Breitbart News ins Visier genommen, eine Nachrichtenwebsite, die zu diesem Zeitpunkt nach eigenen Angaben von 45 Millionen US-Bürgern gelesen wurde. Der Seite wurde auch in Deutschland von manchen Kommentatoren vorgeworfen, über Dinge berichtet zu haben, über die man ihrer Ansicht nach lieber hätte schweigen sollen. So schrieb Eva C. Schweitzer, eine Kolumnistin der deutschen Monatsillustrierten Cicero

„Der Wahlkampf von Donald Trump wurde beispielsweise auch durch wöchentliche Horrormeldungen von der deutschen Flüchtlingskrise beflügelt, die rechtspopulistische Internetseiten verbreiteten – allen voran Breitbart News.“

Anti-Trump-Aktivisten, die wussten, dass sie nicht gut darin waren, einen politischen Diskurs mit Argumenten zu führen, suchten nach einer Möglichkeit, diese und ähnliche Websites stattdessen wirtschaftlich zu schädigen, auf dass sie verschwinden mögen. Ihre Idee: Sie setzten Firmen unter Druck, Breitbart auf eine schwarze Liste von Websites zu setzen, auf denen sie keine Reklame machen. Die konkrete Vorgehensweise beschrieb eine der Boykottgruppen auf Twitter:

1. Geh zu Breitbart und mach einen Screenshot von einer Werbeanzeige neben einem ihrer Artikel

2. Tweete den Screenshot an das betreffende Unternehmen, zusammen mit einem höflichen, nicht beleidigenden Schreiben, in dem du sie auf die Platzierung aufmerksam machst.

3. Setze den Tag @slpng_giants dazu, so dass wir den Fortschritt verfolgen können.

Damit rannten die Boykotteure bei vielen Konzernen offene Türen ein. Innerhalb weniger Tage gaben Firmen wie Pepsi, der Cornflakes-Hersteller Kellogg Company und viele andere dem Druck bereitwillig nach. In kurzer Zeit hatten die Boykotteure eine Liste von hunderten Unternehmen erstellt, die sich dem Boykott angeschlossen hatten. Bald waren es tausende, darunter auch deutsche Konzerne wie die Deutsche Telekom, Daimler, die VW-Tochter Audi und Lufthansa – Firmen, von denen einige keine moralischen Skrupel haben, mit dem Henkerregime im Iran zusammenzuarbeiten.

Während mir beispielsweise eine Pressesprecherin der Lufthansa damals erklärte, dass die Lufthansa Breitbart News deshalb boykottiere, weil sie gegen „jegliche „gewaltverherrlichende, sexistische, extremistische sowie radikal politische Inhalte" sei, pries sie Flüge in die iranische Folter- und Steinigungsmetropole Teheran auf ihrer Website mit den Worten: „Die Betriebsamkeit und Geschäftigkeit auf den Straßen hat alles, was Sie von einer Megacity erwarten. ... Haben Sie viel Vergnügen in Teheran, bevor Sie ihren Lufthansa-Flug zurück nach Hause nehmen.“

Es war ein Mob, der agierte wie eine Mafia

Unter den Unternehmen, auf die damals großer Druck ausgeübt wurde, keine Geschäftsbeziehung zu Breitbart zu pflegen, waren einige, die heute den Boykott gegen Trump und Parler betreiben: zum Beispiel Amazon. Eine von amerikanischen Linksradikalen initiierte Internet-Petition, die Amazon vor vier Jahren dazu bringen sollte, Breitbart News zu boykottieren, zeigte, wie es schon damals in den Köpfen der Aktivisten gegen die Meinungsfreiheit aussah:

„Breitbarts Werbekunden sterben wie die Fliegen. ... Die Volksmacht hat bereits BMW, T-Mobile und Kellogs sowie Hunderte weitere Unternehmen dazu gezwungen, Breitbart fallen zu lassen – und nun werden wir Amazon zwingen, dasselbe zu tun. Amazon bekommt schon sehr viel Druck, und wenn wir gemeinsam unsere Stimmen von überall auf der Welt anschließen, können wir sicherstellen, dass Amazon uns nicht mehr ignorieren kann."

Man findet diese Petition inzwischen nicht mehr auf der Website, auf der sie damals stand. Dort ist inzwischen ein etwas harmloser klingender Text, und die Namen der Unternehmen, die der Erpressung nachgegeben und pariert haben, werden nicht mehr genannt. 

Die sich damals versammelten, waren keine kritischen Konsumenten, die an ein Unternehmen appellieren, legitime ethische Forderungen zu erfüllen, weil sie anderenfalls ihr Geld lieber bei einem Konkurrenten ausgeben. Gedroht wurde den Konzernen mit der Störung ihres Geschäfts, sollten sie nicht politischen Forderungen nachgeben. Es war ein Mob, der agierte wie eine Mafia, die einen Restaurantbesitzer zwingt, Schutzgeld zu zahlen, und in einem ersten Schritt Tische umwirft und die Gäste vergrault. „Siehst du, was passiert?...“

Die Unternehmen, die eingeknickt sind und sich von allem distanziert haben, von dem die Erpresser verlangten, dass sie sich davon distanzieren sollen, wurden danach in Ruhe gelassen – erst einmal, bis dem Mob etwas Neues einfällt. 

Und es blieb nicht beim Breitbart-Boykott. Die Boykotteure spürten ihre Macht und fühlten sich nun zu Höherem berufen: Wenn es möglich ist, eine Website zu schädigen, die eine abweichende politische Meinung vertritt, warum dann nicht gleich alle? Wie bei Mao 1957 begann eine Kampagne gegen alle, die vom Mob oder dessen Führern verdächtigt wurden, Rechtsabweichler zu sein. Eines der nächsten Opfer war Achgut.com 

Boykotteure statuieren Exempel

Leser von damals werden sich erinnern (die anderen können es hier nachlesen): Es gab damals einen Werbegoofy namens Gerald Hensel, der war ein bekennender Nordkorea-Fan und Strategy Director bei Scholz & Friends, einer der beiden größten deutschen Werbeagenturen, mit intensiven Geschäftsbeziehungen zur Bundesregierung. Unmittelbar inspiriert vom amerikanischen Breitbart-Boykott wollte Hensel seine berufliche Position dazu nutzen, um unter dem Slogan „Kein Geld für rechts!" das Internet zu säubern. Alle Mittel seien dazu recht: „Wir müssen aufhören, nur mit Fakten zu argumentieren“, erklärte er, dem „politischen Gegner“ müsse mit „Wut“ begegnet werden.

„Wir müssen die Echo-Chambers überwinden und übergriffig in seine Ökosysteme werden. Die liberale Mitte muss die Samthandschuhe gerade in den neuen digitalen informationellen Kriegen mit der Neuen Rechten ausziehen. Wir müssen den Spieß umdrehen und Populismus auch und gerade im Netz lernen. Neue Institutionen müssen ‚guten Populismus’ zum politischen Gegner tragen und ihn dort stören, wo er, auch digital, sein Rückzugsgebiet hat. Es gilt darum, an vielen kleinen Punkten digital übergriffiger und deutlich unsympathischer im Umgang mit den Leuten zu werden, die uns ihre Zukunft aufdrücken wollen — und das lange vor der nächsten Bundestagswahl.“

Mit anständigen Mitteln, glaubte Hensel, sei der von ihm beschworene Kampf nicht zu gewinnen. Der Krieg müsse, wenn nötig, totaler und radikaler geführt werden, als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können:

„Politisches Storytelling, Targeting gegen den politischen Gegner, Influencer, Foren, Gerüchte. Ist es vielleicht ein links-liberaler Breitbart? Braucht die liberale Mitte eigene Troll-Fabriken, die Informationen vorbereitet, aufbereitet und in die Neue Rechte injiziert. Sollten wir nicht auch verdammenswerte Tools wie das Manipulieren von Online Polls nutzen? … Was auch immer es ist: wir sollten darüber diskutieren.“

Auf seinem Blog, auf dem ein roter Sowjetstern prangte, erläuterte Hensel seine Strategie: Großkonzerne, die im Internet Werbung machen wollen, wenden sich meist nicht direkt an bestimmte Websites. Stattdessen erkennen Computerprogramme anhand des Suchverhaltens der Nutzer, wer ein Interesse an einer bestimmten Sache hat. Die Werbung wird personalisiert, ein Autohersteller wird etwa nur solche Nutzer ansprechen, die nach Autos suchen. Die Werbung aber wird dann nicht nur auf Auto-Websites erscheinen, sondern auf allen möglichen, die der Nutzer in den folgenden Stunden oder Tagen besucht.

All die, die es stört, dass im Internet Meinungspluralismus herrscht, forderte Hensel auf, Druck auf Unternehmen auszuüben, indem sie behaupten, eine bestimmte Website sei „rechts". Das allein, so sein Kalkül, werde sicherstellen, dass das Unternehmen die betreffende Website für seine Werbung sperren, sie auf eine „Black List“, eine Schwarze Liste, setzen wird. Die Rechnung ging auf: Achgut .com verlor in wenigen Tagen das gesamte Werbegeschäft: Die Werbeagenturen hatte Achgut von Reklame abgeschnitten, so wie Twitter & Co. später den US-Präsidenten von den sozialen Medien abschneiden würden. Es geht den Boykotteuren gar nicht nur um Trump. Trump war bloß das größtmögliche Exempel, das sie statuieren konnten: Wenn sie Amerikas Präsidenten, den, wie man sagt, mächtigsten Mann der Welt, kaltstellen können, wen dann nicht?

Lesen Sie im zweiten Teil dieses Berichtes: Die Diffamierungsindustrie in den USA – ein Milliardengeschäft

Anmerkung der Redaktion:

Achgut.com hat den in diesem Text erwähnten Anzeigen-Boykott in erster Linie wegen des enormen Engagements unserer Leser überstanden. Spenden und Patenschaften konnten einen Teil der Anzeigenverluste finanziell ausgleichen. Zwar sehen sie auf unseren Seiten nach wie vor Anzeigen, die Situation hat sich aber im Bezug auf den finanziellen Ertrag bis zum heutigen Tage nicht vom Boykott erholt). Achgut.com darf deshalb durchaus als Modell eines neuen unmittelbar von den Lesern ermöglichten und mitgestalteten Journalismus gelten. In dieser Form, mit diesem Erfolg und dieser Unabhängigkeit gibt es das in Deutschland kein zweites mal. Die Anzeigen, die wir noch bekommen, brauchen wir, um den gestiegenen Erwartungen gerecht zu werden und auch aufwendige Produktionen wie beispielsweise unsere Videos und den neuen Erfolgs-Podcast Indubio mit Burkhard Müller-Ullrich zu finanzieren. Das Sicherheitsnetz in Zeiten der Cancelokratie aber bilden unsere Leser – als Spender, als Multiplikatoren aber auch mit ihrem Sachverstand und ihren vielen Hinweisen. Neue Leser erfahren hier mehr über Achgut.com und seine Geschichte.

Foto: Pixabay

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Volker Kleinophorst / 28.01.2021

@ W. Arning Warum die Linke so böse wird beim diskutieren? Na da könnte ja jemand dabei sein, der darauf hinweist, dass diese NationalSOZIALISTEN ja ebenso Linke waren wie es Linke so ewiggestrig wie ewigmorgig immer noch sind. Dass die “Nazis”, die VolksGENOSSEN, keine Rechten waren, ist ja das bestgehütete Geheimnis von Links. Sonst purzeln die Narrative. Und ja. Linke können nicht nur antisemitisch, sie sind es auch ziemlich häufig. Auch da passt zusammen, was zusammen gehört.

Andreas Hub / 28.01.2021

Achgut ist ein helles Licht in der geistigen Finsternis, in die dieses Land wieder einmal zu versinken droht.

Moritz Berthold / 28.01.2021

Die Vereinigten Linksfaschisten sähen Wind, Sie werden Sturm ernten. Und diesmal wird man sie nicht schonen wie nach 89. Gnade verstehen diese selbstverliebten Freiheitsmörder nicht als Angebot zur Umkehr, sondern als Aufforderung zur Fortsetzung ihres Terrors.

Uwe Schäfer / 28.01.2021

Bei all dem was in den letzten Jahren aus dunklen Löchern gekrochen ist und alles tut um dümmste Ideologie durchzusetzen, müssen uns der Erkenntnis stellen, dass die Demokratie vor ihrem Ende steht. Die feinen Herrschaften sind gar nicht gewillt irgendwelche Argumente auszutauschen, geschweige ihnen nicht passendes zuzulassen. Sie wollen ein maoistisch-stalinistisch-faschistisches Weltregime mit “ökologisch-feministischem” Anstrich errichten und ihnen ist jedes Mittel recht zur Erreichung ihres Zieles. Und es wird wieder von allen Seiten mitgemacht, genau wie bei den Diktaturen der Vergangenheit. Wie sagte Winston Churchill? Ein Appeaser ist jemand, der ein Krokodil füttert, in der Hoffnung, dass es ihn zuletzt frisst.

J. Braun / 28.01.2021

Es ist doch ganz einfach für alle Leser, die sich über die linken Medien ärgern: Man darf sie nicht kaufen/abonnieren und man darf auch ihre Seiten nicht besuchen. Solange wir noch eine rudimentäre Marktwirtschaft haben, ist das möglich. Nur den Staatsfunk muß man—vielleicht unter Protest—finanzieren. Aber anschauen darf man die nicht und ihre Seiten nicht besuchen. Aber solange Leute erzählen, was für ein Mist in der Zeitung/Zeitschrift XXX steht oder was in der Laberstunde der YYY oder der Nachrichtensendung XYZ erzählt wird, solange nehme ich diese Empörung nicht ernst. Wer das kauft, wer das anklickt und wer das schaut, bestätigt deren Geschäftsmodell und goutiert deren Inhalte. Mit einem täglichen Besuch von Achgut, Tichy, JF, ET, Danisch, Reitschuster, Publico, vielleicht sogar mit einem Blick zu den inhaltlich eher krasse Jouwatch und PI ist man rundum informiert. Mehr muß nicht sein. Und wer im Internet keine Klicks hat, bekommt auch keine Werbung und wer keine Leser hat, der hat auch keine guten IVW-Zahlen und damit ebenfalls keine teure Werbung. Und wenn die Sendungen nicht mehr angesehen werden, gibt’s dort auch kein Sponsoring mehr. Das kommt denen härter an als jedes Schimpfen. Wahrscheinlich legen es die ÖR-Sender sogar darauf an, daß am Folgetag der Linksverherrlichung die ganze Republik über die Sendung spricht—Ziel erreicht, die nachfolgende Schleichwerbung ist wieder gesichert.

Johannes Petrisor / 28.01.2021

Vielen Dank für diesen sehr wichtigen Artikel. Zeigt er doch einmal mehr wohin der politische Hase in westlichen Ländern läuft. Sozialismus. das will und viele andere nicht. Ich habe sehr genau noch die Aktion von Gerald Hensel im Kopf. Und warum ging die Hetzkampagne von Hensel in die Hose? Weil wir uns allesamt gewehrt haben. Ich habe damals x Firmen angeschrieben und angerufen das ich deren Produkte nie mehr kaufen würde. Insbesondere mit Opel hatte ich einen regen Kontakt.  Diese Linken Subjekte haben uns doch schon lange den Krieg erklärt und wir tun immer noch vornehm und despektierlich, so kann man nicht mal dem Druck standhalten. Das fängt doch schon bei sämtlichen Werbeagenturen in Deutschland an. Wo die stehen ist klar und Aufträge vom Stat gibts dafür auch gelegentlich.`Verehrte Redaktion, bekommen sie heraus welche Firmen von sich aus oder unter Druck ihre Werbung nicht auf Seiten wie Achse, Tichy etc. geschaltet werden wollen(Müssen). Veröffentlichen sie diese Firmen. Wir Leser können mit dieser Information dann tun und lassen was wir für richtig halten. Gleichfalls sollte jeder Besucher “unserer” Seiten auf die geschalteten Werbungen Klicken, das bringt Geld und Punkte. Was die Linke kann, könnenwir doch schon lange.Oder?

A. Iehsenhain / 28.01.2021

Das manische Rudern gegen Trump seit 2016 wirft bei mir die Frage auf, ob die vier Jahre “Leerlauf” für seine Gegner tatsächlich “Zeitvergeudung” in Bezug auf die schnellere Realisierung von deren Zielen waren, oder eher “Zeitgewinn”, um die letztendliche Agenda noch minutiöser vorbereiten zu können. Ich tendiere zu letzterem - der Groll über die verlorene Wahl 2016 hat sich bei den üblichen Verdächtigen sicher längst in Wohlgefallen aufgelöst, sodass mancher unter ihnen mittlerweile sogar einen Steifen kriegt.

Karl-Heinz Faller / 28.01.2021

@Eva Westermann: Mir wurde dort erst kurz zweimal ein Post gelöscht. Von daher brauche ich diese Seite nicht mehr und Werbung kann ich auch wo anders lesen.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Stefan Frank / 16.04.2024 / 16:00 / 18

Israelische Ex-Geisel am Flughafen von Amsterdam schikaniert

Nicht zum ersten Mal wurden auf dem Amsterdamer Flughafen Menschen mit israelischer Staatsbürgerschaft drangsaliert. Diesmal traf es zwei Frauen, die in ihrer Not den israelischen…/ mehr

Stefan Frank / 08.04.2024 / 16:00 / 16

Hamas-Terror: Die Irrtümer der Muriel A.

Die Auffassung der deutschen Politologin, den Hamas-Terror gegen israelische Soldaten für rechtlich erlaubt zu halten, widerspricht laut Juristen den Positionen der Bundesregierung und der Europäischen…/ mehr

Stefan Frank / 05.04.2024 / 16:00 / 14

Polizei-Schikanen gegen Hamas-Überlebende

Auf einem Flughafen in Großbritannien waren Überlebende des Hamas-Massakers stundenlangen Schikanen durch Polizeibeamte ausgesetzt. Das scheint kein Einzelfall zu sein. Zwei israelische Überlebende des Massakers beim…/ mehr

Stefan Frank / 16.03.2024 / 12:00 / 9

Paris ist kein sicherer Ort mehr für Juden

Der kürzlich verübte Überfall auf einen orthodoxen Juden in Paris ist nur einer von vielen antisemitischen Gewalttaten, die sich seit dem Hamas-Angriff und dem darauffolgenden…/ mehr

Stefan Frank / 14.03.2024 / 12:00 / 4

Texas: Der Kampf um die offene Grenze (2)

Wenn man wissen möchte, welche Probleme die illegale Einwanderung über die Grenze zu Mexiko in Texas verursacht, muss man mit den Leuten vor Ort sprechen.…/ mehr

Stefan Frank / 13.03.2024 / 06:00 / 16

Texas: Der Kampf um die offene Grenze (1)

Der Bundesstaat Texas und die Bundesregierung in Washington streiten darüber, welche Kompetenzen Texas hat, um die illegale Einwanderung über die Grenze zu Mexiko – und…/ mehr

Stefan Frank / 03.03.2024 / 16:00 / 5

Israelboykott-Kampagne BDS: Jüdische Künstler im Fadenkreuz

Der Sänger Matisyahu ist wieder einmal unter Beschuss der antisemitischen BDS-Bewegung geraten. Und auch Amy Winehouse wurde posthum zum Opfer der Palästina-Solidarität. Der bekannte, jüdisch-amerikanische…/ mehr

Stefan Frank / 01.03.2024 / 14:00 / 6

Schon wieder judenfeindlicher Vorfall in Harvard

Mit Harvard erweist sich spätestens seit dem Hamas-Überfall auf Israel ausgerechnet eine der renommiertesten Hochschulen Amerikas als Brutstätte des Antisemitismus, der auch vom Lehrpersonal mitgetragen…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com