Der deutsche Zeitung mainstream ist ein einziger Jammer. Ich schwenke um zu Achgut, Tichy, Cicero, NZZ, die hervorragende Basler Zeitung, Nachdenkseiten. Auch zu empfehlen englische und französische Blätter. Der deutsche Journalismus ist auf den Hund gekommenen. Die Journalisten zum Großteil erbärmlich, ja verachtenswert. An vielen hätte Goebbels seine helle Freude gehabt.
So breit, vielfältig und fruchtbar wie heutzutage war der Schoß schon seit langem nicht mehr. Nur sitzt er mittlerweile genau dort, wo man ihn nicht vermuten darf!
Ich habe aus diesem Grund mein FAZ Abo gekündigt!
Der Kampf gegen Rechts artet offenbar immer mehr in eine Art von quasireligiöser Massenpsychose aus, wie man sie auch aus diversen hisorischen Ereignissen aus dem Mittelalter kennt, wo in Krisenzeiten(Pest, usw.) diverse charismatische Personen -meist Prediger- die Leute in einen ähnlichen irrationalen Taumel versetzt hatten, indem sie sie gegen einen oder mehrere imaginierte Feind(e) aufhetzten.
“Kann mich aber gut erinnern, dass es seinerzeit, als ich selbst noch für die FAZ schrieb, untersagt war, Menschen mit ihrer körperlichen Erscheinung in Misskredit zu bringen.” - Aber auch in der FAZ von heute (16.10.2017) steht im Feuilleton (S. 9) zu Herrn Kubitschek (den ich nur dem Namen nach kenne): “‘Wir sind das Amalgam im Mund der BRD’, sagte Kubitschek (der offensichtlich schon länger keinen Zahnarzt mehr aufgesucht hat)”. Man kann die FAZ-Aussage auf die wohl nicht mehr aktuelle Verwendung von Amalgam bei Zahnärzten beziehen - oder eben auf den Gesundheitszustand von Herrn Kubitschek. Ich fürchte, dem Autor war die Doppeldeutung ganz recht.
Seit Frank Schirrmacher, durch leider viel zu frühen Tod, nicht mehr als Herausgegeber der FAS fungieren konnte ging es mit dem Blatt beständig bergab. Ich habe mir das leider viel zu lange angetan und endlich vor einem Vierteljahr gekündigt, bin also seit einigen Wochen “trocken”. Bis auf den Wirtschafts- und Sporteil ist das Blatt im Polit-Teil nur noch in Nuancen von SZ, BZ und der sogenannte “linksliberalen"Presse zu unterscheiden. Zeit - und Geldverschwendung!
Das Schimme an dieser Nachricht ist : Sie überrascht nicht mehr. Man nimmt sie zur Kenntnis. Eine manipulative Medienlandschaft wird zur Normalität. Im Gegenteil, neutraler Journalismus fällt extrem auf. In den großen Tageszeitungen oder politischen Magazinen vermutet man ihn jedenfalls nicht (mehr).
Die FAZ ist schon lange nicht mehr so seriös, wie sie der Autor zu Beginn seines Artikels schildert. Ich habe sie vor vielen Monaten aufgehört zu lesen, weil ich mich über fast jeden Bericht zur AFD oder zuvor zu Sarrazin so geärgert habe wie Herr Rietzschel über den zur Buchmesse.
Für die FAS gilt, was mittlerweile für alle ehemaligen Qualitätsmedien gilt, die uns Lesern ihre Agitprop-Stories als seriöse Berichterstattung verkaufen wollen: Erst verlieren sie ihre journalistische Unschuld und dann ihre Leser. So ist die verkaufte Auflage der FAS von 360.000 Exemplaren (2012) auf mittlerweile knapp 250.000 geschrumpft, ein rasanter Abstieg in so kurzer Zeit. Von daher wünsche ich der FAS und ihren Brüdern im Geiste in Berlin, München und Hamburg weiterhin viel Erfolg, beim Sägen auf dem Ast, auf dem sie alle miteinander sitzen.
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