Da die öffentlich-rechtlichen Medien in unglaublicher moralischer Überheblichkeit - und statutenwidrig unisono mit den Altparteien - eine einschüchternde Wahhlkampagne gegen die AfD führen, sind deren Wähler mit öffentlichen Bekenntnissen und bei Wahlumfragen besonders zurückhaltend. Ich glaube, am 24. September ist mit einer Überraschung zu rechnen.
Die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten tragen eine wesentliche Verantwortung für das Verstummen regierungskritischer Stimmen. Ob sich das analog auf das Wahlverhalten der Zwangsgebührenzahler auswirken wird, wage ich zu bezweifeln. - Auch ich habe übrigens ähnliche Auseinandersetzungen mit meiner Frau gehabt wie Ihr Freund. Ihr Artikel, verehrter Herr Rietzschel, hat meine Frau davon überzeugt, von der Trennungsdrohung Abstand zu nehmen.
Ich bin nächste Woche am Bodensee - was sind das für “Pornodampfer über den Bodensee ” ? Noch nie gehört. Wenn ich genau wüsste, wie in meinem Umfeld gewählt würde, hätte ich keins;-)
Sehr geehrter Herr Rietzschel, vielen Dank für Ihren Artikel. Meine Affinität zur AfD hat zwar zu keiner Beziehungskrise mit meinem Lebensabschnittsgefährten geführt, aber von einem meiner ältesten Freunde bekam ich zu hören bzw. zu lesen: „Wenn Du die AfD wählst, sind wir geschiedene Leute!“ Sei’s drum. Ich oute mich in letzter Zeit immer öfter als schamloses AfD-Luder und habe seitdem eine ungefähre Ahnung davon, wie sich ein Exhibitionist fühlt, wenn er „blankzieht“ Ein Tabubruch kann ungeheuer erregend sein! @ Frau Schlierkamp, bei Ihren Ausführungen musste ich schmunzeln und mir kam das Lied „Kleinstadt-Idylle“ von Walter Hedemann, das ich vor einer Ewigkeit gehört hatte, wieder in den Sinn. Darin heißt es u.a. „Dem Richard seine Frau hat SPD gewählt, und das sagt die auch und schämt sich nicht einmal!“ Nun muss man nur noch SPD durch AfD ersetzen ;-)
Die Wahlen sind vor allem der Rummelplatz der Medien, auf dem verständiges Nachdenken vom Gekreisch der politischen Stempelverkäufer, vom Getöse der Phrasenkarussells, Empörungsachterbahnen, dem Anbiedern der Figuren aus dem Parteien-Panoptikum und dem Geschwalle der Skandalverkäufer niedergedröhnt wird. Dem ist Schweigen vorzuziehen. Handeln, ohne sich polarisieren zu lassen. Taktisch gegen Einheitsmeinungen, Einheitsmedien, Einheitsparteien wählen: Einfach damit sich etwas ändern kann. Rummelplätze kommen und gehen.
Auch in anderen totalitären Staaten darf man abweichende Meinungen nicht äußern, ohne Ärger zu bekommen. Angst macht brave Bürger.
Von mir bekommen es auch Leute zu hören, die es gar nicht wissen wollen. Ich mache mir da gar nichts draus, im Gegenteil, bei manchen lohnt es sich schon des darauf folgenden Gesichtsausdrucks wegen. Man hört ja viele Diskussionen auf der Straße dieser Tage. An der Bushaltestelle, an der Kasse im Supermarkt… Wenn ich mitbekomme, dass sich irgendwer über die aktuelle Politik aufregt (und das sind so ziemlich alle), dann sage ich ihnen, sie sollen sich doch bitteschön am Wahltag daran erinnern, was sie eben NICHT mehr wollen. Das genügt meist schon. Ich gebe aber noch den guten Rat, trotzdem unbedingt wählen zu gehen, und wenn es die Tierschutzpartei ist. Weil jede nicht abgegebene Stimme im Prinzip den Großen nutzt.
Wie wahr, wie wahr!! Ich lebe auf dem Land in einem Dorf mit ca. 1000 Einwohnern. Anfangs wurde noch hinter vorgehaltener Hand getuschelt, daß ein junger Nachbar-Empörung-die AFD wählen würde, und der gegenüber auch. Rechtsradikale? Nein! Bei einem Straßenfest erzählte eben dieser junge Nachbar, daß er die Autos vom ROTEN KREUZ betreut, und seitdem er in den Fahrtenbüchern gelesen hat, daß eben dieses ROTE KREUZ permanent Flüchtlinge von hier nach da kutschiert, anderen Kranken aber Fahrten gestrichen würden, hat er sich das Ganze einmal durch den Kopf gehen lassen. Und sich für die AFD entschieden. Ich habe mich ernsthaft mit dieser Partei auseinandergesetzt, als Unternehmerin und ehemalige CDU-Wählerin unterstütze ich sie nun nach Kräften!! Witzigerweise sind die Reden, die meine Nachbarinnen beim gemeinsamen Frühstück halten, voll von Forderungen der AFD. Spricht man sie aber darauf an, bekommt man nur ein empörtes:” aber nicht diese zerstrittenen Nazi`s”! als Antwort. Ich war es leid und habe mich nun offen als AfD-Wählerin “geoutet”. Und komischerweise habe ich das Gefühl, als wenn sich eine gewisse Erleichterung in meiner Nachbarschaft breitmacht. Es wird diskutiert, sich gegenseitig neue Artikel zugeschickt etc.! Merkwürdiges Gebahren, bei den früheren Wahlen gab es so etwas nicht. Ich glaube, alle haben mittlerweile den Ernst der Lage erkannt, aber gerade die Älteren, die noch keinen Zugang zu Internet-Foren haben, werden wohl wieder wählen wie gehabt. Ich bin einmal gespannt, ob oder wie sich das dörfliche Leben nach der Wahl verändert. Bisher haben wir in fast jedem 2. Haus eine niederländische Familie. Das Zusammenleben klappt perfekt, Und bei Fußball-Weltmeisterschaften nehmen wir natürlich auch Rücksicht auf die Befindlichkeiten unserer Nachbarn;-)! Integration also voll gelungen. Nun kommen nach und nach auch Moslems dazu. Dürfte eine interessante Entwicklung werden! Schützenfeste, Sportfeste, Grillabende etc. etc…..!
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