Danke Herr Seitz für diesen treffenden Artikel. Er passt so genau in das heutige Wissenschafts-befreite, macht-erhaltende egoistische Politumfeld der Selbstbeweihräucherung, Genau so wie alle anderen, überfälligen und an die Wand laufenden Themen, scheint es auch hier keine Korrektur zu geben. Zu anstrengend und rufschädigend, und man könnte sich ja plötzlich auf der nicht mehr so “guten Seite” wieder finden. Absolut treffend. b.schaller
Wen interessieren schon Fakten? Dass die Entwicklungshilfe nicht tatsächlich hilft, jedenfalls nicht den “Entwicklungsländern” (kann man sie eigentlich so bezeichnen?), das dürfte seit vielen Jahren feststehen. Sie hilft allerdings den vielen Organisationen und Institutionen, die davon leben und/oder sich dadurch legitimieren. Und das scheint zu auszureichen, um das System fortbestehen zu lassen. Dass die “Entwicklungshilfe” darüber hinaus tatsächlich den Nehmerländern sogar schadet, diese Erkenntnis passt da natürlich schlecht ins Bild. Und folglich setzt man mancherorts vieles daran, eben jene Realitäten zu verzerren oder zu verdecken. Dass sich bereitwillig opportune “Kulturschaffende” (die selbst bestens von aktuellen Verhältnissen leben) zu PR-Zwecken finden lassen, wen wundert das noch?
Gerd Müller, ein Idol meiner Kindheit. Der “Bomber der Nation”, mit 365 Toren. Weltmeister 1974, Europameister 1972. FIFA-Verdienstorden, Silbernes Lorbeerblatt, Ballon D’Or, bester Torschütze Europas 1970 und 1972, WM-Torschützenkönig 1970. Und nun das… :D
Danke Herr Seitz, dass Sie mal wieder ein ärgerliches Thema mit riesigen Fehlallokationen angehen. Ich wünschte mal eine Entwicklungshilfe, die sich nach den Wünschen der Nachfrager richtet. Viele Methoden der Hilfe haben sich als verschwenderisch erwiesen. Hinstellen abhauen. Geld schicken. Uberambitionierte High tech Transfers, wegen der kostenintensiven Dauerbetreung etc….. Mein Ergebnis kommt immer zu dem Punkt, an dem ich bei ökonomischer Betrachtung feststelle, dass die Helfer überproportional und ganz persönlich profitieren. Bei genauem Hinsehen entpuppt sich dass Verhalten und die Art und Weise der Projektumsetzung, als nichts anderes als die bekannten Verhaltensmuster von Missionaren und Kolonialherren. Wir sind da, wir haben was mitgebracht und wenn Ihr es nicht nehmt sind wir sauer! Mit diesem Vorgehen, wird sichergestellt, dass die Vorortpräsenz der “Schenker” dauerhaft garantiert bleibt, allerdings zu Bedingungen der Herkunftsländer. Könnten Sie mir ein Beispiel nennen, wo Entwicklungshelfer in Afrika zum dortigen Lohnniveau bezahlt werden? Meine Idee von Entwicklungshilfe, wäre ein Internetshop, aus dem sich die Entwicklungshilfeländer einen Warenkorb zusammenstellen, bis zu Budgetgrenze. Versandkosten und Ingangsetzung der Hilfsmittel hätten Sie bei meinem Konzept in Eigenregie zu finanzieren und durchzuführen. Dieses System wäre auch tauglich den Wissenstransfer sicherzustellen. Was fehlt ist ein echtes Ausschlußkriterium für überteuerte Leistungen. Ein künstlicher Käufermarkt als Reform, die die Anbieter zwingt kostensparende Lösungen zu entwickeln und anzubieten. Mir kamen alle Entwicklungshelfer die ich je kennengerlernt habe vor, wie staatlich finanzierte Abenteuertouristen im Luxussegment. Persönlich rundum zufrieden und top versorgt. Interessante Erzähler von Reiseerlebnissen, die nicht selten hinterher Kasse machen, wie Karl May. Ist das die Botschaft?
Die Vertrauen erweckenden Herren LIEFERS, ´SCHWEIGER, MAFFAY und HIRSCHHAUSEN wurden für den JOB der Katalysatoren zur Steigerung des Images des Ministers MÜLLER/CSU und seines Ministeriums gecastet und verpflichtet. Es geht nicht um die Wirksamkeit von Entwicklungshilfe. So ist alles an der Übung aus Eigennutz angelegt, angefangen bei der Werbeidee, über die Werbefirmen, die NOGen bis zu den Empfängern in Afrika. Oder, wie bringt man deut- sches Geld unter die Menschen ?! Vielleicht in der Hoffnung, dass daraus, analog zum Target-2-Bezahlverfahren der EU, Aufträge für deutsche Firmen werden, Arbeitsplätze erhalten bleiben ? Min. Müller wird bezahlt als Geld-Briefträger, in der Hand eine Liste festgelegter Kunden. Mich würde interessieren, ob die dafür Lederköfferchen nehmen oder ganze Blechcontainer in Regierungsfliegern? Wie das OBAMA das mit der MIlliarde in Cash an die IRANER angeordnet hatte, als Teil der US-Leistungen für das Atom-Abkommen mit den Ayatollahs.
Aber, aber Herr Seitz. Da schicken wir den Afrikanern doch unsere abgelegten Kleider, unsere überflüssigen Hähnchenteile und unseren Elektroschrott und die wissen nichts damit anzufangen - versteh ich nicht. Und es ist doch wichtig, dass sich die jeweiligen Regierungschefs vom überwiesenen Geld ein standesgemäßes Fahrzeug und eine repräsentative Villa und Yacht zulegen können, sonst haben die vor lauter Sorgen wie sie ihren Unterhalt gestalten können, keine Zeit sich Sorgen um ihre armen Untertanen zu machen. Und wir müssen doch auch noch für unseren Kolonialismus Buße tun. Und wie kommen wir an das so dringend benötigte Tantal für unseren Gaming Mist und andere seltene Erden, wenn wir uns die Regierenden nicht mit Geldmitteln gewogen machen. Und dann wollen wir doch auch nicht, dass die afrikanischen Länder ihren CO 2 Abdruck erhöhen. Das lässt sich sicherlich beliebig verlängern - alles gute Gründe für ein Weiter-so. Das ist halt alternativlos und ihre Einwände sind da sicherlich nicht hilfreich…
Ich bin 56 Jahre alt. Als ich vor 50 Jahren in der 1. Klasse war, haben wir für hungernde Kinder in Afrika Spenden gesammelt. Die Kinder, die damals gehungert haben, sind heute Groß- oder Urgroßeltern. Sie haben gehungert, ihre Kinder, Enkel und Urenkel auch. Wie viel Geld ist in den vergangenen 50 Jahren nach Afrika geflossen - Entwicklungshilfe, private Spenden, Spenden von NGO? Und noch immer hungern sie ... kann mir das mal jemand erklären (gern auch Til Schweiger).
Sehr geehrter Herr Seitz, jeder Mensch kennt die Probleme in Schwarzafrika: Kriminelle Eliten, Korruption in Größenordnungen, marginale Schulbildung und eine unglaubliche Population. Wir finanzieren dort einen Schwachsinn nach dem anderen Schwachsinn und seit Beginn der Entwicklungshilfe Anfang der 70ziger Jahre hat sich nichts verbessert. Hut ab, vor dieser Bilanz. MfG Nico Schmidt
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