Interessanter Beitrag von Herrn Theisen! Zumal auch Denk- und Lösungsansätze formuliert sind. Damit wird mMn eine dringende Frage beantwortet: “Wie soll das weitergehen- oder wie kommen wir je wieder aus der Sackgasse raus?” Die angesprochenen “Scheingegensätze zwischen links und rechts” mit der Schaffung von Sozial-Konservativen, Liberal-Konservativen, Ökologisch-Konservativen und Modernen Konservativen Blöcken zu kompensieren, halte ich für eine interessante und zielführende Lösung. MfG
Deutschland kann sein Land nicht mehr selbst verteidigen. Dafür fangen wir jetzt an den Preis zu zahlen. Wir können zuschauen, wie wie wir zuerst jede Möglichkeit souveränen Handelns durch Abhängigkeit von dritten verlieren. Ob Energie, Geld, Massenmigration, Landesverteidigung. Wir werden die Schulden anderer übernehmen. Man wird uns die Preise für Energie und Nahrung diktieren. Deutsche Soldaten und von Deutschland bezahlte Waffen werden für die NATO die Kriege führen. Die Welt wird das ausnutzen bis von der BRD nichts mehr übrig bleibt.
Ein hervorragender Artikel Herr Heinz Theisen. Ich stimme mit diesen von Ihnen hier ebenso hervorragend formulierten Sichtweisen zur geopolitischen Sichtlage und Zukunft grundsätzlich zu.
“Mittlerweile ist mit der Corona-Pandemie und dem Kriege in der Ukraine die Gefahr für alle erkennbar gewachsen.” - Ein guter, lesenswerter Artikel! - Leider sitzt der Autor dem Märchen auf, es hätte in Deutschland eine “Pandemie” gegeben. Die gab es aber nachweislich nicht! Bis Mitte 2021 sind bei uns keine erhöhten Todeszahlen (Übersterblichkeit) feststellbar! Man hat einfach alle positiv Getesteten als Corona-Tote gezählt; unabhängig von der wirklichen Todesursache. Erst mit der Massenverabreichung von Viren-Genschnipseln (ich schreibe hier absichtlich nicht von Impfung!) stiegen in der zweiten Jahreshälfte 2021 die Todeszahlen über das normale Maß an!
Zwischenbemerkung: A: “Neutralisierung bzw. ‘Finnlandisierung’ der Ukraine [] Dabei zeigen Finnland oder auch Österreich, dass damit weder Not noch Unfreiheit verbunden sind.” und B: “Ein vergleichsweise kleiner Nationalstaat wäre für sich allein schutzlos gegenüber atomaren Erpressungsversuchen von großen Mächten wie Russland und China” passen nicht zusammen.
Man sieht immer wieder, wenn man sich zum Spielball und Lakaien der US-Amerikaner macht, wohin es führt. Wir, nicht nur Deutschland, auch die EU, sollten sich klar machen, das wir in Europa sind und immer noch an der alten Nahtstelle des Kalten Krieges. Es hätte uns gut gestanden die Nato nicht weiter gen Osten auszudehnen. Das hätte keinem geschadet. Das alte Rußland gibt es nicht mehr, aber das in Schläferstellung alte Amerika. Die Gründe für einen Krieg werden dort gern selbst erfunden. Unsere Handelspartner sind nicht nur Amerika sondern nahe europäische Staaten wie Rußland. Hier haben Deutschland jetzt schon wieder eine schnelle politische Lösung vergeigt, den vermeintlichen Warnschuß ins eigene Knie abgegeben.
Ich weiss nicht, wen der Autor mit dem in weiten Teilen analytisch zutreffenden Artikel anspricht. Ganz offensichtlich symathisiert er mit einer “europäischen” Armee und auch sonst mit einem, geschlossenen “europäischen” Auftreten nach Aussen, ohne die von den Gruenen,Linken und dem WEF wie allen anderen supranationalen Organisationen betriebene Entnationalisierung. Abgesehen davon, dass die angebliche Renationalisierung, ausserhalb dieses Landes war und ist die Nation nie fraglich, aktuell von den Transformatoren leicht übertrieben dargestellt wird, aehnlich der Sorge um die “Rueckentwicklung” der Frau qua Corona, sollte man auch bei der “europäischen Außenpolitik” realistisch bleiben. Dass Portugal und Polen in Teilen unterschiedliche Ausseninteressen haben, ist ebenso klar wie verständlich. Dass Macron darunter die quasi Herrschaft Frankreichs, mit Abstrichen die des von ihm und Draghi geleitet club mediterrane versteht, sollte bekannt sein. Kurzum: Solange es Nationalstaaten mit sehr unterschiedlicher Geschichte, Lage, Kultur, Wirtschaft und Mentalitaet gibt, sollte man das gemeinsame Auftreten “Europas” realistisch sehen, was nicht tragisch ist. Die Annahme, alle “kleinen” Nationen seien bedroht und schutzlos den Fressfeinden ausgeliefert, ist ” leicht” übertrieben, wobei “klein” noch zu definieren waere. Zum einen sollte man sich die Fressfeinden und deren Vorgehen genauer anschauen, zum anderen ist es keineswegs sicher, dass der grosse” Freund” oder die Freunde ggf helfen wuerden. Die Geschichte sollte skeptisch stimmen. Die (atomare) Abschreckung funktioniert uebrigens auch bei relativ kleinen Laendern. Sie basiert nicht auf der Groesse des Landes, sondern der militärischen Fähigkeit und dem politischen Willen!!!, angemessen zurueckzuschlagen. Fehlt es (nur) an einem Faktor, im Westen psychokulturell an Letzterem, ist ohnehin jede Abschreckung obsolet. Die Bereitschaft, Personal zu opfern, zumal fuer den bedrohten “Freund”, ist hoechst zweifelhaft.
„Der Blick auf die Wirklichkeit“. Nur ist uns dieser in der Regel versperrt. Es fehlt uns meistens an Hintergrundwissen, ohne welches wir häufig im Dunkeln tappen. Dieser Umstand zwingt uns zur Mutmaßung. Vieles lässt sich trotz dieses fehlenden Hintergrundwissens erahnen, doch dafür müssen wir uns lösen von dem, was uns seitens der Massenmedien an Wissenswertem verkauft wird. Wir meinen, Bescheid zu wissen, sogar über die Lebenswirklichkeit an den entferntesten Orten des Planeten. Kommt schließlich alles in den Nachrichten. Dazu noch manch kluges Buch und wir halten uns für up to date. Wir diskutieren mit Freunden über die große Weltpolitik, über die Themen, die gestern Abend durchs Fernsehen kamen. Doch kennen wir häufig nicht einmal unseren Nachbarn. Wir sind nicht selten unserem unmittelbaren Umfeld entfremdet. Und glauben nur, etwas über die großen Zusammenhänge zu verstehen. Dieses „Verständnis“ wird uns auch von den Medien suggeriert. Doch durch die Entfremdung vom persönlichen Umwelt und der Aneignung eines Scheinwissens über die „wichtigen“ Fragen der Zeit, leben wir zum Teil losgelöst im leeren Raum, häufig ohne echten Bezug zur „Wirklichkeit“. Wir leben so dahin. Die wirklich wesentlichen Fragen stellen wir uns erst gar nicht, bzw. vermeiden sie. Eine könnte die Frage nach dem Sinn des Lebens sein. Anstatt uns diese zu stellen, haben wir „viel Wichtigeres“ im Kopf. Und das permanent. Wir werden abgehalten und halten uns selber ab vom Elementaren. Wir verlangen regelrecht nach Zerstreuung. Ohne ständige, von außen kommende Zerstreuung fühlen wir uns unwohl, unruhig, leer. Leben wir an uns selbst vorbei? Kommt es tatsächlich auf die Weltpolitik an? Ist diese entscheidend für die „Gestaltung“ dieses kurzen Zeitfensters, welches uns zur Verfügung steht?
Vielen Dank an den Autor (und Glückwunsch an die Redaktion) für diesen sehr guten, ausgewogenen und klugen Artikel zur aktuellen europa- und weltpolitischen Lage. Sehr erhellend seine Sichtweise auf die Grenzen der Globalisierung sowie existierender Weltanschauungen bzw. den von Prof. Theisen so bezeichneten Kultur- und Machtpolen. Einer der, in der letzten Zeit, wenigen Artikel auf diesem Portal, der intellektuell ansprechend und frei von Polemiken und Pöbeleien ist.
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