Die Welt kehrt zur Kohle als Energiequelle zurück. Das berichtet die australische Zeitung „The Australian“ mit Bezug auf eine aktuelle Studie des britischen Mineralölunternehmens BP. Nach Angaben von „The Australian“ stieg sich die weltweite Kohleförderung 2018 um 4,3 Prozent. Der globale Verbrauch von Kohle sei um 1,4 Prozent gestiegen. Dies sei der stärkste Anstieg seit fünf Jahren. Laut „The Australian“ war 2018 das zweite Jahr in Folge, in dem der globale Kohleverbrauch zunahm. In den vorangegangenen drei Jahren wäre der Verbrauch gesunken. Der aktuelle Nachfrageanstieg sei vor allem auf die wirtschaftliche Entwicklung in Asien zurückzuführen, insbesondere in Indien und China.
Bei den globalen CO2-Emissionen hätten die Analysten von BP einen Anstieg von 2,0 Prozent ermittelt. Dies sei der stärkste Anstieg seit 2010/2011. Laut „The Australian“ konstatierten die Studienautoren, dass der Emissionsanstieg ohne den aktuellen Boom bei der Förderung von Erdgas, insbesondere Schiefergas, noch erheblich stärker ausgefallen wäre.