In der ihm eigenen gedanklichen und sprachlichen Klarheit erklärt und kommentiert der Autor, mit welchem Aufwand das Ministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit den Souverän betrügt. Als Ersatz für ausbleibende Erfolge bei der Bekämpfung von Korruption, Stammesfehden, Krieg und Überbevölkerung, werden ihm die staatlich geprüften Gutmenschen-Stars vorgeführt. Es ist im höchsten Maße unanständig, den politisch korrekten Überschmäh Werbeagenturen zu überlassen und dafür Millionen von Steuergeld zu verschleudern! Und von wegen Altruismus und Gutmensch: Immer häufiger spielt geraubtes Steuergeld eine Rolle, mit dem staatliche Propaganda-Kampagnen die Polarisierung der Gesellschaft betreiben. Wenn Einzelheiten, Probleme, Wahrheit und Argument ausgeblendet werden sollen, wird die gute Lüge gefeiert.
Viel wichtiger als Spenden wären mal faire Handelsverträge mit afrikanischen Unternehmen. Freihandelsabkommen im Stil von TTIP, das in Europa zum Glück verhindert wurde, existieren zwischen Europäischen Staaten, unter anderem Deutschland, und afrikanischen Staaten. In einigen Fällen musste da von der Seite der Europäer etwas mit Druck “nachgeholfen” werden. Darüber hinaus werfen europäische Unternehmen gerne ihre Überproduktion, die sie nicht anders verkaufen können, zu Dumpingpreisen auf afrikanische Märkte und zerstören damit die Existenzgrundlage gerade Mittelständischer afrikanischer Unternehmen, die mit den Niedrigstpreisen nicht mithalten können ohne pleite zu gehen. Das wiederum schafft Arbeitslosigkeit. Und dann wundern wir uns, wenn die Leute in Heerscharen aus Afrika zu uns kommen, weil sie nicht nur keine Perspektiven in ihrer Heimat haben, sondern weil die bestehenden Perspektiven auch noch zunehmend zerstört werden. Gerechte Handelsbeziehungen auf Augenhöhe sind das Wichtigste bei dieser Sache.
Das Problem sind nicht nur “Entwicklungshelfer”, die in 5-Sterne-Hotels residieren, nie bemerken, dass sie Schaden anrichten und nicht daran denken, sich jemals überflüssig zu machen. Zum Problem gehört auch, dass afrikanische Länder viel zu viele junge, intelligente und initiativreiche Menschen verlieren. 90% der subsaharischen Afrikaner, die im Westen MINT-Fächer studiert haben, bleiben im Westen. Und wenn ich in Darmstadt mutmaßliche Flüchtlinge bei der Arbeit sehe, sind das zu gefühlt 90% Afrikaner. Auf die Dauer schwächt auch dieser ständige “Blutverlust” die Auswanderungsländer. Und auch in D hat diese Entwicklung ja schon angefangen. Auch hier sehen die hochqualifizierten, jungen Menschen nicht ein, warum sie ihr Leben lang mehr als die Hälfte des Jahres allein für riesige Bürokratien, eine dank der Zuwanderung steigende Zahl von Sozialleistungsempfängern, eine wuchernde Politindustrie und “klimaneutrale Energiepolitik” arbeiten sollen. Das machen vernünftige Menschen nicht, ob in Kenia oder in D.
Herr Pappe, die von Ihnen Genannten sind aber dann die Ersten, die einen Zaun um ihre Villa ziehen bzw. gleich in einer gut gesicherten gated community inklusive Golfplatz untertauchen, wie wir das aus den USA kennen.
Seit seinem unterirdisch dummen TV- Auftritt für die Klimahüpfer ist der Herr Dr. Hirschhausen bei mir ein für alle Mal unten durch.
Frau Schönfelder, das mit dem kaschmirpulli gefällt mir gut und sie haben recht, sie tun es in erster Linie für sich selbst, die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Einen s e l b s t lo s e n. Menschen der tatsächlich nur helfen will, habe ich in dieser Hinsicht noch nicht getroffen. Der Söder Markus ist als jüngstes Beispiel an Verlogenheit und Heuchelei zum reinen Selbstzweck doch nicht (oder doch) zu toppen. Weihnachten werden bei Kerner wieder in endlosschleife die Namen veröffentlicht, samt spendersumme, so einfach bekommt man den Stempel der Dazugehörenden als schaf einer Schafherde. Man darf jetzt mitbloeken! Bei diesen Afrika Rettungsaktionen und Hilfsgeldern geht es ebenfalls nicht um Masse Mensch, sondern wie immer um Politik, macht, Geld, ressourcen, das weiss ein Herr Müller ebenso wie von und zu hirschhausen. Apropo kaschmirpulli: wenn hirschhausen medienwirksam seine altenheimbesuche in Szene setzt, hat man den Eindruck, er würde am liebsten den Stuhl vorher abwischen, auf den er neben einer zahnlos kauenden Greisin Platz nimmt,könnten ja noch irgendwelche fekalien dran kleben
Bei Herrn Schweiger (Was ist eigentlich aus seiner von ihm geplanten Flüchtlingsunterkunft von 2015? 16? geworden?) Bei den Herren Liefers und Maffay wundert michauch gar nichts mehr (Berühmtheit versperrt halt oft den Blick für die Realität), aber dem Arzt Dr. Hirschhausen (Hat er eigentlich jemals praktiziert, oder war er nur witzig?) hätte ich doch etwas mehr Durchblick zugetraut. Oder ist’s der schnöde Mammon, der lockt? Oder liege ich falsch mit der Annahme, dass die Genannten diese Kampagne nicht unentgeldlich unterstützen? Herr Dr. Hirschhausen, dessen frühe Werke mich sehr amüsiert haben, könnte doch - statt Geld für unsinnige sog. “Entwicklungshilfe” einzuwerben - wie einige wenige seiner Kollegen auf eigene Kosten für ein paar Wochen nach Afrika reisen und dort unter primitivsten Bedingungen den Menschen vor Ort ganz konkret helfen. Dann wäre er für mich glaubwürdig. Jedem, der schon etwas älter ist und über die Entwicklung Afrikas nur wenige Minuten nachdenkt, muss einfach zu dem Schluss kommen, dass die Billionen Entwicklungshilfe, die sei Jahrzehnten nach Afrika geschaufelt wurden, nichts dazu beigetragen haben, das Leben der Menschen zu verbessern.
Es fällt halt schwer zu glauben, dass nicht etwa Afrika der “gescheiterte Kontinent” ist, sondern die Entwicklungshilfe gescheitert ist - und zwar auf ganzer Linie, indem diese “Hilfe” nicht nur keine nachhaltigen Effekte hat, sondern zudem noch die bad goverment-Probleme, wenn nicht erzeugt, so doch festigen hilft. Dabei mag es auch um ein gutes Gewissen gehen und um das Bedürfnis vieler Menschen in unserem Land, von ihrem Wohlstand anderen etwas “abzugeben” (als hätte den uns einer geschenkt!). In der Weltkriegsgeneration war sicherlich auch noch die Erinnerung an die care-pakete wach, die zwar zur Ernährung der Bevölkerung nichts beigetragen haben, aber ein gewaltiges Symbol waren, ein erster Schritt zur Rückkehr der Deutschen in die zivilisierte Welt. All diese Erfahrungen und das ganz unmittelbar menschliche Bedürfnis, solidarisch zu sein, zu helfen, dieses in unserer 1. Natur bereits angelegte soziale Gewissen, muss sich Bahn brechen. Wo es eine Nachfrage gibt, bildet sich ein Markt, hier der Markt der “Hilfescharlatane” von BrotfürdieWelt und so weiter. Das kann man vergleichen mit selbsredend wirkungslosen “Abnehmpillen” und als Beweis, das Marktwirtschaft funktioniert, und es im übrigen nicht einmal darauf ankommt, ob das Produkt den Zweck erfüllt, für den es beworben wird. Im Gegenteil: Je ungeeigneter das Produkt ist, desto stärker muss es den Glauben an die Wirksamkeit verkörpern. Das Ergebnis erinnert dann an die Drosselgasse in Rüdesheim, die auch nur noch sich selbst repräsentiert, die eine Touristenattraktion ist als Touristenattraktion, die sozusagen selbstreferentiell ist und aus dem Nichts einen Wert kreiert, für den es nicht einmal einen Namen gibt. Ähnlich ist es mit dem Spendenwesen für Afrika. Es kreist um sich selbst. Es wäre besser, wenn kein einziger Euro “tatsächlich bei den Hilfsbedürftigen ankommt”. Wer mit gutem Gewissen spenden will, sollte dies beachten und nur die Institutionen beglücken, die mindestens 90% der Gelder verblasen.
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