Gab es jemals eine Wahlveranstaltung, bei der es anders gewesen wäre, als hier beschrieben? Besonders in Deutschland geschah die letzte Wahl, durch die sich etwas veränderte, im Jahre 1933. Die Veränderung war nicht unbedingt in Richtung des Guten, aber Anhänger der Demokratie müssten eigentlich dennoch mit einem gewissen Wehmut auf diese Wahl zurückblicken, weil damals zumindest bewiesen worden ist, dass Wahlen überhaupt etwas verändern können. Selten und in Ausnahmefällen. Allerdings scheint man sich heute, 90 Jahre nach dem letzten nicht belanglosen Wahlergebnis, sogar davor zu fürchten, dass sich etwas auch nur bewegen könnte. Ich erinnere an den Umgang mit dem sogenannten Populismus, dessen Werbestrategie ja darauf basiert, auf Fehler hinzuweisen, deren Verantwortung er den Eliten zuschiebt, um auf diese Weise seinen eigenen Anhängern die Positionen jener geschmähten Eliten zu verschaffen. Macht stinkt ebensowenig, wie Geld, ganz gleich, woher beides kommt. Wahlen laufen wie beschrieben ab, und selbst wenn Politiker abgesetzt werden, werden sie durch andere ersetzt. Die Erhaltung ihrer neu gewonnen Macht werden sie genau so umsetzen, wie ihre Vorgänger es taten. Man erhält Macht nicht mit den selben mitteln, mit denen man sie gewinnt. Angesichts dieser Situation stelle ich die Frage: Wozu überhaupt noch Demokratie? Warum sollte nicht wieder ein Kaiser eingesetzt werden, oder wahlweise auch ein Diktator? Dann würde sich doch zumindest etwas ändern, und dass Demokratien stets zum Guten streben, und Monarchien/Diktaturen stets zum Schlechten, ist ausgemachter Humbug, den ein Blick aus dem Fenster widerlegt.
Da kann man nur noch sagen: „ Jute Nacht „ ..... Mir stinkt dieser unnötige, aufgeblasene und seeehr teure „ Schwellkopp“ in Brüssel ungeheuer. Ein Selbstbedienungsladen erster Güte….und der Bürger ist wahrhaftig das verar…..Stimmvieh….
Ich finde das gut. Ich hoffe die Findung der Kommission dauert mehrere Jahre. Das ist für Europa und alle Länder das beste.
Sehr geehrter Herr Rietzschel, ich vermute, dass der von Ihnen zitierte Betrunkene schließlich der Wahl fernblieb. Ich vermute weiterhin, dass Sie - mit Verlaub - dieses Fernbleiben wegen der Folgen des Alkoholgenusses und einer schon zuvor wirksamen verwirrten Dumpfheit für verständlich halten. Aber nein, das ist kein Jahrmarkt! So enttäuschend das Ergebnis auch sein mag: Niemals darf man seinen Mitmenschen deshalb einreden, ihr Wort, ihre Entscheidung, ihr Wahlschein seien nichts wert, sie seien Begleitmusik zum Jahrmarktstrubel, weil sie schließlich doch nichts bewirken würden. Es mag gänzlich anders ausgehen, doch Wahlenthaltung bedeutet Verlust der Selbstachtung.
Heute konnte ich lesen, daß die Kanzlerin ihren Lieblingskandidaten nicht durchdrücken konnte aber auch selber nicht antreten will. Nein ?? Nachtigall ....??? Ich finde, daß sie schlecht aussieht aber schon länger.
Nun, Herr Rietzschel, bitte fair bleiben. Die Besetzung der Spitzenpositionen scheint mir diesmal doch besonders schwierig und anspruchsvoll zu sein, stehen doch anscheinend keine Kandidaten zur Verfügung, die “Rücken“ haben. Da braucht es noch die eine oder andere Sondersitzung; vielleicht kristallisiert sich noch ein bisher verkannter Kandidat mit Eignung heraus.
Die Wahl war ein einziges Possentreiben.
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