Wir investieren sehr viel Geld gegen die Ausbreitung von Krankheitserregern, wie z. B Ebola. Doch haben wir in Deutschland nur Ebola Fälle, die wir an einer Hand abzählen können. So etwas nennt sich Vorsorge!
Man sollte sich vor allem davor hüten, die AfD als reine Zeitgeisterscheinung zu betrachten, deren Aufschwung einzig und allein der aktuellen Zuwanderungspolitik und irgendwelchen damit verbundenen - nach Credo der “Etablierten” als irrational einzustufenden - “Ängste” unterbelichteter und “abgehängten” Bürger verursacht sei. Zweifelsfrei IST die Zuwanderungspolitik EIN zentraler Punkt, an dem erst die AfD eine Debatte eben NICHT nur um das “Für”, sondern auch die dringend notwendige Auseinandersetzung mit dem “Wider” erzwungen hat. Zwar läßt sich mit dieser Einschätzung wunderbar das Totschlagsargument von der “undemokratischen”, weil “fremdenfeindlichen” und deshalb “rechtspopulistischen” Partei ins Feld führen, das üblicherweise jeden Diskurs im Keim erstickt. Nur: zum einen funktioniert das hier nicht mehr, weil schlicht die Grenzen des gesunden Menschenverstandes jene des politisch korrekten Maulkorbs bei weitem sprengen. Vor allem aber: die AfD ist keineswegs ausschließlich für ihre Gegenposition zur “Wir-Schaffen-das-Willkommensküßchen”-Unkultur gewählt worden, sondern weil in diesem Lande sehr viel mehr als nur die Zuwanderungs- und Integrationspolitik aus dem Ruder gelaufen sind. Eine “Politik”(?) nach Tagesstimmung, die keiner klaren Linie folgt, in der fundamentale Grundsätze unserer Gesellschaftsordnung zugunsten wahltaktischer Kehrtwenden geopfert werden, in der Pluralismus gepredigt, aber Nivellierung gelebt und durchgesetzt wird, ist keine Politik, sondern deren Abwesenheit. Sie ist, aus genau diesem Grunde, noch nicht einmal demokratisch. Egal ob Bildungswesen, Energiepolitik, Infrastrukturpolitik, Sozialpolitik, Steuerpolitik: es brennt an allen Ecken und Enden. Entscheidungen haben aber populär UND politisch korrekt zu sein - oder werden gar nicht erst getroffen. Und genau DIESE Themen besetzt die AfD mit klaren und griffigen Forderungen. Das muß man nicht gutheißen und man muß die Forderungen der AfD nicht teilen, aber: nur komplette Ignoranten werden ein Fünftel der Wähler zu rechtsradikalen Irren mit Neigung zur Fremdenfeindlichkeit abstempeln. Intelligente und politisch denkende Menschen hingegen werden sich Gedanken darüber machen, WIE Politik und Regierung aussehen müßten, wenn sie, ihrer Aufgabe und Verpflichtung entsprechend, AKTIV gestaltend wirkten und nicht re-aktionär besitzstandswahrend.
Natürlich ist dieses Argument Humbug. Wer aus einem beschaulichen Dörfchen in Meck Pomm berlin oder Hamburg besucht, der erkennt erst richtig, wie sich das Land zum Negativen verändert hat, während das den Berlinern und Hamburgern kaum mehr auffällt, weil diese schon swit frühester Jugend daran “gewöhnt wurden”. Es mag den meisten Großstädtern nicht gefallen, aber sie kennen es eben gar nicht mehr anders. Des Weiteren muss man zum Wahlergebnis auch ganz klar feststellen, dass in den östlichen Gebieten, eben aufgrund der geringen Anzahl an Wählern mit MiHiGru, eben auch ganz anders gewählt wird. Wer weiß denn, ob nicht auch der Rest der Republik genauso wählen würde? Nur ist es im Rest der Republik eben so, dass sehr viele Menschen mit ausländischen Wurzeln dot leben und auch wählen gehen.
Wie kommt man eigentlich dazu, aus dem dort niedrigen (Geschmackssache!) Ausländeranteil zu schließen die Leute wüssten nicht wie es mit einem deutlich höheren Ausländeranteil wäre?! Man kann getrost davon ausgehen, dass es in der gesamten ehem. DDR keine einzige Familie gibt, die nicht durch Abwanderung von Familienmitgliedern in den “Westen” betroffen ist oder wenigstens war! Der Kenntnisstand im „Osten“ bezüglich der Lebensverhältnisse im „Westen“ - einschließlich Überfremdung, Parallelgesellschaften, damit verbundener Kriminalität etc. - ist dadurch flächendeckend hoch und gut fundiert. Umgekehrt kann man das leider nicht sagen. Selbst heute noch gibt es immer wieder Umfragen, die belegen, dass jeder Fünfte Westdeutsche noch nie in den neuen Bundesländern war, für einen nicht geringen Restteil war der Kontakt auch nicht viel mehr als eine Durchfahrt nach Berlin. Kurzum, eine entsprechende Wahlentscheidung in Meck-Pomm ist nicht Ausdruck von Unkenntnis und Provinzialität, sondern erwächst vielmehr aus Erfahrung und der schlichten Möglichkeit vergleichen zu können. Man will eben „solche Zustände“, wie man sie „da drüben“ schon öfters beobachten musste, einfach nicht auch zu Hause haben. PS: Übrigens das oben Gesagte lässt sich auch ohne Weiteres auf unsere östlichen Nachbarn Polen und Tschechien übertragen. Auch in der hintersten polnischen Pampa gibt es – eben auch einfach aufgrund der wirtschaftlichen Gegebenheiten - kaum eine Familie ohne Erfahrungen mit West- bzw. Mitteleuropa und speziell Westdeutschland.
Das “Argument” der Links-Anarchisten zeigt, dass sie den Staat Bundesrepublik Deutschland, dessen Bestandteil die Bürger MVs sind, ablehnen, sich also nicht mehr auf dem Boden des GG befinden. Denn das gilt für ein Deutschland als Nationalstaat. Nur wenn der Nationalstaat als Organisationseinheit illegitim ist, ist ein Interesse der Bürger MVs an den Zuständen im übrigen Deutschland unberechtigt. Tatsächlich dürfen sich die Bürger MVs dafür interessieren, ob sie für die sozialen, kulturellen und finanziellen Zustände mithaften müssen, die andernorts in Deutschland geschaffen werden. Das Demokratieverständnis der Links-Anarchisten ist mit Null Prozent in etwa richtig eingeschätzt. Wahrscheinlich ist das aber eine noch zu großzügige Schätzung.
Es gibt ja bei uns auch rel. wenig Tsunami’s… Und trotzdem die 180 Grad Kehrtwende in “Muttis” Energiepolitik nach Fukushima. Komisch, dass denselben, die ständig das “Es gibt ja nur…” Argument bemühen, das nicht damals schon eingefallen ist.
@ T Schlosser u.a. in diesem Sinne habe ich mir gestern und heute die Betroffenheitsrunden und die manchmal schon Hetzartikel (welche es nicht nach dem Hate Speech Index sind) reingezogen. Meine schlichtweg andere Vorstellung von der Gesellschaft ist, dass ich als Ur-Wessi eine funktionierende Gesellschaft WIEDER haben oder ERHALTEN möchte, mehr nicht!! und zudem nur so bunt, dass die gegenseitig Tollerranz nicht überbeansprucht wird. Ich liebe es zunehmend, die verstörten Reaktionen der v.a. Linken (was auch immer das letztlich ist) zu sehen, wenn deren Umerziehungsversuche um mindestens die Welt zu retten die Adressaten nicht erreichen oder diese es schlicht so nicht wollen.
@ Kreutzer Der Anteil muslimischer Schüler in Berliner Grundschulen liegt ein 25 Prozent. In England undenkbar Wales ist der beliebteste Jungen MOHAMED oder eine Variante.
Zahlreiche Meldungen über Gewalttaten lassen vergessen, dass die Flüchtlingsflutung ist nicht nur ein Problem für die innere Sicherheit ist. Auch unsere Finanzen werden ordentlich strapaziert. Per Steuer und Sozialabgaben trifft das den MeckPommeraner genauso wie den Hamburger oder Bayern.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.