Sehr geehrter Herr Bonhorst, es tut mit sehr leid, aber es gibt in der Tat ein Naturgesetz, das Ingenieure generell besser bezahlt werden als Krankenschwestern! Schlicht und einfach, weil der Ingenieur ein Akademiker ist, der eine längere und anspruchvollere Ausbildung hinter sich hat und der auch ansonsten erheblich mehr Kompetenzen besitzt, bzw. besitzen MUSS, um seinen Job quasi “unfallfrei” ausführen zu können. Sie können, nein, Sie müssen einen Ingenieur vielmehr mit einen Arzt!!! vergleichen, und dieser Arzt, sei er nun männlich oder weiblich, der verdient dann gerechterweise in etwa genauso viel wie ein diplomierter schwäbischer Tüftler von “Sauermilchalarmkühlschränken”, dessen innovative Produkte gewiss selbst in Alaska reißenden Absatz finden, wie ich es mal schätze. Die Krankenschwester, oder von mir aus der Krankenbruder, die haben stattdessen beide “nur” eine betriebliche Ausbildung(Lehre) gemacht. Zur Krankenschwester passt auf der anderen Seite -als Äqivalent- vielmehr der Maschinenschlosser, wenn man denn schon zwei unterschiedliche Berufsgruppen(technisch und medizinisch) miteinander auf Bezahlungsgerechtigkeit hin (ab-)wägen will. Und auch in dem Fall ist dann plötzlich der Gehaltsunterschied nicht mehr so spektakulär, als dass die Politik sich genötigt sehen müsste, korrigierend einzugreifen. Im Übrigen kann die Gesellschaft durchaus übereinkommen, dass schlecht bezahlte Frauenberufe im sozialen Bereich, genauso gut entlohnt werden wie hochqualifizierte Männerjobs im technischen Bereich. Pas de Probleme! Nur muss man dann auch damit einverstanden sein, dass man anschließend ganz erheblich höhere Beitäge an seine Krankenversicherung oder ggf. höhere Steuern an den Staat entrichten muss. Die Kühe grasen nunmal nicht im Himmel und lassen sich dann auf Erden melken. So ein Pech aber auch. Ps. Ein Tipp, Herr Bonhorst. Ich empfehle Ihnen zu dem Thema die Lektüre des Buches: “Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken: Ganz natürliche Erklärungen für eigentlich unerklärliche Schwächen” von Allan und Barbara Pease.
Es wird keine Frau davon abgehalten, Naturwissenschaften oder Ingenieurwissenschaften zu studieren. Da gibt es ja Beispiele, auch die Bundeskanzlerin und die Verteidigungsministerin sind Frauen. Es liegt auch nicht an den “bösen” Männern, die das verhindern, wie uns teilweise weisgemacht wird. Zu einer Zeit als die meisten Frauen nur Hausfrauen waren, hat eine Madame Curie zweimal den Nobelpreis gewonnen in Chemie. Warum studieren dann Frauen mehrheitlich nicht Naturwissenschaften? Weil sie es nicht wollen oder es ihnen nicht liegt. Da nützt weder Umerziehung und auch der wiederholte “girl’s day” nichts. Vielleicht sollte man endlich mal anerkennen, dass es Unterschiede im Berufswunsch gibt zwischen Frauen und Männern. Das ändert sich auch nicht, wenn es derart viel Genderprofessuren gibt. Frauen suchen in der Mehrheit soziale Berufe aus, weniger “kühle” wie technisch-naturwissenschaftliche. Soziale Berufe wie Krankenschwestern und Erzieherinnen besser zu bezahlen, ist utopisch, weil hier der Öffentliche Dienst der Arbeitgeber ist. Und würden sie besser bezahlt, fänden sich doch kaum Männer in diesen Berufen, eben, weil es ihnen nicht liegt.
Weniger Freiheit und Wohlstand könnte auch die Lösung sein. In ärmeren und unfreien Ländern ist die Frauenquote in Technikberufen viel höher als etwa im ölgetränkten und durchgegegnderten Norwegen. Korrelation ole - Kausalität nene! PS: Die Triebkraft von Marktpreisen lautet “Knappheit”. Offenbar ist die Relation Ingeneursarbeitsplätze/Ingeneure grösser als die der Altenpflegearbeitsplätze/Altenpfleger. Man muss es nur (mithilfe von Gendergaga) umdrehen, dann werden Altenpfleger besser bezahlt als Ingeneure - oder aber Ingeneure entwickeln Pflegemaschinen (wie in Japan), die das übernehmen. Dann brauchts keine Altenpfleger mehr. Ob man auch erfolgreich Ingeneursmaschinen bauen kann bezweifle ich.. naja ok, da gäbe es noch eine andere Lösung: Ostasiatische Ingeneure.
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