“Es bleibt zu hoffen, dass der Widerstand in den liberalen Teilen der Gesellschaft wächst.” Wie süß, und doch so hilflos. Träumen Sie ihren Traum weiter. Uns bleibt ja sonst auch nichts. Aber, wenn wir ehrlich sind, Herr Meschnig, imgrunde “wissen viele von uns, dass das, was in den vergangenen Jahren passiert ist, nur ein Anfang ist”.
Lieber Manfred Penzel - Sie werden lachen, ich habe den tausendseitigen Wälzer Peter Watsons über den “Deutschen Genius” gelesen. Da steht aber nicht drin, dass es nicht zu allen Zeiten in Deutschland Schwachköpfe gegeben hätte. Uwe Tellkamp hat doch recht mit seiner Bemerkung, dass es hier nicht allein hartgesottene und superblauäugige Alarmisten vom Typ Harald Welzers gibt. - Es gibt schon auch hier noch helle und zurechnungsfähige Köpfe sonder Zahl, will ich mal sagen. Was anderes ist es, wer, wann, weswegen öfffentlich hochgeschätzt wird. Da ist mit der Frau Baerbock sicher eine Frau zu Einfluß gelangt, die es auch in meinen Augen nicht verdient hat, da stimme ich Ihnen natürlich zu. Ich wandte mich ganz ausdrücklich gegen die die Weinerlichkeit streifende Formulierung es seien hierzulande “alle Dämme gebrochen”. solche Schwarzmalerei finde ich irreführend, weil das ein Bild ist, das ein absolutes Katastrophenszenario à la Mad Max markiert, von dem wir Gott sei Dank noch weit entfernt sind. Das zeigt nicht zuletzt Ihr Beispiel der Frau Baerbock, die aufgrund einer geballten kritischen öffentlichen Dreinrede erheblich an Ansehen eingbüßt hat. - Ein schöner Erfolg, finde ich. Ihr Seitenhieb auf Enzensberger ist gegenüber einem Neunzigjährigen ein wenig deplaziert, wie ich finde. Überdies auch noch falsch, denn Enzensberger hat sich - z. B. im Schweizerischen “Monat”, durchaus zeitkritisch geäussert - wie auch in seinem Top-Buch “Sanftes Monster Brüssel - Oder die Entmündigung Europas”. - Beachten Sie bitte besonders den Untertitel von der Entmündigung - na?! Enzensbergers Apokalypse-Aufsatz in dem wirklich großartigen Aufsatzband “Politische Brosamen” - so ist das nun mal mit guter Literatur, - ist im übrigen sowenig veraltet wie der von Watson hoch gepriesene Johann Wolfgang von Goethe, wie mir scheint.
Ihrem Artikel ist nicht viel hinzuzufügen. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird Deutschland zum failed state werden, zu einer derzeit noch völlig unwahrscheinlich erscheinenden Dystopie (ich denke der 30-jährige Krieg oder der Zusammenbruch 1944-46 in den ehem. Ostgebieten wird anfangs eine gute Näherung für die Prognose der Zustände hier geben). Die Wahrscheinlichkeit, dass diejenigen unter uns, die jetzt noch unter 50 bis 60 Jahren sind und die das Land nicht zwischenzeitig verlassen haben werden, wohlhabend und friedlich sterben, erscheint mir nicht sehr hoch zu sein und wird möglicherweise, namentlich für die jetzt Jüngeren, gegen Null gehen… Vae victis.
@ P. Wilhelmi “Unter der Fuchtel..” Ich kann da dusselige Gelalle nicht mehr hören. Bin 64 im Westen aufgewachsen und kenn nicht einen einzigen Fall, wo ein Mann seiner Frau das Arbeiten verboten hatte. Einzelfälle mag es gegeben haben, musste Mann sich aber auch leisten können. Pandemisch war das sicher nicht. Häufig eine gemeinsame Entscheidung. Denn man glaubt es kaum, aber Frauen hatte im Nachkriegsdeutschland auch Meinungsfreiheit, Redefreiheit und was sicherlich am Wichtigsten ist, die Freiheit ohne Ende zu nerven. Und eine Sklavenmaske hatten die auch nicht auf, die wurde erst von einer weiblichen Kanzlerin eingeführt. Für alle. Ohne Sinn und Verstand, weil sie “Der Bestimmer” ist. Die Frau gegen den Mann aufzuhetzen per Feminismus war der erste wesentliche Spaltpilz in der westlichen Gesellschaft. Frau macht natürlich schlau, “habe ich nen Vorteil von”, mit, und hat immer noch nicht gemerkt, dass sie mit ihren ... Quoten… auf dem Ast sitzt, den sie absägt. Wer das literarischer, gebildeter haben möchte. Die drei Bände von Achse-Autor Bernhard Lassahn: Frau ohne Welt. Bd 1: Krieg gegen den Mann, Bd. 2. Krieg gegen das Kind Bd.3 Krieg gegen die Zukunft. Lassahn nennt es “Trilogie zur Rettung der Liebe”. Wer der eigentliche Romantiker ist, damit auch geklärt.
Ein Land das zwei Weltkriege innerhalb von drei Jahrzehnten verloren hat, ist vogelfrei und wird systematisch ausgeplündert und umgevolkt! In zwei bis drei Jahrzehnten sind die Deutschen eine verarmte Minderheit in einem islamischen Staat!. Coudenhove-Kalergi der Gründer der “Paneuropa-Union 1922, der erste Träger des Karlspreises 1950 forderte in seinem Buch “Praktischer Idealismus”: S. 22f: Der Mensch der fernen Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen. Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen. S. 32f: Nun stehen wir an der Schwelle der dritten Epoche der Neuzeit: des Sozialismus. Auch er stützt sich auf die urbane Klasse der Industriearbeiter, geführt von der Aristokratie revolutionärer Schriftsteller. Der Einfluss des Blutadels sinkt, der Einfluss des Geistesadels wächst. Diese Entwicklung und damit das Chaos moderner Politik, wird erst dann ein Ende finden, bis eine geistige Aristokratie die Machtmittel der Gesellschaft: Pulver, Gold, Druckerschwärze an sich reißt und zum Segen der Allgemeinheit verwendet. S. 56f: Nur den edelsten Männern wird die Verbindung mit den edelsten Frauen freistehen und umgekehrt — die Minderwertigen werden sich mit den Minderwertigen zufrieden geben müssen. Dann wird die erotische Lebensform der Minderwertigen und Mittelmäßigen Freie Liebe sein, der Auserwählten: Freie Ehe. So wird der neue Zuchtadel der Zukunft nicht hervorgehen aus den künstlichen Normen menschlicher Kastenbildung, sondern aus den göttlichen Gesetzen erotischer Eugenik. Winston Churchill hielt 1946 in Zürich eine von Coudenhove-Kalergis Visionen inspirierte Rede, in der er die Schaffung der „Vereinigten Staaten von Europa“ anregte. und dabei die zentralen Forderungen der der Paneuropa-Idee aufnahm.
Nur AfD wählen hilft noch. Auch alle “liberalen” Leser der Achse konnten es wissen. Wer nicht handelt, lädt (Mit-)Schuld auf sich.
Nur der letzte Satz im Artikel ist eine Annäherung an die Wahrheit. Alles andere, v.a. über die angebliche “Unfähigkeit” des Staates, ist nur eine Ablenkung, sehr milde ausgedrückt. Der Staat ist außerordentlich fähig und erfolgreich! Sein WAHRES Ziel, nämlich die Vernichtung der bürgerlichen Gesellschaft und die Verwandlung in einen totalen Staat, erreicht er jetzt auf mehreren Gleisen parallel: Durch vorsätzliche Einfuhr der Massen von Kriminellen und Entwurzelten (anständige Bürger anderer Länder haben nach 2015 nicht mehr Chancen in D zu leben bekommen, als sie davor hatten!); durch Enteignung und Raub vom Besitz kleiner Unternehmer; durch direkte Abschafung der Bürgerrechte unter dem Vorwand des Infektionsschutzes (Abschaffung des Briefgeheimnisses wegen Epidemiebekämpfung!). Wer angesichts dessen über die “Schwäche” bzw. “Unfähigkeit” vom Staat redet, hat nichts verstanden.
Gab es irgendeine Gesellschaft in der Menschheitsgeschichte, die sich “liberalisierte”? Wenn ja, wer, wie und wollen wir das?
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